Die ARD hat eine Neuorientierung im Messe- und Kongressbereich beschlossen und zieht sich in diesem Zusammenhang von der traditionsreichen Internationalen Funkausstellung IFA zurück. Stattdessen werde man künftig stärker auf der re:publica präsent sein. Ziel sei es, intensiver in den direkten Austausch mit Nutzerinnen und Nutzern zu kommen. Hierfür biete die re:publica eine geeignetere Plattform, "um einem jüngeren und digital-affinen Publikum das vielfältige Angebot der ARD zu präsentieren", wie es in einer Mitteilung heißt.

Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow erläutert den Schritt so: "Wir treiben die Reformen in der ARD weiter voran und setzen unsere Priorität im Digitalen. Dafür müssen wir uns auf andere Bereiche fokussieren und Mittel umschichten. Die ARD war über viele Jahre gerne zu Gast bei der IFA und hat sich dort dem Publikum präsentiert. Nun ist die Zeit für neue Dialogformate, um unmittelbarer und kontinuierlich mit allen Menschen im Gespräch zu bleiben."

Katrin Vernau, Interims-Intendantin des bei der IFA federführenden RBB, sagt: "Wir stellen unser gesamtes Programm auf den Prüfstand, dabei nehmen wir unser gesamtes Messe-Engagement nicht aus. Das kommende Jahr steht für uns ganz im Zeichen der Neuorientierung, wir müssen bewerten, wo und wie der rbb seinem Publikum den größten Nutzen bringt."