Eigentlich nur eine Personlaie aber doch eine Thema, das die Fernsehrepublik wohl noch nachhaltig beschäftigen wird. Die Absage Jauchs ist nicht auf das divenhafte Verhalten eines Superstars zurückzuführen, sondern lässt eher auf Probleme in der Kommunikation der beteiligten Parteien - Jauch, ARD und den einzelnen Rundfunkanstalten der ARD zurückführen. Vielleicht hat man es auch versäumt, bei aller "Hurra - wir haben Jauch"-Euphorie mal einen ordentlichen Interessenabgleich - einhergehend mit einer gesunden Selbsteinschätzung - vorzunehmen."Was mich bei den Verhandlungen mit der ARD störte, war die Art und Weise, wie von außen ein Pflock nach dem anderen ins Erdreich getrieben wurde, an denen man mich immer fester anzubinden versucht hat", sagte Jauch nun in einem Interview mit "Welt.de". Er wolle sich partout nicht exklusiv binden lassen, bekräftigte Jauch immer wieder. In Vertragsverhandlungen sicherlich ein schnell zu verhandelnder Punkt, allerdings nur schwierig durchzuhalten, wenn sich im System ARD, das für seine Geschlossenheit nicht gerade berühmt ist, alle dazu berufen fühlen, mitzureden - und wenn man nicht in den Gremien sitzt, dann zumindest in der Öffentlichkeit.




