Product Placements gelten bei den TV-Vermarktern als besonders wirkungsvoll: Sie werden in die jeweiligen Sendungen und Formate eingewoben und die Zuschauerinnen und Zuschauer registrieren die Marken im besten Fall und nehmen sie gar nicht als Werbung wahr. Während es bislang aber ganz überwiegend so war, dass die Produkte beim Dreh auch tatsächlich vor der Kamera stehen und gefilmt werden mussten, könnte sich das nun ändern. Zumindest Seven.One Media hat nun nämlich angekündigt, auch virtuelle Markeninszenierungen zu ermöglichen. 

Durch das virtuelle Product Placement ist es möglich, abhängig von Sendungsinhalt Produkte oder Werbeplakate in bereits fertig produzierte Sendungen nachträglich zu integrieren und auch sekundengenau abzurechnen. Nach Angaben von Seven.One Media kommt dabei auch KI-Technologie zum Einsatz. Ebenfalls neu: Das TV-Special-Ad "Studio Move". Dadurch ist es nach Angaben des Unternehmens möglich, die Überblendung von TV-Studio zu TV-Spot durch individuelle Elemente besonders kreativ zu gestalten. Der Übergang von Show zu Werbung soll so auch möglichst flüssig gestaltet werden können.

Virtuelles Product Placement, Seven.One Media © Seven.One Media Virtuelle Integration von McDonald's-Burgern im Rahmen von "Wer stiehlt mir die Show?"

Mit McDonald’s und Paramount Pictures Germany haben zuletzt bereits zwei große Werbetreibende Erfahrungen mit den Werbeformen gesammelt. McDonald’s etwa hat ein virtuelles Placement im ProSieben-Format "Wer stiehlt mir die Show" gebucht und ihre vegetarischen McPlant-Produkte immer dann in Szene gesetzt, wenn gerade die Verabschiedungs-Sequenz im nachgestellten Dschungel zu sehen war. Für Paramount Pictures Germany und den Kinostart von "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben" kreierte die Seven.One AdFactory im Umfeld desselben Formats zudem eine Überleitung vom "Wer stiehlt mir die Show?"-Studio zum nachfolgenden Werbespot (siehe Foto oben).

"Besonders bei aufmerksamkeitsstarken Inszenierungen und bei Placements sehen wir eine stark steigende Nachfrage. Dabei gibt es jedoch auch zwei Herausforderungen: die aufwändige Produktion und den langen Vorlauf. Mit virtuellen Placements können wir der Zeit ein Schnippchen schlagen. Denn damit sind kreative Integrationen in ein Format nun auch kurzfristig möglich und erlauben unter Berücksichtigung des redaktionellen Kontextes eine hohe Flexibilität bei der Auswahl des Motivs oder des zu bewerbenden Produkts. Ebenso kurzfristig umsetzbar ist der Studio Move, der eine kreative Brücke von Sendung zu Werbeclip schafft und unsere Zuschauenden so auf neue, charmante Weise in die Werbepause schickt", so Tom Schwarz, Geschäftsführer der Seven.One AdFactory, Kreativvermarkter der Seven.One Media.