Auch Lord of the Lost konnte die Negativserie Deutschlands beim Eurovision Song Contest nicht beenden: Wie schon im vergangenen Jahr belegte der deutsche Beitrag nur den letzten Platz. Damit wurde Deutschland bei sieben der acht vergangenen Eurovision Song Contests Letzter oder Vorletzter, nur Michael Schulte gelang 2018 ein vierter Platz.

Während Malik Harris im vergangenen Jahr bei den Jury-Votings noch komplett leer ausgegangen war, gab es diesmal immerhin drei Pünktchen - zwei aus Island, einer aus Tschechien. Damit war Deutschland nach der Jury-Abstimmung Letzter und konnte daran durch ebenfalls magere 15 Punkte aus den Publikusmvotings der einzelnen Länder auch nichts mehr ändern.

Der Sieg ging hingegen an Schweden: Loreens Song "Tattoo" kam vor allem bei den Jurys hervorragend an und stand nach den Jury-Votings bei fast doppelt so vielen Punkten wie der zweitplatzierte Song. Das Publikumsvoting gewann dann zwar mit deutlichem Vorsprung Finnland, in der Gesamtschau reichte es aber nicht mehr, um den großen Vorsprung der Schweden noch einzuholen.

Auch beim deutschen Publikum war es übrigens der finnische Beitrag, der besonders gut ankam, die 12 Publikums-Punkte aus Deutschland gingen an "Cha Cha Cha" von Käärijä, auf den weiteren Plätzen folgten Italien und Albanien vor der Ukraine. Sieger Schweden erhielt aus Deutschland in der Publikumsabstimmung nur einen Punkt. Die deutsche Jury unter dem Vorsitz von Katja Ebstein hatte allerdings ebenfalls 12 Punkte an Schweden gegeben.

Für Loreen ist es nun schon das zweite Mal, dass sie den Eurovision Song Contest für sich entscheiden konnte: 2012 setzte sie sich in Baku mit dem Lied "Euphoria" durch. Für Schweden ist es ingesamt der siebten ESC-Sieg. Damit zieht man in der ewigen Länder-Rangliste mit Irland gleich und teilt sich nun den ersten Platz.

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