Schon seit Monaten hat der Streaming-Riese Netflix all diejenigen Personen im Auge, die zwar einen bestehenden Account mitnutzen, aber eigentlich gar nicht zum jeweiligen Haushalt gehören – sogenannte Trittbrettfahrer sollen künftig zur Kasse gebeten werden. Und auch wenn der exakte Zeitplan dafür noch offen ist, ist durchgedrungen, dass solche Personen bald 4,99 Euro im Monat extra zahlen sollen.

 

Das ist dann immer noch deutlich günstiger als sich einen eigenen Account anzulegen. Ein eigener Account ist derzeit nicht unter 7,99 Euro zu haben. Und für Netflix werden bald viele Personen als solche Trittbrettfahrer gelten: Nämlich alle, die nicht im Haushalt des Account-Besitzers wohnen. Der Haupthaushalt ist der Ort, an dem die Geräte stehen, mit denen man sich meist einwähle. Überprüfen lässt sich das seitens Netflix über den einheitlichen Internetanschluss. Unabhängig davon ist die Rede davon, dass sich Netflix trotzdem weiterhin unterwegs und auch im Urlaub nutzen lasse.

Unendlich viele Trittbrettfahrer lässt Netflix übrigens nicht zu. Wer einen Premium-Account hat und für diesen an sich schon 17,99 Euro zahlt, soll künftig zwei "Extra-Mitglieder" gegen Gebühr anmelden. Nur ein "Extra-Mitglied" kann beim rund 13 Euro teuren Standard-Tarif hinzugefügt werden. Wer mit 7,99 Euro das billigste Netflix-Abo hat, der kann gar kein "Extra-Mitglied" anlegen. Netflix erklärte, dass etwa in Kanada, wo man gegen Trittbrettfahrer bereits vorgegangen sei, inzwischen höhere Einnahmen generiert würden.

Auch im Netflix-Kernmarkt USA will Netflix fortan Geld für sogenannte "Extra-Mitglieder" verlangen. Dort liegt der aufgerufene Preis nun bei 7,99 Euro.

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