Schon vor Wochen gab es Spekulationen über einen möglichen Verkauf der bislang von Sony in Deutschland betriebenen Pay-TV-Sender an die High View-Gruppe von Alexander Trauttmansdorff (DWDL.de berichtete). Von "finalen Verhandlungen" war damals in einem "Clap"-Bericht die Rede - und davon, dass Trauttmansdorff einen der beiden Sender als Frauen- und einen als Männersender positionieren wollen, wobei die Sony-Marken womöglich früher oder später aus dem Sendertitel verschwinden müssten.

Nun sind weitere Details zu dem Vorhaben durchgesickert. So ist bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde vor wenigen Tagen eine Anmeldung eingegangen, aus der hervorgeht, dass High View beabsichtigt, sämtliche Anteile der in Köln ansässigen Fiction First GmbH zu erwerben. Unter diesem Firmen-Mantel will Sony seine beiden Bezahlsender zunächst bündeln, ehe in einem zweiten Schritt die Übernahme durch High View über die Bühne gehen soll.

Dort hat man zudem schon klar Vorstellungen, mit welchen Namen die Sender künftig am Markt agieren sollen: So soll der Sony Channel zu AXN White umbenannt werden, während Sony AXN in AXN Black umbenannt werden soll. Einen neuen Namen erhält auch der On-Demand-Dienst Sony One, der nach den Plänen von High View künftig AXN+ heißen wird. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es bislang aber noch nicht.

Sollte es keine wettbewerbsrechtlichen Einwände geben, dürfte der Deal in den nächsten Wochen endgültig vollzogen werden. Während sich Sony damit nach dem Verkauf seines TV-Produktionsgeschäfts damit vom deutschen Markt noch weiter zurückzieht, setzt die High View Gruppe, die etwa den Musiksender Deluxe Music und zahlreiche Ableger, aber auch Kanäle wie Gute Laune TV, Xplore und Crime Time betreibt, mehr denn je auf Expansion