Foto: ProSiebenDer niederländische Fernsehproduzent Endemol und Finanzinvestor Permira planen offenbar beide die Übernahme der deutschen MME-Moviement Gruppe. Das berichtet das "Handelsblatt". Die Übernahmepläne wurden durch Unternehmenskreise bekannt, die beteiligten Unternehmen lehnte eine Stellungnahme jedoch ab. Permira übernahm erst kürzlich gemeinsam mit KKR die deutsche Sendergruppe ProSiebenSat.1 Media AG.

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Wie das Blatt berichtet, sei Investor Permira offenbar bereit, für die Anteile an der deutsche Produktionsgruppe, zu der unter anderem die Firmen Filmpool ("Richterin Barbara Salesch"), Me, Myself and Eye Entertainment ("Schmeckt nicht, gibt's nicht") und White Balance ("Das Quiz mit Jörg Pilawa"), gehören, einen Preis, der rund 30 Prozent über dem derzeitigen Kurswert liegt, zu zahlen. Der Börsenwert der MME Moviement Gruppe liegt derzeit bei rund 60 Millionen Euro. Wie das "Handelsblatt" weiter berichtet, rechnen Analysten wegen der Attraktivität des Unternehmens ohnehin bald mit einer Übernahme der MME-Gruppe.
 

 
Auch Endemol, die auf die MME-Gruppe schielen soll, könnte bald zum Verkauf stehen. Derzeit gehört das Unternehmen dem spanischen Telekommunikationsriesen Telefónica, der sich aber von dem Fernsehunternehmen trennen will. Einer der möglichen Übernahmekandidaten könne Firmengründer John de Mol (Bild) sein, der laut "Handelsblatt" gemeinsam mit dem Disney-Konzern nach seiner ehemaligen Firma greifen will. Auch Medienmogul Rupert Murdoch soll an Endemol Interesse haben. Der Wert von Endemol liegt bei rund 2,5 Milliarden Euro.