
Show: Noch mehr Kerner und vielleicht Dieter Nuhr
Im Bereich Show wartet das ZDF mit einem neuen Primetime-Format auf. Wobei "neu" doch eher relativ ist: Johannes B. Kerner" testet mal wieder die Deutschen unter dem Titel "Wie schlau ist Deutschland?". Vier Prominente und ihre jeweils 50-köpfigen Teams werden in vier Fragerunden mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten getestet. Dazu gibt's Experimente im Studio und Außenschalten. Erstmals zu sehen gibt's das am Gründonnerstag, weitere zwei Ausgaben sind für dieses Jahr geplant.
Carmen Nebel lädt im Mai zum "Grand Prix der Chöre", wozu zuvor fünf große bundesweite Castings stattfinden werden. Ansonsten hat das ZDF keine größeren Neuerungen angekündigt, wenn man von der Politsatire-Sendung "Neues aus der Anstalt" absieht, die bereits kürzlich sehr erfolgreich gestartet war. Noch weitere acht Mal werden Urban Priol, Georg Schramm und ihre Gäste am späteren Abend in diesem Jahr im ZDF zu sehen sein, dazu kommt noch eine Ausgabe in der Primetime, wie Bellut ankündigte. Möglicherweise gibt es aber noch weiteren Zuwachs in diesem Bereich: Das ZDF steht in konkreten Verhandlungen mit Dieter Nuhr über ein eigenes Format beim ZDF. Bellut: "Ich bin mir sehr sicher, dass wir bald zusammenkommen."
Information & Co: "Wer sind wir?" und das "Wort zum Freitag"
Nachdem es in der ARD schon einige Male Diskussionen über ein "Wort zum Freitag", also dem "Wort zum Sonntag" für Muslime, gegeben hat, macht das ZDF das ganze nun tatsächlich wahr - allerdings zunächst nur im Internet. Auf die Frage, warum das Format nicht konsequenterweise auch im Fernsehen gezeigt werde, antwortete ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, man probiere das nun zunächst einmal im Internet aus und schaue, wie sich das dort entwickelt. Zudem gebe es dort die Möglichkeit der direkten Diskussion, was das klassische Fernsehen nicht bieten könne.
Im Informationsbereich steht beim ZDF im Jahr 2007 alles unter dem Motto "Wer sind wir, wo stehen wir und wohin will unsere Gesellschaft", wie Brender weiter ausführte. So gibt es beispielsweise die 10-teilige Doku "Die Deutschen", die Wendepunkte der deutschen Geschichte von den Anfängen unter Otto dem Großen bis zur Ausrufung der ersten deutschen Republik im Jahr 1918 darstellen will.
Neu ist auch die sechsteilige Reihe "Giganten", in der sechs berühmte Persönlichkeiten vorgestellt werden. Dargestellt werden sie in der Dokureihe von berühmten Schauspielern, so ist etwa Uwe Ochsenknecht als Beethoven ode Maximilian Schell als Einstein zu sehen. Weitere Dokumentationen gibt es über China sowie das Geiseldrama an Bord der Landshut, das im Vorfeld des 30. Jahrestages der Geiselbefreiung gezeigt werden soll.
Weitere Schwerpunkte im Programm des ZDF ist das Thema Globalisierung, wozu Stefan Aust eine Doku beisteuert, das Thema Zukunft, das schon mit "2030 - Aufstand der Alten" prominent vertreten war und mit "2057 - Die Welt der Zukunft", der teuersten Doku die je vom ZDF in Auftrag gegeben wurde und ab 18. März ausgestrahlt wird, weiter prominent vertreten sein wird. Zudem wird sich das ZDF dem Thema "Europa" widmen.
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