
Zwar geht der Trend in diesem Jahr hin zur US-Serie, jedoch sei es für das ZDF als Ein-Kanal-Sender schlicht nicht möglich, umfangreiche Output-Deals zu schließen. Auch deswegen setze man weiter auf die deutsche Serie. Stolz zeigte sich Bellut auf "KDD - Kriminaldauerdienst". Mitarbeiter des KDD sind die ersten am "Tatort", leiten erste Ermittlungen und Fahndungen ein, um dann die Fälle am Ende ihrer Schicht an die zuständigen Dezernate abzugeben - oft ohne zu wissen, ob die Schuldigen jemals gefasst werden. Diese Art der Polizeiarbeit habe man "so noch nicht gesehen", so Bellut. Ob die Serie beim Publikum funktioniere warte man gelassen ab, denn von der Qualität sei der Sender überzeugt. Die neue Serie läuft im Rahmen des ZDF-Freitagskrimis. Neu am Samstag ist die Krimireihe "Lutter".
Darüberhinaus setze das ZDF 2007 verstärkt auf Miniserien mit vier oder fünf Folgen. Dazu gehört die Serie "Dr. Martin" mit Axel Milberg in der Rolle als etwas seltsamer Arzt. Er ist einer der erfolgreichsten Chirurgen Hamburgs, kann nach einer traumatischen Erfahrung jedoch kein Blut mehr sehen. Auch neu: Die vierteilige Serie "Der Staatsanwalt" mit Rainer Hunold. Schon in der Vergangenheit gab es von der Reihe zwei Spielfilme. Auch "Donna Roma" mit Jutta Speidel fällt in diese Kategorie.

Technisches: HDTV und 16:9
Mit der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr hat das ZDF die großflächige Umstellung auf das 16:9-Breitbildformat eingeläutet und wird diese im kommenden Jahr auch weitgehend abschließen. Nachdem bislang rund ein Viertel des Programms in 16:9 ausgestrahlt werden, soll bis Ende 2007 fast das ganze Programm in diesem Format zu sehen sein, inklusive der Aushängeschilder wie Nachrichten oder "Wetten, dass..?", wie ZDF-Intendante Schächter bekräftigte.
Auch die Umstellung auf HDTV erwartet Schächter früher als es die letzten Prognosen gezeigt hätten. Spätestens im Jahr 2010 mit der nächsten Fußball-WM werde HDTV seinen Durchbruch erleben zeigte sich der ZDF-Intendant überzeugt. HDTV sei nicht eine Frage des Ob, sondern des Wann.
Und 2008?
Auch für das Jahr 2008 gab Programmdirektor Bellut bereits einen Ausblick. So werde es dann Neuverfilmungen von "Der Untergang der Wilhelm Gustloff" und von "Krieg und Frieden" geben. Darüberhinaus beginne man mit der Verfilmung von Ken Follett-Romanen, beginnend mit "Die Säulen der Macht". Dabei handle es sich um internationale Koproduktionen, was bei derart aufwändigen Projekten aus Kostengründen auch notwendig sei, so Bellut.
Auch für das Jahr 2008 gab Programmdirektor Bellut bereits einen Ausblick. So werde es dann Neuverfilmungen von "Der Untergang der Wilhelm Gustloff" und von "Krieg und Frieden" geben. Darüberhinaus beginne man mit der Verfilmung von Ken Follett-Romanen, beginnend mit "Die Säulen der Macht". Dabei handle es sich um internationale Koproduktionen, was bei derart aufwändigen Projekten aus Kostengründen auch notwendig sei, so Bellut.