Radio Bremen hat das Jahr 2022 mit einem Überschuss in Höhe von 2,58 Millionen Euro abgeschlossen, das hat die ARD-Anstalt jetzt bekanntgegeben. Der Rundfunkrat von Radio Bremen hat den entsprechenden Jahresabschluss auf seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig genehmigt. Darüber hinaus hat das Gremium auch den Verwaltungsrat sowie das Direktorium entlastet.

Der Gewinn resultiert nach Unternehmensangaben unter anderem auf Mehreinnahmen, die durch den Rundfunkbeitrag entstanden sind. Es ist nun aber nicht so, dass Radio Bremen mit den 2,58 Millionen Euro nach eigenem Gutdünken schalten und walten kann - im Gegenteil. Der Überschuss muss, wie von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) gefordert, für die nächste Beitragsperiode zurückgelegt werden, Radio Bremen kann das Geld also nicht investieren. Die KEF will damit unter anderem erreichen, dass der Rundfunkbeitrag nicht oder wenn dann nicht so stark erhöht wird. 

Die Gesamterträge von Radio Bremen lagen im vergangenen Jahr bei 121,8 Millionen Euro. Am Ende der laufenden Beitragsperiode, also Ende des kommenden Jahres, will Radio Bremen einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen. Der Jahresabschluss 2022 bestätige dieses mittelfristige Ziel, heißt es vom Unternehmen. 

Auf seiner Sitzung am Donnerstag hat der Rundfunkrat von Radio Bremen darüber hinaus auch personell für Klarheit gesorgt und Yvette Gerner als Intendantin des Unternehmens bestätigt (DWDL.de berichtete). Eine große Mehrheit der anwesenden Rundfunkratsmitglieder stimmte für eine zweite Amtszeit Gerners, die damit planmäßig bis 2029 im Amt bleiben wird - und damit auch die Finanzen für die kommende Beitragsperiode verantwortet.