Schon zeitnah will die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) konvergente Reichweiten für den Sport-Streamer DAZN ausweisen. Haruka Gruber, Senior Vice President Media DACH bei DAZN, hatte schon vor einigen Monaten beim AGF Forum, die Ausweisung der Zuschauerzahlen im anerkannten AGF-Standard als nächsten Schritt für eine noch erfolgreichere Werbevermarktung des Angebots von DAZN bezeichnet. Damals liefen bereits Tests diesbezüglich. Nun hat das Unterfangen weitere Formen angenommen. Verträge sind unterschrieben, sodass aktuell nach AGF-Angaben "letzte Optimierungen an den Implementierungen sowie Qualitätschecks" stattfinden – einen genauen Starttermin der Ausweisung gibt es aber noch nicht.



"Gemeinsam mit DAZN haben wir einen echten Meilenstein erreicht. (…) Wir haben damit nicht nur die erste international agierende Plattform unter Messung, sondern auch eine Plattform, die vornehmlich auf das Video-Streaminguniversum konzentriert ist, aber einen nennenswerten Platz auf dem Big Screen einnimmt", erklärt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung, die an gute "Voraussetzungen für die mögliche Integration weiterer relevanter Player" glaubt.

Gruber erklärte derweil am Dienstag: "Wir freuen uns sehr, als erster Streaming-First-Anbieter Pionierarbeit im Bereich der konvergenten Reichweitenmessung zu leisten. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit der AGF eine Blaupause für alle Streaming-First-Plattformen anzubieten, die volle Transparenz und Vergleichbarkeit gewährleistet."



Wieso die Messung für DAZN wichtig ist? Anhand der Abrufzahlen weiß der Streamer aktuell zwar sehr genau, wie oft die Streams großer (und kleiner) Sportevents abgerufen werden. DAZN aber weiß nicht, welche Zielgruppen wie stark vertreten sind - oder eben nicht. Diese Infos will man sich nun via AGF-Panel liefern lassen.