Der Bayerische Rundfunk (BR) vergrößert das Moderationsteam seiner Nachrichtensendung BR24. So stößt Mirjam Kottmann zur bestehenden Mannschaft hinzu, bereits ab der kommenden Woche wird sie erstmals durch die Sendung führen. Künftig soll Kottmann regelmäßig die BR24-Ausgaben um 16 und 18:30 Uhr präsentieren. Ihre Karriere im BR begann die 49-Jährige bereits im Jahr 1997 bei der "Rundschau", dem Vorläufer-Format von BR24. 

Mirjam Kottmann ist damit die erste Moderatorin im deutschen Fernsehen, die im Rollstuhl regelmäßig eine Nachrichtensendung präsentiert. Aufgrund einer Multiple Sklerose-Erkrankung ist sie seit zwölf Jahren auf den Rollstuhl angewiesen. Andreas Bachmann, Redaktionsleiter BR24 und Landesberichte, sagt: "Mirjam Kottmann macht vielen Menschen Mut und setzt gemeinsam mit der Redaktion ein Zeichen von gelebter und unkomplizierter Inklusion."

Kottmann war bislang hauptsächlich als Reporterin im In- und Ausland bei BR24 tätig und verstärkte dabei auch immer wieder die ARD-Studios in Rom und Wien. Die Journalistin hat in ihrer Zeit bei BR zahlreiche Magazinbeiträge und TV-Reportagen verantwortet und darüber hinaus auch ein Jahr lang die Radio-Sendung "Leben mit Behinderung" geplant und moderiert. Seit 2018 präsentiert sie verschiedene Formate auf ARD alpha und seit 2022 vertretungsweise auch die Auslandsmagazine "Euroblick" und "Alpen-Donau-Adria" im BR Fernsehen.

Zu ihrer neuen Aufgabe sagt Mirjam Kottmann: "Ich freue mich sehr, dass ich künftig die Nachrichtensendung, für die ich schon so lange arbeite, auch präsentieren darf. Am Anfang habe ich bei Auftritten vor der Kamera versucht, den Rollstuhl zu verstecken. Nach dem Motto: bloß nicht zeigen, dass ich eine Einschränkung habe. Seit vielen Jahren aber gehe ich offen damit um. Warum auch nicht? Die Reaktionen der Zuschauerinnen und Zuschauer sind durchweg positiv."

Mehr über Mirjam Kottmann erfahren Sie am kommenden Samstag, den 10. Februar, bei DWDL.de. Dann wird Senta Krasser die Journalistin im Rahmen der "Nahaufnahme" porträtieren.