Die ARD hat öffentlich gemacht, mit welchen Programmen man rund um die EU-Wahl am 9. Juni plant. So ist die Wahl nun auch ein erster Aufschlag für eine "Hart aber fair"-Ausgabe, die ausschließlich in der Mediathek zu sehen sein wird. Ab dem 31. Mai steht die Folge mit dem Titel "Ist Europa noch zu retten" auf Abruf bereit, Moderator Louis Klamroth ist dafür nach Brüssel, Italien und Finnland gereist, um dort mit verschiedenen Personen zu sprechen. 

Und Klamroth wird sich auch am 27. Mai im Rahmen von "Hart aber fair" mit der EU-Wahl beschäftigen - dann auf dem regulären, linearen Sendeplatz am Montagabend um 21 Uhr. Inhaltlich geht’s dann um die Frage, wie stark die Populisten bei der Wahl werden, was das für Auswirkungen hat und wie andere Parteien mit ihnen umgehen werden. Erklärtes Ziel der ARD ist es, mit "Hart aber fair" die Mediathek zu stärken und mehr junges Publikum zu erreichen - das Special ist nun ein erster Versuch, eine ganze Folge nur digital verfügbar zu machen. 

"Angesichts der vielen globalen Krisen könnte die Europawahl in diesem Jahr nicht bedeutsamer sein. Daher ist es wichtig, diese Wahl nicht nur mit einem vielfältigen, sondern auch kritischen Programmangebot zu begleiten", sagt Louis Klamroth. Und Oliver Köhr, ARD-Chefredakteur und stellvertretender ARD-Programmdirektor, ergänzt: "Die Europawahl ist nicht nur richtungsweisend für die EU, sondern auch ein Stimmungsbarometer für die Politik in unserem Land. Erstmals dürfen in Deutschland auch 16- und 17-Jährige an der Europawahl teilnehmen. Unter anderem für diese Erstwähler bieten wir spezielle digitale Informationsangebote wie ein ‘Hart aber Fair Spezial’ für die ARD Mediathek."

Mit Caren Miosga wird eine weitere ARD-Polittalkerin rund um die EU-Wahl im Einsatz sein - in ihrem Fall sogar am Wahlabend. Und das wird durchaus ungewöhnlich: Nachdem Jörg Schönenborn am Vorabend die Ergebnisse präsentiert und analysiert hat und Ellen Ehni durch eine entsprechende Sendung führt, talkt Miosga am 9. Mai bereits ab 20:40 Uhr. Eingebettet ist das Format in Sport-Übertragungen: Ab 20:15 und dann wieder ab 21:20 Uhr überträgt Das Erste Bewerbe der Leichtathletik-Europameisterschaften. Für Miosga geht’s dann um 21:40 Uhr weiter, ehe um 22 Uhr noch einmal für Sport unterbrochen wird. 

Einen Tag nach der Wahl, am 10. Juni, sendet Das Erste zur besten Sendezeit ab 20:15 Uhr einen "Brennpunkt" zum Ausgang der Wahl. Darin will man Hintergründe und Analysen liefern. Jörg Schönenborn soll dann noch einmal die Wahlergebnisse aus Europa und Deutschland erklären und einen Einblick geben in die Motive der Wählerinnen und Wähler. Geplant sind darüber hinaus auch Schalten zu Korrespondentinnen und Korrespondenten, Ellen Ehni interviewt zudem Bundes- und Europapolitiker.

Bereits bekannt war, dass Das Erste am 6. Juni ab 21 Uhr eine Wahlsendung mit den Spitzenkandidaten zur Europawahl veranstalten wird, hier übernehmen Ellen Ehni und Gunnar Breske die Moderation. Direkt davor zeigt man die Doku "Europa, die Wahl und wir" von Markus Preiß und Daniela Agostini.