
Der Haushaltsentwurf 2025 sieht in diesem Bereich Mittel in gleicher Höhe im Vergleich zum laufenden Jahr vor. Das ist trotz der angestrebten, großen Reform der Filmförderung wichtig, weil unklar ist, ob diese tatsächlich bereits zum 1. Januar greift. Die Regierung verlängert die bestehenden Instrumente also, bis das neue Steueranreizmodell greift. So gibt es keine Lücke zwischen bisherigem und künftigem Fördermodell. Mehr Infos zum künftigen Modell finden Sie hier.
Beim Produzent*innenverband zeigt man sich erfreut ob der Entscheidung der Bundesregierung. Dies sorge auch 2025 für die dringend notwendige Planungssicherheit für Produzentinnen und Produzenten, heißt es vom Verband. Noch muss der Haushaltsentwurf aber im Bundestag diskutiert und dort auch beschlossen werden, letzteres ist für November geplant.
Der von der Regierung vorgelegte Haushaltsentwurf sieht darüber hinaus übrigens auch eine Steigerung der kulturellen Filmförderung um 11,3 Millionen Euro vor. Und auch damit rennt man bei den Produzentinnen und Produzenten offene Türen ein. “Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat es mehrfach angedeutet, dass sie dem Appell der Filmproduzent*innen folgen wolle, das Budget für die kulturelle Filmförderung zu erhöhen. Das ist in Zeiten multipler politischer Krisen und des gesellschaftlichen Umbruchs, in einer Zeit, in der die Filmförderung neu aufgesetzt wird, ein wichtiges Zeichen. Denn so optimistisch unsere Mitglieder die Filmförderreform sehen, sind die Auswirkungen gerade für Kinofilmproduzent*innen, die ihre Erfolge auf Festivals feiern, schwer abzuschätzen", so Ingo Fliess, Vorstand des Produzent*innenverbandes.
"Wir begrüßen den konstruktiven Dialog zu den vorgelegten Richtlinien-, Gesetzesvorhaben und Eckpunkten. An alle Entscheidungsträger*innen in Bund und in den Ländern appellieren wir, alle Elemente der Filmförderreform, FFG, Filmförderungszulagengesetz, Investitionsverpflichtung und die neue Talentfilmförderung angesiedelt beim Kuratorium junger deutscher Film zügig zu verabschieden", sagt Alexandra Krampe, Vorstand des Produzent*innenverbandes.