radioBerlin 88,8© radioBerlin 88,8
Die Meldungen über Blitzer-Kontrollen für Autofahrer sind inzwischen gang und gäbe, das hier ist nun aber ungewöhnlich: radioBerlin 88,8 informiert ab sofort montags bis freitags zwischen 6:30 Uhr und 17:30 Uhr zu jeder halben Stunden über Ticket-Kontrollen im öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt. Zu hören sind die Infos jeweils im Anschluss an das Berlin-Journal. Obwohl damit Schwarzfahrer gewarnt werden, stören sich die Berliner Verkehrsbetriebe BVG nicht daran - im Gegenteil: Sie sind sogar Kooperationspartner und liefern die Infos frei Haus an radioBerlin 88,8. "Wir freuen uns über die neue Kooperation mit radioBerlin 88,8", sagt Henrik Falk, BVG-Vorstand Finanzen und Vertrieb. "Ticketkontrollen sind keine Willkür, sondern liegen im Interesse der vielen Millionen ehrlichen Fahrgäste der BVG. Mit den Radiodurchsagen schaffen wir jetzt Transparenz. Das neue Informationsangebot soll zugleich eine Gedächtnisstütze für die ehrlichen BVG-Kunden sein - und ein kleiner Denkanstoß für die nicht so ehrlichen." Ganz sicher können sich Schwarzfahrer allerdings trotzdem nicht fühlen: Die BVG will zwar einen "großen Teil" der Kontrollen öffentlich machen, aber nicht alle.

Spotify© Spotify
Nachdem bereits das Jugendradio bigFM mit Spotify kooperiert, gibt es nun eine ähnliche Zusammenarbeit auch zwischen dem Musikstreaming-Anbieter und 98.8 Kiss FM. Ab dem 6. Juli gibt's immer sonntags zwischen 14 und 16 Uhr die 20 in Berlin und Brandenburg meistgestreamten Songs zu hören. Zudem sollen regionale Spotify-Trends kommentiert werden. Der scheidende Kiss FM-Geschäftsführer Christian Schalt: "Spotify ist gerade in jungen Zielgruppen ein dynamisch wachsendes Angebot, das sinnvoll mit den bestehenden Radiosendern verknüpft werden kann. Im Rahmen unser Kooperation mit Spotify verbinden wir die Stärken beider Plattformen, den kuratierten, glaubwürdigen Content von Kiss FM mit dem Marketingpotential von Spotify."

SR 2 KulturRadio© SR
Seit dem vergangenen Sonntag präsentiert sich das SR 2 KulturRadio mit einem neuen Programmprofil. Vor allem am Vormittag und Nachmittag gibt es Änderungen. "Wer tagsüber einschaltet, wird zuverlässiger als bisher sofort erkennen: Ich höre SR 2, ein zeitgemäßes, deutlich im Saarland verortetes Kulturprogramm“, verspricht SR 2-Programmchef Frank Johannsen. Der Sender will verstärkt musikjournalistische Einordnung und Vermittlung bieten, etwa in der neuen Reihe "MusikKompass" am Sonntagnachmittag sowie im täglichen 15-Minuten-Format "MusikWelt". Nachmittags gibt's ab 13 Uhr Information und Hintergrund aus allen Bereichen des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. "Wer zu Hause, im Büro oder unterwegs SR 2 KulturRadio hört, soll verlässlich erfahren, was in der Zwischenzeit in der Welt passiert ist. Dazu sollen stündliche Nachrichten, Interviews, Reportagen und Kultur-Tipps beitragen", so der Sender. Täglich um 14:05 Uhr gibt's die literarische Lesung "Fortsetzung folgt". Im Tagesprogramm soll stärker auf weitere Angebote von SR 2 hingewiesen werden, wie etwa exklusive Konzerte, Hörspiele oder Spezial-Sendungen unterschiedlichster Fachredaktionen. Zudem soll das Online-Angebot "mehr als bisher zur erweiterten Spielfläche des Radios" werden.

Guy Fränkel© Antenne Bayern
Guy Fränkel steigt bei Rock Antenne zum weiteren Geschäftsführer an der Seite von Karlheinz Hörhammer auf. Ungeachtet dessen zeichnet er auch weiterhin als Programmdirektor für das Digitalradio verantworltich und bleibt ebenfalls Geschäftsführer der Rock Antenne Lokalradio GmbH & Co. KG in Erding. Fränkel ist schon seit dem Jahr 2000 für Rock Antenne tätig, zunächst als Musikchef, seit 2006 als Programmdirektor. Von 1999 bis 2000 war er für Radio Fantasy als Musikchef tätig. Begonnen hat Fränkel seine Karriere mit einem Hörfunkvolontariat beim bayerischen Lokalfunk in Augsburg.

NDR 90,3© NDR
Ulf Ansorge, der vielen Hamburgerinnen und Hamburgern als Moderator aus dem "Hamburg Journal" im NDR Fernsehen bekannt sein dürfte, führt ab Anfang September im Wechsel mit Anke Harnack bei NDR 90,3 zwischen 5 und 10 Uhr durch die Frühsendung "Der Morgen". "Ulf Ansorge steht für Professionalität und Kompetenz", sagt Sabine Rossbach, Direktorin des NDR Landesfunkes Hamburg. "Auch seine sympathische Art wird von unseren Hörerinnen und Hörern sehr geschätzt, er ist die perfekte Ergänzung für das NDR 90,3 Frühprogramm." Zudem gibt's noch einen weiteren Neuzugang: Stephan Heller, verstärkt ebenfalls ab Anfang September das Team der Sendung "Am Nachmittag" zwischen 14 und 19 Uhr. Rossbach: "Radiohörerinnen und -hörer in Hamburg kennen seinen Namen. Stephan Heller gehört seit Jahren zu den bekanntesten Moderatoren im Norden, er kennt das Radiohandwerk und liebt die Stadt - sein Engagement ist ein Gewinn für NDR 90,3."

Alfred Zerban© WDR/Görgen
Alfred Zerban, Gründer der WDR-Verkehrsredaktion, ist in der vergangenen Woche im Alter von 80 Jahren gestorben. Unter seiner Leitung führte der WDR als deutschlandweit erster Sender im Jahr 1970 den Verkehrsfunk ein und informierte somit Urlaubs- und Fernreisende über die aktuelle Verkehrslage. Auf seine Initiative hin erhielt der WDR als erste deutsche Rundfunkanstalt ein computergesteuertes Informationssystem, das die Qualität von Verkehrsinformationen deutlich verbesserte. Dem breiten Publikum wurde er vor allem mit der Sendung "Freie Fahrt ins Wochenend" bekannt, die über 25 Jahre lang samstags bei WDR 2 lief. Darin testete er die Tauglichkeit von Autos, unter anderem mit Hilfe der Rubrik "Marterstrecke", einer Buckelpiste in der Wahner Heide. Darauf folgte dann stets seine legendäre Mahnung: "Fahren Sie bitte Vorsichtig – immer!" 1996 hatte er sich in den Ruhestand verabschiedet.

Valerie Weber© WDR/Herby Sachs
Von den massiven Sparplänen, die der WDR am Montag angekündigt hat, wird natürlich auch der Hörfunk nicht verschont bleiben. Sparen will man etwa, indem man mehr Programm von anderen Sendern übernimmt, mehr Wiederholungen ins Programm einstreut, Live-Konzerte statt Mitschnitte überträgt oder auf Veranstaltungen verzichtet. Ziel sei es, dass die Hörerinnen und Hörer so wenig wie möglich mitbekommen. Die neue WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber betonte aber, dass der WDR nicht zum "Dudelfunk" werden solle. "Die Hochkultur - und dazu zählen auch die Klangkörper des WDR - behält ihren Stellenwert im Programm", heißt es in einer Mitteilung des WDR.