Christian Scholz© Initiative
AS&S Radio hat einen Nachfolger für Oliver Adrian gefunden, der im Januar angekündigt hat den Audio-Vermarkter Ende März zu verlassen. Neuer Geschäftsführer von AS&S Radio wird ab dem 1. August Christian Scholz. Er wird das operative Geschäft führen und berichtet direkt an die beiden Holding-Geschäftsführer Elke Schneiderbanger und Karsten Simon. Scholz kommt von der Mediaagentur Initiative Deutschland, für die er von 2016 bis 2020 als CEO für die Themen Neugeschäft, Wachstum und Digitale Transformation verantwortlich zeichnete. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren MindShare, Ferrero, Mediaedge:CIA, AEGIS Media und Kinetic Worldwide. "Mit Christian Scholz ist es uns gelungen, einen exzellenten Kenner der Media- und Agenturszene ins Haus zu holen, der nicht nur über hervorragende Marktkenntnisse verfügt, sondern auch im Bereich der digitalen Transformation viel Erfahrung und Expertise mitbringt. Mit ihm ist AS&S Radio bestens aufgestellt für die strategischen Herausforderungen in der Audiovermarktung", sagt Ludger Lausberg, Vorsitzender der ARD-Werbung. Michael Loeb als Vorsitzender der AS&S-Gesellschafterversammlung kommentiert: ""Ich freue mich sehr, dass wir für die AS&S mit Christian Scholz eine weithin anerkannte Media-Persönlichkeit verpflichtet haben, mit der zusammen wir das Stammgeschäft der Radiovermarktung dynamisch weiter entwickeln können. Scholz ist bestens vertraut mit der Agentur- wie der Kundenperspektive und bringt damit optimale Voraussetzungen für unsere Vermarktungsarbeit mit."

Podimo© Podimo
Die Podcast-App Podimo hat in dieser Woche ein tägliches "Corona-Briefing" an den Start gebracht. Darin soll täglich um 17 Uhr in kompakter Form innerhalb weniger Minuten das zusammengefasst werden, "was heute richtig und wichtig" war, wie es im Untertitel heißt. Dabei wolle man kursierende Fake-News aufdecken und richtig stellen und auch positive Nachrichten teilen. Podimo-Deutschlandchef Nicolaus Berlin: "Wir wollen unsere Reichweite und unsere Kompetenzen als Podcaster dafür nutzen, um die Öffentlichkeit zu informieren und vor allem auch um gegen Corona-Fake.News anzukämpfen." Das Update kommt von der Journalistin, Autorin und Podcasterin Alice Hasters und erscheint neben Podimo auch auf den anderen frei verfügbaren Podcast-Plattformen.

Radio.de Logo© Radio.de
radio.de bietet in seinen Apps nach dem neuesten Update nun nicht mehr nur Livestreams von Radio-Sendern, sondern hat auch eine Podcatcher-Funktion integriert, die Zugriff auf über 600.000 Podcasts ermöglicht. Redaktionelle Empfehlungen und kuratierte Playlisten zu den wichtigsten Themen und eine Suche, die Podcasts, Episoden, Themen und Gäste auffindbar macht, sollen für Übersicht sorgen. "Podcasts sind das Radio der Zukunft. Bereits 26% der Deutschen nutzen Podcasts regelmäßig. Es wird Zeit, dass auch die restlichen 74% die Möglichkeiten dieser Mediengattung schnell und einfach entdecken und die Faszination und die Stärken dieses Mediums erleben", sagt Geschäftsführer Bernhard Bahners.

ARD - neues Logo 2019© ARD
ARD und Deutschlandradio greifen Musikverlagen und Urheber*innen finanziell unter die Arme, um die Einbußen durch abgesagte Konzerte der Rundfunkorchester abzumildern. Mit dem Deutschen Musikverleger-Verband DMV hat man sich dahingehend geeinigt, eine 2016 geschlossene Rahmenvereinbarung über die Anmietung von Noten für Aufführungen der Rundfunkorchester so zu modifizieren, dass Zahlungsströme nicht abbrechen. Die Regelung gilt rückwirkend zum 1. Januar 2020 und ist auf ein Jahr befristet. "Da wir eine Pauschalvereinbarung geschlossen haben, können wir deren Regelungen vorübergehend so modifizieren, dass Musikverlage, Urheberinnen und Urheber trotz der Absagen ihr Geld bekommen", erläutert ARD-Verhandlungsführer Peter Wiechmann vom Justiziariat des SWR die Initiative: "Außerdem werden wir die Jahresabrechnungen beschleunigen, damit schnell Geld für die Überbrückung anderweitiger Ausfälle fließt." DMV-Verhandlungsführer Thomas Tietze spricht von einem wichtigen Zeichen der Solidarität: "Ich freue mich sehr, dass so die zu einem erheblichen Teil existenzgefährdenden Einnahmeverluste bei Musikverlagen, Urheberinnen und Urhebern ein wenig abgemildert werden können, und bedanke mich bei der ARD für dieses Entgegenkommen."

BR Klassik© BR
BR-Klassik veranstaltet am kommenden Sonntag ab 18 Uhr das Klassikfestival "#MusikBleibt" als Videostream. Musiker spielen für ihre Fans schon seit Beginn der Pandemie in den sozialen Netzwerken, BR-Klassik bringt sie nun virtuell zusammen. Mit dabei sind unter anderem Tenor Jonas Kaufmann, Pianist Lang Lang und Sopranistin Golda Schultz. Sie melden sich per Stream von daheim oder aus dem Studio. Zu hören udn sehen sind die Konzerte auf br-klassik.de, in der BR Mediathek sowie auf den BR-Klassik-Channels bei Facebook und Youtube. Die Künstler verzichten auf ihre Gagen und spenden diese an den Nothilfefonds der Deutschen Orchester-Stiftung, der freischaffende Künstler unterstützt, die von heute auf morgen ohne Einnahmemöglichkeit dastehen. Bayern 2 hat unterdessen angekündigt, im Nachtmix ab 23 Uhr vorrangig Songs von einheimischen und existentiell bedrohten Musikern und Labels zu spielen, damit diesen die entsprechenden GEMA-Einnahmen zugute kommen.

Radio Paradiso© Radio Paradiso
Der Berliner Sender Radio Paradiso hat unter dem Motto "Gemeinsam Stark" eine Möglichkeit für "Klein- und Kleinstunternehmen" geschaffen, ihre Dienste in dieser schwierigen Situation kostenfrei im Radio zu bewerben. Dafür kann man sich per Online-Formular bewerben. Eingeschickt werden kann ein Werbetext, um die Produktion des Spots und die Ausstrahlung kümmert sich dann der Sender. Die Aktion läuft zunächst bis zum 30. April. "Viele Unternehmen kämpfen zurzeit um ihre Existenz. Die kleinsten trifft es dabei als erste", erläutert Paradiso Programmchef Thorsten Wittke die Aktion. "In solchen Zeiten müssen wir alle zusammenhalten. Mit der 'Gemeinsam-Stark-Werbung' möchten wir helfen, die Not dieser Unternehmen zu lindern."

Sunshine Live© Sunshine Live
Not macht erfinderisch - auch beim Radiosender sunshine live. Da man den 90er-Rave "Retroactive" aus naheliegenden Gründen diesmal nicht real veranstalten kann, verlegt man ihn kurzerhand in den virtuellen Raum. Der Technikpartner around GmbH baut den Mannheimer Maimarktclub dafür derzeit digital originalgetreu nach.  In diesen werden Zuschauer mitgenommen, sie erleben tanzende Gäste in einer ausverkauften Location und können sich an den Bars mit virtuellen Getränken eindecken. Während exklusive Sets der 90er-Ikonen ab 20 Uhr on air auf allen Kanälen des Senders übertragen werden, besteht über YouTube und Facebook die Möglichkeit sich auf eine Party-Animation der besonderen Art zu begeben. Neun Stunden lang nimmt der auf elektronische Musik spezialisierte Radiosender Fans der 90er auf eine musikalische Zeitreise. Die "Housearrest-Edition" von "Retroactive - The 90s Rave" startet am kommenden Samstag um 20 Uhr und dauert bis Sonntagmorgen um 6.

Louis Klamroth© n-tv/Schüring
Louis Klamroth, bekannt unter anderem durch seinen ntv-Talk, hat mit Studio Bummens und K2H einen werktäglichen Corona-Talk als Podcast an den Start gebracht. In "Klamroth Calling" spricht er mit Menschen, deren Leben die Corona-Krise umgekrempelt hat und ordnet diese Gespräche mit passenden Expertinnen und Experten ein. Zur Seite stehen ihm dabei eine Familientherapeutin, eine Psychologin, ein Soziologe, ein Politikwissenschaftler, eine Medienwissenschaftlerin und andere Forscher*innen. Gesprächspartner der ersten Folgen sind u.a. ein junges Paar, das sich infiziert hat, eine alleinerziehende Krankenschwester, einer Kassiererin von Penny und ein Barbesitzer aus Berlin-Kreuzberg, auch prominente Comedians, Musiker*innen, Entertainer*innen und Fußballprofis kommen zu Wort. Die einzelnen Folgen haben eine Laufzeit von 20-25 Minuten. (Spotify, Deezer)

Podcast der Woche: Gegen den Corona-Koller

Gegen den Corona-Koller

von Kevin Hennings 

Schade, dass es solch einen Podcast geben muss und toll, dass es ihn gibt. Der Welt-Podcast „Gegen den Corona-Koller“ ist für all diejenigen, die mit dem Corona-Ausnahmezustand erst noch zurechtkommen müssen und denen es sichtlich auf die Stimmung schlägt, plötzlich einen Großteil ihres Lebens zu Hause zu verbringen. Jeder von uns muss sich damit arrangieren, sozial isoliert zu leben - oder damit, mit seiner Familie, seinen Mitbewohnern oder seinem Partner 24 Stunden, sieben Tage die Woche Zeit zu verbringen. Jemandem in diesen Tagen aus dem Weg zu gehen, der in den eigenen vier Wänden lebt, ist nämlich gar nicht so einfach. Die Redakteurinnen Antonia Beckermann und Sonja Gillert sprechen deshalb mit Experten und Kollegen darüber, wie man die großen und kleinen Herausforderungen dieser absurden Zeit meistern kann. So verrät beispielsweise Nicola Erdmann, Managing Editor von iconist.de und Expertin in Beziehungsfragen, wie man der intensiven Nähe zu anderen Personen, die einem nun mehr oder weniger aufgedrängt wird, am besten begegnen kann. Der sympathische Grundtenor: So schlimm muss das alles gar nicht sein. Tatsächlich kann man die Situation als Chance sehen, für sich selbst und für seine Beziehungen zu anderen Menschen. Für Singles gibt’s natürlich auch ein paar Tipps. 

"Gegen den Corona-Koller" ist bei Spotify und auf der eigenen Homepage streambar. In der vergangenen Woche wurde der tägliche Wissens-Podcast "DailyQuarks" empfohlen.