- Mit Live-Fußball ist nach dem Verlust der Champions League-Rechte in den kommenden Jahren in Sat.1 kaum zu rechnen, doch die Zweitverwertung der Bundesliga-Rechte - also jene Rechte, die das ZDF derzeit für sein "Sportstudio" besitzt - scheint für den Sender äußerst interessant zu sein. "Es wäre ein wunderbarer Schritt, wenn die Bundesliga wieder nach Hause zu Sat.1 käme", sagte Sat.1-Sportchef Sven Froberg (Foto) der "Sport-Bild". Der Sender hofft darauf, die DFL mit einer besseren Sendezeit zu locken, denn obwohl das ZDF schon ab 22:00 Uhr auf Sendung gehen darf, beginnt das "Sportstudio" seit geraumer Zeit erst um 23:00 Uhr. Ein früherer Termin wäre auch im Sinne der Vereine: "Alles was früher käme, würde der Bundesliga entgegenkommen", so Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.
© Sat.1
- Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes über den Empfang von Pay-TV hat bei Sendern, Clubs und Verbänden in der vergangenen Woche für Aufsehen und bisweilen auch Fragenzeichen gesorgt. Beim DFB gibt man sich allerdings bislang gelassen. Generalsekretär Wolfgang Niersbach hat angekündigt, die Rechte für den DFB-Pokal zunächst nur national vergeben zu wollen. Die nächsten Präsidiumssitzungen sind für den 14. Oktober und den 2. Dezember vorgesehen - dort sollen die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Es ist damit zu rechnen, dass die ARD den Zuschlag für das Free-TV erhalten wird, im Bezahlfernsehen hat Sky ein deutlich niedrigeres Angebot abgegeben als zuletzt.
© DFB
- Auch Formel 1-Boss Bernie Ecclestone strahlt nach dem Urteil Gelassenheit aus. "Wir werden abwarten und sehen, was passiert", sagte der 80-Jährige dem "Daily Telegraph". Zugleich betonte er, auch in Zukunft Wege finden zu wollen, um die Einkünfte aus den Fernsehrechten für die Motorsport-Königsklasse zu erhöhen. Mit Blick auf den gerade für die kommenden sieben Jahre ausgehandelten Deal in Großbritannien, bei dem sich künftig die BBC und der Pay-TV-Anbieter BSkyB die Rechte teilen werden, sagte Ecclestone: "Für uns ist es das Wichtigste, die höchstmöglichen Zuschauerzahlen mit der Formel 1 zu erzielen." Einen Rechtsstreit wie die Premier League will Ecclestone übrigens nicht riskieren. "Bei den Pubs könnte es passieren, dass wir es ihnen in Zukunft kostenlos überlassen, wenn es sein muss."
© RTL / Lucas Gorys
- Der WDR-Rundfunkrat hat in seiner Klausurtagung in Münster eine Stellungnahme zur Sportberichterstattung beschlossen. "Der Sport erfüllt eine wichtige gesellschaftspolitische und gesellschaftsintegrative Funktion und die Berichterstattung über sportliche Ereignisse gehört zum Grundversorgungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks", sagte die WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi. "Sport in seiner Vielfalt und in seiner gesamten Breite abzubilden, ist deshalb auch ein Bestandteil des Programmauftrags von WDR und ARD." Um die große Bandbreite der Sportarten in NRW noch stärker darstellen zu können, wird unter anderem empfohlen, diese den Publikum auch "über spannende Geschichten" rund um den Sport näher zu bringen. Zudem soll das Internet in der Berichterstattung eine größere Rolle spielen.
© WDR
- Der FC Energie Cottbus setzt weiterhin auf Infront Sports & Media: Der Verein und sein Vermarktungspartner haben ihre Zusammenarbeit bereits vorzeitig um drei weitere Spielzeiten bis einschließlich der Saison 2014/15 verlängert. Die Vereinbarung beinhaltet die Vermarktung des Hauptsponsoren-Pakets und hat Gültigkeit für die 1. und 2. Bundesliga. Günter Netzer, Mitglied des Infront-Verwaltungsrates, sagte bei seinem Besuch in Cottbus: "Mit harter Arbeit in allen Bereichen, einer bodenständigen Vereinsphilosophie und überzeugenden sportlichen Leistungen hat sich der FC Energie Cottbus in den letzten Jahren solide und erfolgreich weiterentwickelt. Seine starke Identifikationskraft in der Region und die steigenden Sympathiewerte in ganz Deutschland verstärken dies zusätzlich und werden sich auch auf die Vermarktung auswirken."
© Infront
- Unterdessen haben Infront und die World Triathlon Corporation (WTC) eine Zusammenarbeit beschlossen. Wesentlicher Bestandteil der neuen Partnerschaft ist die Einführung einer zentralen Vertriebsstruktur, hieß es. Sponsoring-Pakete für Ironman- und Ironman 70.3-Events in Europa und Südafrika werden somit erstmals aus einer Hand vermarktet. Zudem wird die WTC globale Sponsoring-Pakete für die beiden Event-Serien anbieten. Host Broadcast Services (HBS) – ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Infront und weltweit führender Experte in zentraler Medienproduktion für Sportevents – wird ab 2012 die Produktion der Ironman- und 70.3-Rennen in Europa und Südafrika betreuen.
© Chobe / photocase.com
- Die Uefa hat die Medienrechte für die Champions League in Griechenland für die Jahre zwischen 2012 und 2015 an ERT und den Pay-TV-Sender Nova vergeben. Nova sicherte sich auch Rechte an der Europa League zwischen 2012 und 2015. In Portugal gibt es hingegen noch keinen Abnehmer für die Europa League. Dafür steht nun fest, dass der private Sender TVI überträgt erstmals die Spiele der Champions League übertragen wird - und zwar jeweils das interessanteste Spiel vom Dienstag. Bislang hatte RTP die Rechte inne. Im Pay-TV hat sich Sport TV die Rechte an allen verbleibenden Partien gesichert und wird auf seinen diversen Kanälen mindestens vier Livespiele an jedem Abend zeigen.
© UEFA
Sport in Zahlen
- Andrea Petkovic musste sich im Finale der China Open zwar der Polin Agnieszka Radwanska geschlagen geben, bescherte Eurosport aber trotz der Niederlage sehr gute Quoten. Ab 13:34 Uhr erreichte das Match am Sonntag im Schnitt 360.000 Zuschauer, die einem Marktanteil von 2,5 Prozent entsprachen - das war gut das Dreifache des Senderschnitts. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es nicht ganz so gut, doch mit 90.000 Zuschauern sowie 1,4 Prozent Marktanteil sah es aber auch hier gut aus.
© Eurosport
- Großer Erfolg für RTL: Das Formel 1-Rennen aus Japan, bei dem sich Sebastian Vettel vorzeitig den Weltmeister-Titel sicherte, erreichte am Sonntag ab kurz nach 8 Uhr im Schnitt 4,57 Millionen Zuschauer - und damit übrigens doppelt so viele wie der Spielfilm "Fame" am Abend. Der Marktanteil belief sich auf satte 51,6 Prozent. Zum Vergleich: Vor einem Jahr brachte es der Große Preis von Japan nur noch 3,14 Millionen Zuschauer und 40,8 Prozent. Die Siegerehrung erreichte diesmal nach dem Rennen sogar 5,70 Millionen Fans. Bei Sky erreichte das Rennen am Wochenende übrigens lediglich 210.000 Zuschauer.
© DWDL
Abseits
- "Die Bundesliga und Sky werden einen Weg finden, dass die Einkünfte der Bundesliga keinen Schaden nehmen."
Sky-Sportvorstand Carsten Schmidt nach dem Urteil des EuGH.
Mit Live-Fußball ist nach dem Verlust der Champions League-Rechte in den kommenden Jahren in Sat.1 kaum zu rechnen, doch die Zweitverwertung der Bundesliga-Rechte - also jene Rechte, die das ZDF derzeit für sein "Sportstudio" besitzt - scheint für den Sender äußerst interessant zu sein. "Es wäre ein wunderbarer Schritt, wenn die Bundesliga wieder nach Hause zu Sat.1 käme", sagte Sat.1-Sportchef Sven Froberg der "Sport-Bild". Der Sender hofft darauf, die DFL mit einer besseren Sendezeit zu locken, denn obwohl das ZDF schon ab 22:00 Uhr auf Sendung gehen darf, beginnt das "Sportstudio" seit geraumer Zeit erst um 23:00 Uhr. Ein früherer Termin wäre auch im Sinne der Vereine: "Alles was früher käme, würde der Bundesliga entgegenkommen", so Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes über die Vergabe von Pay-TV-Rechten im Fußball-Bereich hat bei Sendern, Clubs und Verbänden in der vergangenen Woche für Aufsehen und bisweilen auch Fragenzeichen gesorgt. Beim DFB gibt man sich allerdings bislang gelassen. Generalsekretär Wolfgang Niersbach hat angekündigt, die Rechte für den DFB-Pokal zunächst nur national vergeben zu wollen. Die nächsten Präsidiumssitzungen sind für den 14. Oktober und den 2. Dezember vorgesehen - dort sollen die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Es ist damit zu rechnen, dass die ARD den Zuschlag für das Free-TV erhalten wird, im Bezahlfernsehen hat Sky ein deutlich niedrigeres Angebot abgegeben als zuletzt.
Auch Formel 1-Boss Bernie Ecclestone strahlt nach dem Urteil Gelassenheit aus. "Wir werden abwarten und sehen, was passiert", sagte der 80-Jährige dem "Daily Telegraph". Zugleich betonte er, auch in Zukunft Wege finden zu wollen, um die Einkünfte aus den Fernsehrechten für die Motorsport-Königsklasse zu erhöhen. Mit Blick auf den gerade für die kommenden sieben Jahre ausgehandelten Deal in Großbritannien, bei dem sich künftig die BBC und der Pay-TV-Anbieter BSkyB die Rechte teilen werden, sagte Ecclestone: "Für uns ist es das Wichtigste, die höchstmöglichen Zuschauerzahlen mit der Formel 1 zu erzielen."
Der FC Energie Cottbus setzt weiterhin auf Infront Sports & Media: Der Verein und sein Vermarktungspartner haben ihre Zusammenarbeit bereits vorzeitig um drei weitere Spielzeiten bis einschließlich der Saison 2014/15 verlängert. Die Vereinbarung beinhaltet die Vermarktung des Hauptsponsoren-Pakets und hat Gültigkeit für die 1. und 2. Bundesliga. Günter Netzer, Mitglied des Verwaltungsrates bei Infront Sports & Media, sagte bei seinem Besuch in Cottbus: "Mit harter Arbeit in allen Bereichen, einer bodenständigen Vereinsphilosophie und überzeugenden sportlichen Leistungen hat sich der FC Energie Cottbus in den letzten Jahren solide und erfolgreich weiterentwickelt. Seine starke Identifikationskraft in der Region und die steigenden Sympathiewerte in ganz Deutschland verstärken dies zusätzlich und werden sich auch auf die Vermarktung auswirken."
Unterdessen haben Infront und die World Triathlon Corporation (WTC) eine Zusammenarbeit beschlossen. Wesentlicher Bestandteil der neuen Partnerschaft ist die Einführung einer zentralen Vertriebsstruktur, hieß es. Sponsoring-Pakete für Ironman- und Ironman 70.3-Events in Europa und Südafrika werden somit erstmals aus einer Hand vermarktet. Zudem wird die WTC globale Sponsoring-Pakete für die beiden Event-Serien anbieten. Host Broadcast Services (HBS) – ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Infront und weltweit führender Experte in zentraler Medienproduktion für Sportevents – wird ab 2012 die Produktion der Ironman und 70.3 Rennen in Europa und Südafrika betreuen.
Die Uefa hat die Medienrechte für die Champions League in Griechenland für die Jahre zwischen 2012 und 2015 an ERT und den Pay-TV-Sender Nova vergeben. Nova sicherte sich auch Rechte an der Europa League zwischen 2012 und 2015. In Portugal gibt es hingegen noch keinen Abnehmer für die Europa League. Dafür steht nun fest, dass der private Sender TVI überträgt erstmals die Spiele der Champions League übertragen wird - und zwar jeweils das interessanteste Spiel vom Dienstag. Bislang hatte RTP die Rechte inne. Im Pay-TV hat sich Sport TV die Rechte an allen verbleibenden Partien gesichert und wird auf seinen diversen Kanälen mindestens vier Livespiele an jedem Abend zeigen.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes über die Vergabe von Pay-TV-Rechten im Fußball-Bereich hat bei Sendern, Clubs und Verbänden in der vergangenen Woche für Aufsehen und bisweilen auch Fragenzeichen gesorgt. Beim DFB gibt man sich allerdings bislang gelassen. Generalsekretär Wolfgang Niersbach hat angekündigt, die Rechte für den DFB-Pokal zunächst nur national vergeben zu wollen. Die nächsten Präsidiumssitzungen sind für den 14. Oktober und den 2. Dezember vorgesehen - dort sollen die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Es ist damit zu rechnen, dass die ARD den Zuschlag für das Free-TV erhalten wird, im Bezahlfernsehen hat Sky ein deutlich niedrigeres Angebot abgegeben als zuletzt.
Auch Formel 1-Boss Bernie Ecclestone strahlt nach dem Urteil Gelassenheit aus. "Wir werden abwarten und sehen, was passiert", sagte der 80-Jährige dem "Daily Telegraph". Zugleich betonte er, auch in Zukunft Wege finden zu wollen, um die Einkünfte aus den Fernsehrechten für die Motorsport-Königsklasse zu erhöhen. Mit Blick auf den gerade für die kommenden sieben Jahre ausgehandelten Deal in Großbritannien, bei dem sich künftig die BBC und der Pay-TV-Anbieter BSkyB die Rechte teilen werden, sagte Ecclestone: "Für uns ist es das Wichtigste, die höchstmöglichen Zuschauerzahlen mit der Formel 1 zu erzielen."
Der FC Energie Cottbus setzt weiterhin auf Infront Sports & Media: Der Verein und sein Vermarktungspartner haben ihre Zusammenarbeit bereits vorzeitig um drei weitere Spielzeiten bis einschließlich der Saison 2014/15 verlängert. Die Vereinbarung beinhaltet die Vermarktung des Hauptsponsoren-Pakets und hat Gültigkeit für die 1. und 2. Bundesliga. Günter Netzer, Mitglied des Verwaltungsrates bei Infront Sports & Media, sagte bei seinem Besuch in Cottbus: "Mit harter Arbeit in allen Bereichen, einer bodenständigen Vereinsphilosophie und überzeugenden sportlichen Leistungen hat sich der FC Energie Cottbus in den letzten Jahren solide und erfolgreich weiterentwickelt. Seine starke Identifikationskraft in der Region und die steigenden Sympathiewerte in ganz Deutschland verstärken dies zusätzlich und werden sich auch auf die Vermarktung auswirken."
Unterdessen haben Infront und die World Triathlon Corporation (WTC) eine Zusammenarbeit beschlossen. Wesentlicher Bestandteil der neuen Partnerschaft ist die Einführung einer zentralen Vertriebsstruktur, hieß es. Sponsoring-Pakete für Ironman- und Ironman 70.3-Events in Europa und Südafrika werden somit erstmals aus einer Hand vermarktet. Zudem wird die WTC globale Sponsoring-Pakete für die beiden Event-Serien anbieten. Host Broadcast Services (HBS) – ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Infront und weltweit führender Experte in zentraler Medienproduktion für Sportevents – wird ab 2012 die Produktion der Ironman und 70.3 Rennen in Europa und Südafrika betreuen.
Die Uefa hat die Medienrechte für die Champions League in Griechenland für die Jahre zwischen 2012 und 2015 an ERT und den Pay-TV-Sender Nova vergeben. Nova sicherte sich auch Rechte an der Europa League zwischen 2012 und 2015. In Portugal gibt es hingegen noch keinen Abnehmer für die Europa League. Dafür steht nun fest, dass der private Sender TVI überträgt erstmals die Spiele der Champions League übertragen wird - und zwar jeweils das interessanteste Spiel vom Dienstag. Bislang hatte RTP die Rechte inne. Im Pay-TV hat sich Sport TV die Rechte an allen verbleibenden Partien gesichert und wird auf seinen diversen Kanälen mindestens vier Livespiele an jedem Abend zeigen.