beIn Sports© Robert Anders / Flickr (CC BY 2.0) / beIn Sports
Verliert der in Katar ansässige Sportrechte-Händler beIn Sports das Interesse am Handball? Ein Ausstieg aus dem Vertrag mit der Handball-Bundesliga gilt aktuell als wahrscheinlich, berichtet der Deutschlandfunk. Nach Angaben von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann habe beIn Sports noch keinen Vertrag über die TV-Rechte für die kommende Saison geschlossen. beIn Sports soll zuletzt rund eine halbe Million Euro bezahlt haben, um die Handball-Bundesliga im Mittleren Osten sowie in diversen nordafrikanischen Ländern zeigen zu können - mit Umsatzeinbußen rechnen die HBL, die ihre Auslandsrechte neuerdings selbst vermarktet, aktuell aber nicht.

Fernbedienung© Tekke / Flickr (CC BY-ND 2.0)
Im Falle des Weltverbands IHF könnte das anders sein, spekuliert der Deutschlandfunk. Im Markt ist zu hören, dass die Kataris keinen neuen WM-Vertrag mehr abschließen werden. Das wäre eine gute Nachricht für die deutschen Fans, schließlich war es in diesem Jahr keinem TV-Sender gelungen, sich mit beIn Sports auf einen Deal zu verständigen. Unklar ist unterdessen noch, ob die anstehende Frauenhandball-WM im Free-TV zu sehen sein wird. "Wir wollen den Frauen- und Mädchenhandball in Deutschland entwickeln und natürlich auch unsere ökonomischen Ziele erreichen", sagte DHB-Generalsekretär Mark Schober zu "Sponsors". "Ohne eine Free-TV-Berichterstattung ist das sehr schwierig, weil wir nur damit eine große mediale Aufmerksamkeit erreichen."

Sport1© Sport1
Sport1 hat sich die Rechte an dem Legenden-Turnier namens "Star Sixes" gesichert, das vom 13. bis 16. Juli in der o2-World in London stattfinden wird. Mit dabei sind Fußball-Stars aus zwölf Ländern, darunter Michael Ballack, Didi Hamann und Jens Lehmann für das deutsche Team. Sport1 will täglich einen kostenlosen Livestream im Netz sowie Übertragungen auf dem Pay-TV-Sender Sport1+ anbieten, am Donnerstag, Freitag und Samstag wird Sport1 außerdem auch im Free-TV den Wettbewerb ausführlich begleiten. Hinzu kommen Highlights, die am Montag, den 17. Juli ab 17:30 Uhr gesendet werden.

Eurosport 2© Eurosport
Weniger als zwei Monate vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison ist die Branche weiterhin gespannt darauf, wie Eurosport seine Live-Übertragungen aufziehen wird. Zusätzlich zur "kicker"-Talkshow mit Marco Hagemann soll es eine wöchentliche Show geben, deren Titel man nun noch einmal etwas verändert hat. War bei einer Präsentation im Mai noch von "Eurosport Matchday" die Rede (DWDL.de berichtete), so nennt sich die wöchentliche Sendung nun "Thank God It's Matchday" - oder kurz: #TGIM. Sie soll zusätzlich den Freitagabendspielen produziert werden und die Vorfreude der Fans auf die Wochenendspiele mit interaktiven Elementen schüren. Genaue Details zu dem Format nannte Eurosport bislang allerdings noch nicht.

Sport in Zahlen

Tour de France & ARD© Tour de France/ARD
Der Auftakt der Tour de France in Düsseldorf hat dem Ersten steigende Quoten beschert. Das Einzelzeitfahren sahen am Samstag im Schnitt 1,31 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 10,0 Prozent entsprachen. Bei der 2. Etappe waren einen Tag später schließlich 1,49 Millionen Zuschauer dabei. Hier lag der Marktanteil bei 10,1 Prozent. Zum Vergleich: Im vorigen Jahr hatte die Tour de France erst nach einigen Tagen erstmals einen zweistelligen Marktanteil geschafft. Zu sehen ist die Tour aber auch bei Eurosport 1 - und auch dort stimmten die Quoten. 270.000 Zuschauer schalteten am Samstag ein und sorgten für 1,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie 1,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Am Sonntag zog der Marktanteil in der Zielgruppe auf 1,9 Prozent an.

Eurosport 1 HD© Eurosport
Für ungleich höhere Quoten als die Tour de France sorgte bei Eurosport 1 am Wochenende allerdings die MotoGP: 620.000 Zuschauer verfolgten am frühen Nachmittag das Rennen auf dem Sachsenring. Das entsprach einem richtig starken Marktanteil von 4,2 Prozent beim Gesamtpublikum, in der Zielgruppe lief's mit 5,5 Prozent sogar noch ein ganzes Stück besser. Im Ersten konnte die DTM unterdessen mit dem siebten Saison-Lauf am Samstag 740.000 Zuschauer vor den Fernseher locken. Mehr als ein Marktanteil von 6,9 Prozent war für den Sender damit jedoch nicht drin - allerdings hatte man den Start wegen der Trauerfeier für den verstorbenen Altkanzler Kohl auch kurzfristig vorgezogen. Den achten Lauf sahen einen Tag später übrigens 1,47 Millionen Zuschauer, die 8,5 Prozent Marktanteil entsprachen.

Was noch zu sagen wäre...


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