Sky© Sky
In der vergangenen Woche haben wir an dieser Stelle berichtet, dass sich Sky in Österreich die Bundesliga-Rechte gesichert hat. Künftig gibt es nicht mehr wie bisher eine Partie pro Spieltag im Free-TV zu sehen. Nun hat das Kartellamt angekündigt, dass man diesen Deal "ernsthaft" prüfen werde. So hätte es bereits eine Beschwerde bei der Behörde gegeben und die vorgebrachten Bedenken hätten "Substanz", sagt der Chef der Bundeswettbewerbsbehörde gegenüber der Tageszeitung "Der Standard". Offenbar wurde das österreichische Kartellamt auf die deutsche Vorgehensweise aufmerksam gemacht: Hier ist die zentrale Vermarktung der Rechte zwar erlaubt, gleichzeitig verpflichtete sich die DFL aber bekanntlich dazu, die Rechte nicht mehr nur an einen Anbieter zu vergeben. Deshalb zeigt Eurosport ab dieser Saison ja auch einige Bundesliga-Spiele. Ob das nun auch in Österreich droht, ist aber noch nicht abzusehen.

ESPN© ESPN
Beim US-Sportsender ESPN droht die nächste Sparrunde: Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, soll es auch zu Entlassungen kommen. Demnach könnten rund 100 Mitarbeiter ihren Job verlieren. Derzeit beschäftigt der Sender rund 8.000 Mitarbeiter. ESPN steht schon seit einiger Zeit unter Druck, dem Kanal laufen seit einiger Zeit die Abonnenten davon. Dadurch drückt ESPN auch auf den Gewinn des Mutterunternehmens Disney. Dessen Chef Bob Iger kündigte zuletzt an, die ESPN-Inhalte künftig verstärkt digital verbreiten zu wollen. 2015 entließ ESPN schon einmal rund 300 Mitarbeiter. Zu der neuesten Meldung wollte sich der Sender zunächst nicht äußern.

Telekom Sport© Telekom
Bei der Telekom ist ab sofort auch Kampfsport zu sehen, dafür ist das Unternehmen nun eine Kooperation mit 7Sports, der Sport-Einheit von ProSiebenSat.1, eingegangen. So sehen Kunden von Telekom Sport künftig auch Übertragungen in den Sportarten Boxen, Kickboxen, Mixed Martial Arts und Wrestling. Die Inhalte sind Bestandteil des Angebotes, in dem die Telekom auch die Übertragungen aus Eishockey, Basketball, Fußball, und Handball bündelt. Nach sechs Gratis-Monaten kostet das Angebot 9,95 Euro monatlich. "Mit Fighting reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach Übertragungen nationaler und internationaler Kampfsportwettbewerbe", sagt Henning Stiegenroth, Leiter Sportmarketing bei der Telekom. "Wir geben Sportarten mehr Sichtbarkeit und gehen auf Trends in der Sportwelt und Wünsche der Fans ein."

ZDF© ZDF
Für die Berichterstattung bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio ist das ZDF nun beim Olympic Golden Rings Award mit einer Silbermedaille in der Kategorie "Best Olympic Digital Service" ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde vor allem das Angebot im Bereich der Virtuellen Realität (VR) sowie die 360°-Produktionen. Der Preis wird alle zwei Jahre vom Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vergeben. Anke Scholten, Programmchefin der ZDF-Olympia-Berichterstattung, sagt: "Wir freuen uns sehr, dass unsere Angebote, das Erlebnis Olympia auf neuen, attraktiven Wegen zu vermitteln, vom IOC gewürdigt werden. Diesen Weg werden wir konsequent bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang weitergehen und spannende Wettbewerbe und junge Sportarten in 360° präsentieren."

Amazon Video© Amazon
Amazon hat eine neue Doku-Serie über den englischen Fußballverein Manchester City angekündigt. Die mehrteilige Reihe begleitet den Verein durch die gesamte Saison 2017/18 und soll im kommenden Jahr zu sehen sein. Amazon verspricht einen Blick hinter die Kulissen: Neben Interviews mit Manager und der Führungsriege gibt es in der Serie auch einen Einblick in die Trainingseinrichtung des Vereins. Amazon investiert damit weiter in Sport-Inhalte. Hierzulande sicherte man sich zuletzt ja die Audio-Streamingrechte an der Bundesliga, 2016 zeigte man erstmals eine Sport-Doku (DWDL.de berichtete).

Sport1© Sport1
Sport1 zeigt am kommenden Dienstag, den 14. November, ab 18:25 Uhr das EM-Qualifikationsspiel der deutschen U21-Fußball-Nationalmannschaft. Dafür hat der Sender nun die plattformneutralen Verwertungsrechte von Infront Sports & Media erworben. Die deutsche Elf tritt gegen Israel an. Zudem hat nun das ZDF angekündigt, am 17. Dezember die um 22 Uhr die Gala "Sportler des Jahres 2017" zu übertragen. Moderiert wird diese von Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne.

Sport in Zahlen

Formel 1© MG RTL D / Lukas Gorys
Gute Quoten hat RTL am Sonntag mit der Formel 1 erzielt: Das Rennen aus Brasilien sahen sich ab 17 Uhr 5,25 Millionen Menschen an, der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 22,0 Prozent, in der Zielgruppe wurden 18,0 Prozent gemessen. Im vergangenen Jahr sahen das Rennen noch 6,83 Millionen Menschen, damals war die WM aber auch noch spannend. In diesem Jahr stand Lewis Hamilton schon als neuer Weltmeister fest. Bei Sky kam das Rennen am Sonntag auf 550.000 Zuschauer.

ran NFL 2017© ProSieben Maxx
Das Interesse an dem Auftakt der ATP World Tour war bei Sky dagegen nicht so groß. Das Match zwischen Alexander Zverev und Marin Cilic kam ab kurz nach 21 Uhr auf 60.000 Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 0,2 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,3 Prozent gemessen. Besser lief es für die NFL bei ProSieben Maxx: Das Spiel der Minnesota Vikings gegen die Washington Redskins sahen rund 300.000 Zuschauer, der Marktanteil beim jungen Publikum lag bei bis zu 2,1 Prozent. Das Spiel der Dallas Cowboys gegen die Atlanta Falcons kam nach Mitternacht dann sogar noch auf 4,1 Prozent. Weiterhin nicht rund läuft es für die Rugby-Übertragungen am Nachmittag, hier wurden am Sonntag über Stunden hinweg Marktanteile zwischen 0,3 und 0,4 Prozent eingefahren.

Handball-Bundesliga© DHB
Die Übertragung des Spiels SC DHfK Leipzig gegen Rhein-Neckar Löwen der Handball Bundesliga hat dem Ersten am Samstag keine guten Quoten beschert. 1,59 Millionen Menschen schalteten ein, das entsprach einem Marktanteil in Höhe von 7,2 Prozent. Beim jungen Publikum lag der Marktanteil bei 5,4 Prozent. Bei Sport1 kamen die Übertragungen der Handball Bundesliga früher aber auf deutlich weniger Zuschauer.

Was noch zu sagen wäre…

Und frü­her der Stin­ke­fin­ger von Ste­fan Ef­fen­berg: Wenn das mal in der Welt ist, wird es auch vie­le Jah­re spä­ter im­mer wie­der her­vor­ge­holt. So be­kommt man schon als jun­ger Spie­ler mit, dass je­der Fehl­tritt gro­ße Wel­len schla­gen kann.

Bayern-Spieler Joshua Kimmich im Interview mit der "FAZ"