Formel 1© Formel 1
Pannenreicher Fehlstart für den neuen Streamingdienst der Formel 1: Während des Großen Preises von Spanien sahen die Fans am Sonntag lediglich eine Fehlermeldung. Man sei nicht in der Lage, die Live-Berichterstattung anzubieten, wolle das Rennen nach dem Finish jedoch als on Demand anbieten, hieß es. Schon am Freitag und Samstag hatten Fans über Schwierigkeiten geschimpft. "Es gab technische Probleme. Wir arbeiten daran. Das Ziel ist, schnellstmöglich ein gutes Produkt anzubieten", sagte ein Sprecher von F1TV gegenüber "Bild". Liberty Media will den Fans nun als Entschädigung einen Anteil des Kaufpreises zurückerstatten.

Sky90© Sky
Für zwei Ausgaben durfte "Sky 90" noch einmal auf den Sonntagabend zurückkehren, doch der reguläre Sendeplatz des Fußball-Talks ist inzwischen der späte Montagabend nach dem Topspiel der 2. Liga. Noch ist aber nicht klar, ob die Sendung auch in der kommenden Saison dort zu sehen sein wird. "Für uns steht die Qualität einer Sendung immer an erster Stelle und Patrick Wasserziehr und das Team haben Woche für Woche bewiesen, dass diese nicht vom Sendeplatz abhängt", sagte ein Sky-Sprecher gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. "Aufgrund der neuen Bundesliga-Anstoßzeiten war der angestammte Sendeplatz am Sonntag um 19:30 Uhr nicht mehr möglich, weshalb wir uns für den Montagabend entschieden haben. Ob das auch in der neuen Saison so sein wird, werden wir im Zuge unserer regelmäßigen redaktionellen Analysen bewerten."

DAZN© Perform Group
Die Perform Group arbeitet am US-Start ihres Sport-Streamingdienstes DAZN, der voraussichtlich noch im Sommer erfolgen soll. Jetzt hat das Unternehmen zusammen mit dem Box-Promoter Matchroom Boxing ein Joint-Venture gegründet. Die Kooperation hat einen Gesamtwert von rund einer Milliarde US-Dollar und sieht in den kommenden acht Jahren die Veranstaltung von jährlich 16 Box-Events in den USA vor. Offenbar ist DAZN gewillt, den Kunden die inzwischen absurd hohen Pay-per-View-Preise, die inzwischen bei Boxkämpfen in den Staaten Normalität sind, ersparen und stattdessen mit einer monatlichen Gebühr überzeugen - so wie das auch schon in Deutschland der Fall ist. "Der Boxmarkt in den USA hat sich fast bei lebendigem Leib selbst gegessen. Alles wurde Richtung Pay-Per-View-Vermarktung getrieben, die Preise liegen bei verrückten 100 Dollar pro Events. Das Konstrukt muss gesprengt und überdacht werden", sagte Simon Denyer, CEO der Perfom Group.

2. Liga© 2. Liga
LaOla1 wird ab der Saison 2018/19 die neue 2. österreichische Liga ins Programm nehmen und auch umfassende Vermarktungsrechte erhalten. Die Rechte umfassen alle Live- und Nachverwertungsrechte für die lineare und non-lineare Verbreitung im Free- und Pay-TV sowohl in Österreich als auch international. Insgesamt 60 Spiele der 2. Liga werden im Free-TV übertragen, 30 davon bei LaOla1, die übrigen 30 bei ORF Sport+. ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost sprach von einer "Win-win-Situation für alle". "Für den ORF, der mit effizientem Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel ein Maximum an flexibler Zweitliga-Live-Berichterstattung zeigen kann, für die Fußballfans, die sich weiterhin auf nationalen Klubfußball im Free-TV freuen können und für unseren Kooperationspartner, der mit uns gemeinsam attraktiven Live-Content bieten kann."

Sky Sport Austria© Sky
Veränderungen stehen auch beim österreichischen Fußball-Oberhaus an, der tipico Bundesliga. Wenn ab der Saison 2018/2019 das neue Ligaformat startet, dann wird Sky Sport Austria bekanntlich als Exklusivpartner in Erscheinung treten. Christine Scheil, Geschäftsführerin von Sky Österreich, hat diesen Schritt jetzt verteidigt. "Die Liga folgt einem internationalen Trend, der in Europa schon lange anhält. Österreich ist eines der ganz wenigen Länder in Europa, in dem man das Topspiel noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesehen hat", sagte sie auf einem Kongress in Wien. "Wenn man außerhalb der Grenzen von Österreich schaut, sieht man wie sich die Ligen in den anderen Ländern entwickelt haben. Es gab keinen Einbruch bei Zuschauerquoten, ganz im Gegenteil, die Ligen sind sehr, sehr populär geworden." Die Vor- und Nachberichte will Sky künftig ausbauen. Unter dem Arbeitstitel "Dein Verein" wird zudem an einem wöchentlichen Format für jeden der 12 Bundesliga-Klubs gearbeitet. Darin sollen Blicke hinter die Kulissen ermöglicht werden. Scheil: "Wir werden bunte Geschichten erzählen und das Ganze frei empfangbar zur Verfügung stellen, sodass wir noch näher an den Fan und die Vereine rankommen als bisher."

Foto: Photocase/derfabseDie Vergabe der TV-Rechte der italienischen Serie A muss womöglich wiederholt werden. Das hat ein Mailänder Gericht entschieden und nahm damit einen Antrag von Sky Italia an,das im Februar leer ausgegangen war. Der Rechteinhaber Mediapro hatte geplant, die Spiele nicht auf einem eigenen Kanal zu verbreiten, sondern diversen Plattformen zum Kauf anzubieten. Dadurch würden den Kunden jedoch zusätzliche Kosten entstehen, urteilte das Gericht, das die Vergabe damit als nicht rechtskonform bewertete. Das spanische Unternehmen hatte sich im Februar die TV-Rechte bis 2021 gesichert - zum Preis von 1,05 Milliarden Euro. Das Angebot lag 1.000 Euro über dem von der Liga geforderten Mindestpreis. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen, inzwischen hat Mediapro Revision gegen die Gerichtsentscheidung eingelegt.

Sport in Zahlen

2. Bundesliga© DFL
Nachdem die Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag für fast 30 Prozent Marktanteil bei Sky sorgte (DWDL.de berichtete), verzeichnete einen Tag später auch der letzte Spieltag der 2. Liga sehr gute Quoten. 800.000 Zuschauer entschieden sich für Einzelspiele oder Konferenz, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf starke 8,0 Prozent. Deutlich weniger Menschen sahen ab 19:30 Uhr die Free-TV-Zusammenfassungen bei Sky Sport News HD: 150.000 Zuschauer waren hier dabei, der Marktanteil bewegte sich bei den 14- bis 49-Jährigen mit 0,7 Prozent aber deutlich über dem Senderschnitt. Bei Sport1 kamen die Zweitliga-Highlights um 22:30 Uhr auf 320.000 Zuschauer. Zu sehen war die Sendung dort aber auch nach dem Eishockey-WM-Spiel zwischen Deutschland und Finnland, das von 520.000 Zuschauern gesehen wurde.

Doppelpass© SPORT1/Getty Images/Widmann
Starkes Bundesliga-Finale für den "Doppelpass": Der Sport1-Talk erreichte am Sonntag im Schnitt 1,13 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 10,2 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 8,0 Prozent erzielt. Im Duell mit Jörg Wontorra behielt Thomas Helmer damit die Oberhand, auch wenn der Talk bei Sky Sport News HD ebenfalls erfolgreich war. 200.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 2,4 Prozent in der Zielgruppe zählte "Wontorra" am Sonntag. "Sky 90" stieß ab 19:00 Uhr bei Sky dagegen nur auf ein geringes Interesse: Mehr als 60.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 0,2 Prozent war nicht drin.

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