Servus TV© Servus TV
Servus TV ist einem Bericht der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" zufolge offenbar daran interessiert, die Formel-1-Rechte für den österreichischen Markt zu erwerben. Noch bis Ende 2020 liegen die Rechte beim ORF, der angeblich zwölf Millionen Euro pro Jahr dafür bezahlen soll. Offiziell hält sich Servus TV mit Äußerungen zu den Plänen zurück. ORF-Sportchef Hans Peter Trost machte dagegen deutlich, die Rennen gerne weiter im Programm zu behalten. "Die Quoten und Nutzungszahlen zeigen klar: Livesport funktioniert immer sehr gut, nicht nur im linearen Fernsehen, sondern auch in der TVthek – dort laufen die Sport-Livestreams mit Abstand am besten", so Trost im "Standard". Auf die Formel 1 kann er eigentlich kaum verzichten, schließlich verzeichnet die Rennserie in Österreich steigende Quoten beim schwächelnden Sender ORF 1, der aktuell umgebaut wird. Der "Standard" spekuliert zudem darüber, dass Servus TV die Spiele von Red Bull Salzburg aus dem Champions-League-Paket von Sky und DAZN herauskaufen könnte. Auch hierzu gibt es aber bislang keine handfesten Informationen.


Stefan Kretzschmar wird ab dem 1. Januar 2020 jedenfalls neuer Sportvorstand bei den Füchsen Berlin. Der Sky-Experte hat einen Vertrag für vier Jahre unterschrieben. "Ich bin sehr glücklich, dass wir Stefan in maßgeblicher Funktion in unserem Team begrüßen können. Neben dem Sport wird er uns auch in Sponsoring und Kommunikation unterstützen", so Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. "Für mich schließt sich mit der Aufgabe bei den Füchsen der Kreis. Ich bin nun wieder an dem Ort angekommen, an dem für mich alles begann", sagte Kretzschmar, der seinen Experten-Job bei Sky jedoch fortführen möchte. "Mein Vertrag läuft ja noch vier Jahre", sagte er zu "Bild". "Doch das Erlangen-Spiel war das letzte der Füchse, das ich kommentiert habe. Ich will Kritikern keine Angriffsfläche geben."

Oliver Kahn und Oliver Welke© ZDF/Nadine Rupp
Oliver Kahn will auch in den kommenden Jahren abseits des FC Bayern München präsent sein. Der künftige Bayern-Vorstand bleibt Experte beim ZDF, wie der Mainzer Sender bestätigte (DWDL.de berichtete). Darüber hinaus bleibt er aber auch unternehmerisch sowie als Testimonial tätig. Die "FAZ" wittert bereits Interessenkonflikte, erhielt vom ZDF und Kahns Management dazu allerdings keine Aussage. Kahn wird auch in Zukunft Gesellschafter des von ihm mitgegründeten Unternehmens Goalplay bleiben, legt dort aber zum Jahresende seine Aufgabe als Geschäftsführer nieder. Im Werbebereich ist der ehemalige Nationaltorhüter unter anderem das Gesicht von Snickers und Samsung sowie des Sportwettenanbieters Tipico.

Sport in Zahlen

Sky Sport© Sky
Sky hat am Sonntagnachmittag mit seinen Sportübertragungen mehr als zehn Prozent Marktanteil eingefahren. So verzeichnete das Bundesliga-Spiel zwischen Bremen und Augsburg im Schnitt 620.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 5,4 Prozent in der Zielgruppe, das Formel-1-Rennen aus Belgien schaffte sogar 5,7 Prozent Marktanteil bei insgesamt 550.000 Zuschauern. Starke Quoten gab's zudem für RTL, wo die Formel 1 am Nachmittag im Schnitt 4,53 Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte und auf 29,2 Prozent Marktanteil bei allen sowie 23,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam. Sky kam indes später mit der Bundesliga-Begegnung zwischen Frankfurt und Düsseldorf noch auf 700.000 Zuschauer. Für das Premier-League-Spiel von Arsenal und Tottenham begeisterten sich 90.000 Fans, hier lag der Marktanteil bei 1,0 Prozent in der Zielgruppe.

ZDF© ZDF
In Konkurrenz zur Formel 1 hatte es die Deutschland-Tour am Sonntag etwas schwer, auf nennenswerte Marktanteile zu kommen. 930.000 Zuschauer waren jedoch im Schnitt bei der ZDF-Übertragung dabei, der Marktanteil lag bei 6,6 Prozent. An den beiden vorherigen Tagen hatten die Übertragungen aber sogar die Millionen-Marke geknackt: 1,10 Millionen Zuschauer waren am Freitag im Anschluss an den Quoten-Hit "Bares für Rares" dabei, die ARD-Übertragung kam am Samstag mit 1,07 Millionen Zuschauern auf 9,6 Prozent Marktanteil. Größer war das Interesse übrigens an der Reit-EM, die am Sonntag ab kurz nach 17 Uhr Beachtung im ZDF fand: Mit 1,74 Millionen Zuschauern verzeichnete der Sender recht gute 11,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.

Was noch zu sagen wäre...

"Ich muss pinkeln."
Mainz-05-Trainer Sandro Schwarz auf der Pressekonferenz nach dem Bayern-Spiel, bei der die Journalisten zwischenzeitlich nur dem Bayern-Trainer Niko Kovac Fragen stellten