Dirk Wössner© Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom liebäugelt mit einem Erwerb der Bundesliga-Rechte. "Ma­gen­taTV steht auch für Sport, da ist Fuß­ball ein wich­ti­ger Teil. Des­halb sind auch die Bun­des­li­ga-Rech­te generell interessant für uns und unsere Zuschauer", sagte Telekom-Vorstand Dirk Wössner in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Wir wir konkret mit der Vergabe im kommenden Jahr umgehen, werden wir sehen. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel auch über Kooperationen. Dazu kann ich noch keine Aussage machen." Erst vor wenigen Tagen hatte die Telekom den Kauf der TV-Rechte für die Fußball-EM 2024 offiziell bestätigt (DWDL.de berichtete). In der Vergangenheit hielt das Unternehmen schon einmal die Bundesliga-Rechte im IPTV-Bereich. Gezeigt wurden die Spiele damals auf dem Sender Liga total.


Eine etwas zu lang geratene Überleitung von Sky-Kommentator Frank Buschmann hat am Wochenende die Gemüter erhitzt. Weil dadurch ein Tor verpasst wurde, wurde Buschmann von seinem Kollegen Holger Pfandt kritisiert: "Hättest Du nicht so lange rumgeeiert, hätten wir es live gesehen." Als auch in den sozialen Netzwerken Kritik aufkam, antwortete Buschmann einem Fan: "Hast Du getrunken? Wir sehen nicht, was im anderen Stadion passiert! Geht mir das auf den Sack mit der Nölerei!" Die Medien wiederum bezeichnete er als "Trottel". Sky nahm seinen Kommentator in Schutz: Er sei "auch gerade wegen seiner Emotionalität" beliebt, erklärte der Sender gegenüber "Bild". "Über die Wortwahl im Bereich Social Media lässt sich seit jeher streiten. Sie ist sehr häufig auch der Situation geschuldet und schießt manchmal über das Ziel hinaus. Frank selbst hat seine Überleitung als zu lang, vor allem aber als selbstironisch bezeichnet. Ausgeprägte Aktivitäten auf Twitter und Co sind eines seiner Markenzeichen, es liegt ihm aber fern, Zuschauer zu beleidigen." Holger Pfandt entschuldigte sich wiederum bei Buschmann für den Tadel: "Ich habe mich noch im Verlauf der Halbzeitpause mit ihm ausgesprochen und 'Sorry' gesagt. Wir kennen uns jetzt 21 Jahre, das war keineswegs böse gemeint."

DAZN© DAZN
DAZN und Balboa Productions, die Produktionsfirma von Sylvester Stallone, haben eine kreative Partnerschaft geschlossen. Beim ersten Projekt handelt es sich um eine Dokumentations-Reihe mit dem Titel "One Night", die sich mit großen Box-Abenden der Vergangenheit beschäftigt. Der erste Film "One Night: Joshua vs. Ruiz" blickt auf den Kampf zurück, der am 1. Juni im Madison Square Garden stattfand. Andy Ruiz hatte den Weltmeister Anthony Joshua damals völlig überraschend bezwungen und sich dabei alle vier Titel gesichert. Zu sehen gibt es den Film ab dem 20. November bei DAZN sowie über den YouTube-Kanal der Plattform. "Im ersten Film wollten wir die Geschichte eines Außenseiter-Boxers erzählen, der geschafft hat, was nur wenige für möglich hielten", so Jamie Horowitz, EVP Content bei DAZN North America. Darüber hinaus arbeitet DAZN erneut mit Uninterrupted von LeBron James und Maverick Carter zusammen, um die dreiteilige Doku-Serie "40 Days: Canelo vs. Kovalev" zu produzieren. Beleuchtet wird der Titelkampf zwischen dem mexikanischen Superstar Canelo Alvarez und dem Russen Sergey Kovalev, der Anfang November steigt.

Amazon Prime Video© Amazon
Auch Amazon Prime Video baut weiter auf Sport-Dokumentationen: Nach dem Erfolg von "All Or Nothing" über Manchester City hat der Streamingdienst jetzt eine Fortsetzung angekündigt, in deren Mittelpunkt diesmal die Mannschaft von Tottenham Hotspur steht. Die Produktionsfirma 72 Films wird das Premier-League-Team die gesamte Saison über begleiten, die Ausstrahlung soll im nächsten Jahr erfolgen. Darüber hinaus arbeitet Amazon an einer Dokumentation über den früheren Atlético-Madrid-Star Fernando Torres, die 2020 unter dem Titel "Fernando Torres: El Último Símbolo" in Spanien und Großbritannien zum Abruf bereitstehen soll. Der Film erzählt die Karriere des Fußballstars, der in 102 Champions-League-Spielen 65 Tore schoss. Neben ihm sollen auch Kollegen, Fußball-Ikonen und Trainer zu Wort kommen.

Sport in Zahlen

Eurosport© Eurosport
Eurosport 1 ist erfolgreich in die Wintersport-Saison gestartet. Rund 190.000 Zuschauer sahen am Samstag die beiden Läufe im Riesenslalom. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil vormittags bei starken 2,4 Prozent. Am nächsten Tag brachte es der Lauf der Herren auf Werte von 1,0 und 1,2 Prozent, hier schalteten morgens sogar 280.000 Zuschauer ein. Mehr Zuschauer erreichte die Live-Übertragung im Ersten, die sich jedoch deutlich unter dem Senderschnitt bewegte. 1,16 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 8,0 Prozent wurden am Sonntag zur Mittagszeit gemessen, am Tag zuvor waren mit 670.000 Zuschauern nur 7,4 Prozent drin. Auch das Handball-Länderspiel zwischen Deutschland und Kroatien tat sich mit nur 790.000 Zuschauern im Anschluss schwer.

Formel 1© Formel 1
Nachdem die Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag mehr als zwei Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte (DWDL.de berichtete), lief es für die Sonntagsspiele ganz gewöhnlich. So erreichte die Partie zwischen Wolfsburg und Augsburg im Schnitt 640.000 Zuschauer bei Sky, beim Spiel zwischen Mönchengladbach und Frankfurt waren im Anschluss 820.000 Zuschauer dabei. Die Formel 1 bescherte Sky später sogar einen neuen Rekord: Ab 20:13 Uhr brachte es das Rennen aus Mexiko auf 640.000 Zuschauer - so viele wie noch nie. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 2,6 Prozent. RTL kam zudem noch auf 4,72 Millionen Zuschauer und war damit ebenfalls erfolgreicher als in den Jahren zuvor. 

Was noch zu sagen wäre...

"Wir werden alles tun, damit die Heim-EM zu einem Fest für die Fans wird und alle dabei sein können."
Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden der Deutschen Telekom, über den Erwerb der EM-Rechte