Inside SG Flensburg-Handewitt © Amazon.de/Ingrid Anderson-Jensen
Nach Borussia Dortmund und Bastian Schweinsteiger beschäftigt sich Amazon hierzulande in seiner nächsten Sport-Doku bekanntlich mit Handball, genauer gesagt mit dem Traditionsverein SG Flensburg-Handewitt. Nun steht ein Ausstrahlungstermin für die sechsteilige Doku fest: "Inside SG Flensburg-Handewitt" steht ab dem 16. Oktober bei Prime Video zum Abruf bereit. Die Serie startet mit der Vorbereitung auf das erste Bundesligaspiel der Saison 2019/20, die die SG mit dem dritten Erfolg in Folge krönen will. Die Corona-Krise und wie die SG mit der existenziellen Herausforderung umgeht, ist ebenfalls Teil der Serie, hinter der Semicolon Film und Produzent Stefan Kleinalstede stehen. "Sportbegeisterte bekommen die Möglichkeit, einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen eines der besten deutschen Handballteams zu werfen", so Christoph Schneider, Geschäftsführer von Amazon Prime Video Deutschland. 


Jessy Wellmer © WDR/Herby Sachs
"Sportschau"-Moderatorin Jessy Wellmer findet den bislang unregelmäßigen Sendeplatz ihrer Talkshow "Sportschau Thema" offenbar eher suboptimal. "Ich glaube, so eine Sendung muss so klar und beständig im Programm verankert werden, dass die Leute eine Chance haben, mitzubekommen, wann sie läuft. Das war bisher schwierig", sagte sie in der "Süddeutschen Zeitung". Dass es 60 Minuten Sendezeit im Ersten gibt, sei jedoch "echt premium". In dem Interview sprach Wellmer auch über die unterschiedliche Wahrnehmung von Männern und Frauen bei Sportsendungen. "Der Sport ist immer noch stark von Männern dominiert, sodass bei vielen wohl der Gedanke da ist: Der Typ hat schon recht, bei der Frau gucken wir lieber noch mal nach, was die eben erzählt hat", so die Journalistin. "Frauen werden strenger hinterfragt, müssen sich mehr anstrengen und mehr Wissen anschaffen, und sei es nur als Sicherheitsnetz. Zumindest fühlt es sich so an. Um die Akzeptanz zu verändern, bräuchte es mehr Frauen in Sportredaktionen - die dann aber bei den wirklichen Highlights nicht nur in Nebenrollen auftreten."

Bildstörung © flickr: Robert Anders - CC BY 2.0
Die Corona-Pandemie hat offenbar dazu geführt, dass Fußball-TV-Abos um bis zu 57 Prozent häufiger gebucht wurden. Eine Umfrage im Auftrag von Verivox hat ergeben, dass zwischen 18 und 30 Prozent der befragten Fans ihr TV-Abo ausdrücklich als Ersatz für derzeit nicht zugelassene Stadionbesuche oder Public Viewings abgeschlossen haben. Das bedeute Corona-bedingte Steigerungsraten zwischen 26 und 57 Prozent. Die höchste prozentuale Steigerung erreichte mit 57 Prozent Live-Fußball über IPTV, dabei lag der Anteil von DAZN mit 52 Prozent am höchsten. Auf Basis absoluter Zahlen wurden die Angebote von Sky Sport sowie DAZN am häufigsten wegen der Corona-bedingten Einschränkungen zugebucht. Insgesamt 78 Prozent der befragten Fans haben mindestens ein Abo für Live-Fußball abgeschlossen - die meisten von ihnen hatten aber auch schon vor der Pandemie ein Abo.

Sport in Zahlen

Formel 1 © Red Bull Content Pool / Getty Images
Die Formel 1 erzielt in diesem Jahr stabile Quoten bei RTL. Das ereignisreiche Toskana-Rennen verfolgten am Sonntag im Schnitt 3,94 Millionen Zuschauer und damit etwa 100.000 weniger als vor einer Woche den Großen Preis von Italien. Der Marktanteil lag bei starken 28,0 Prozent beim Gesamtpublikum, sodass sich das Rennen nur dem "Tatort" und der "Tagesschau" geschlagen geben musste. Bei den 14- bis 49-Jährigen kann sich der Kölner Sender über 25,9 Prozent freuen. Auch Sky war wieder erfolgreich: 6,1 Prozent betrug der Marktanteil des Pay-TV-Senders in der Zielgruppe, insgesamt schalteten 430.000 Zuschauer ein. Zuvor war schon die Formel 2 gefragt: 140.000 Zuschauer waren zur Mittagszeit dabei. Hier lag der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bei ebenfalls überzeugenden 3,4 Prozent.

Doppelpass © Sport1/Nadine Rupp
Zum Start in die neue Fußball-Saison feierte Sport1 am Sonntag den 25. "Doppelpass"-Geburtstag und erzielte damit gute Quoten. Mit 580.000 Zuschauern blieb der Talk aber noch ein ganzes Stück hinter den Höchstwerten zurück, die meist während der Saison erzielt werden. Der Gesamt-Marktanteil lag dennoch bei starken 5,3 Prozent und damit weit über dem Senderschnitt, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 3,5 Prozent erzielt. Eher mäßig schnitt derweil die Tour de France bei Eurosport 1 ab, die zwar mit insgesamt 190.000 Zuschauern und 1,5 Prozent Marktanteil erfolgreich war, beim jungen Publikum aber nicht über 0,7 Prozent hinauskam. Mit dem Finale der US Open hatte Eurosport aber dafür am späten Abend ein umso größeres Quoten-Highlight im Programm (DWDL.de berichtete).

Was noch zu sagen wäre...

"Für mich ist seit 1995 jeder Doppelpass-Sonntag ein Fußball-Feiertag mit unzähligen Höhepunkten."
Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Sport1 Medien AG und Vorsitzender der Sport1-Geschäftsführung, über den "Doppelpass"