Maik Nöcker © Oliver Vonberg
Unter dem Titel "WNTT - We need to talk" nimmt Sport1 schon an diesem Montagabend ein neues Format ins Programm. Wie der Sender gegenüber DWDL.de bestätigte, handelt es sich um eine interaktive Fußball-Liveshow, in der Moderator Maik Nöcker mit verschiedenen Gästen aus der Fußball-Blogger- und Podcasterszene sowie ausgewählten Fans spricht. Nöcker war in der Vergangenheit bei Sky Sport News zu sehen, wo er ebenfalls einen interaktiven Talk präsentierte. Zum festen Ensemble seiner neuen Sendung gehört unter anderem Lucas Vogelsang vom Podcast "Fußball MML". Auch abseits des Talks baut Sport1 sein Programm am Montagabend um: So gibt es um 19:30 Uhr zunächst die "Sport1 News" zu sehen, die bislang nicht angekündigt waren. Um 20:00 Uhr folgt wie geplant "Fußball Allstars - Die YouTube-Show", ehe "Goooal!" ab 20:15 Uhr den Fokus auf den internationalen Fußball legt. Ab 23:30 Uhr folgt schließlich noch "3. Liga pur". 

Sky Ticket © Sky
Sky bietet den Sportkunden von Sky Ticket ab sofort ein Angebot an On-Demand-Inhalten an, darunter die besten Tore, umstrittene Szenen sowie Spiel- und Rennanalysen. Die Kollektion soll während der gesamten Saison auf mehr als 1000 Videos anwachsen, die unter anderem die Bundesliga, 2. Bundesliga, Champions League, Premier League, DFB-Pokal, Formel 1 und Handball-Bundesliga umfassen. Charli Kumar, Senior Vice President Sky Ticket: "Wir wollen Sportfans helfen, den Sportarten, die sie bei Sky Ticket lieben, noch näher zu kommen. Deshalb freuen wir uns, eine breite Palette neuer Inhalte auf Abruf anbieten zu können - von den besten Sport-Highlights bis hin zu exklusiven Dokumentationen. Kumar erhofft sich dadurch ein "besseres Erlebnis für unsere monatlichen Sport- und Supersport Ticket-Kunden".

Carsten Schmidt © Sky
Überraschend hat der Fußball-Bundesligist Hertha BSC in der vergangenen Woche den ehemalige Sky-Deutschland-CEO Carsten Schmidt als künftigen Vorsitzenden der Geschäftsführung vorgestellt (DWDL.de berichtete). Seine Aufgabe wird es unter anderem sein, neue Erlösfelder zu erschließen und die Hertha mit Bedeutung aufzuladen. "Natürlich ist der sportliche Erfolg dafür mitentscheidend. Aber es gibt genügend Klubs, die nicht jedes Jahr Meister werden und trotzdem eine hohe Relevanz haben", zitiert der "kicker" den neuen Hertha-CEO. Zugleich zog Schmidt Parallelen zu seinem bisherigen TV-Job: "In der Industrie, in der ich unterwegs war, haben wir nicht alle Spiele gewonnen - um nicht zu sagen, wir haben auch viele verloren. Aber das, was wir immer wieder organisiert bekommen haben, ist das Aufstehen - und am Ende dann auch den Erfolg. Ich habe meine Aufgabe in meinem alten Unternehmen immer so interpretiert, dass ich erst dann vom Platz gehe, wenn ich sagen kann: Wir haben jetzt wirklich gewonnen." Der Fußball sei letztlich ein Geschäft, das unter dem Brennglas der Öffentlichkeit laufe. "Ich bin da, um die Zukunft so zu gestalten, dass wir weniger Anlass geben für negative Berichterstattung und mehr positive Berichterstattung haben", so Schmidt.

Manfred Krupp © imago images / epd
Der Hessische Rundfunk und der Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt werden auch in den Bundesliga-Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 zusammenarbeiten. So soll etwa in der Marketing-Kommunikation eng miteinander kooperiert werden. Das beschlossene Sponsoring-Paket beinhaltet unter anderem werbliche Darstellungen im Stadion, Anzeigen im Stadionmagazin sowie ein Kontingent an Dauerkarten zur Verlosung. Zudem werden Eintracht Frankfurt und hr3 bei einer gemeinsamen Promotion-Aktion zu einem Bundesliga-Heimspiel der Eintracht zusammenarbeiten. "Eintracht Frankfurt und der Hessische Rundfunk - das ist eine langjährig gewachsene Partnerschaft, die wir auch in Zukunft gern fortsetzen", so HR-Intendant Manfred Krupp. "Wir sind weiterhin mit unserer journalistischen Kompetenz, ausgehend von unserem Programmauftrag, ein stetiger Begleiter des Bundesliga-Fußballs in Hessen. Mit der verlängerten Kooperation setzen wir einen strategischen Fokus auf der werblichen Ebene."

Sport in Zahlen

Sportschau - Tour de France © Das Erste
Die Tour de France hat sich in diesem Jahr nicht als großer Quoten-Hit entpuppt und meist nur einstellige Marktanteile im Ersten erzielt. Das war auch bei der Schlussetappe am Sonntag nicht anders: 1,46 Millionen Zuschauer sorgten ab kurz nach 17 Uhr für einen Marktanteil von 9,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 310.000 Zuschauern noch 7,6 Prozent erzielt. Bei Eurosport 1 lagen die Quoten deutlich über dem Senderschnitt: Dort schalteten noch einmal 280.000 Zuschauer ein, sodass der Marktanteil bei 1,7 Prozent lag. In der Zielgruppe lief es mit 0,8 Prozent ein ganzes Stück schwächer. Stärker war der Sender hier mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das über zwölf Stunden hinweg im Schnitt auf 2,2 Prozent Marktanteil kam, Insgesamt waren rund 100.000 Zuschauer dabei.

DTM in Sat.1 © Sat.1/Guido Engels
Sat.1 hat am Wochenende durchwachsene Quoten mit der DTM eingefahren: Am Samstag erreichte das erste Rennen auf dem Nürburgring im Schnitt 520.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 8,3 Prozent in der Zielgruppe - Werte also, mit denen man in Unterföhring durchaus zufrieden sein kann. Am Sonntag schalteten nun sogar 690.000 Zuschauer ein, doch bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Marktanteil ein ganzes Stück geringer aus als noch am Tag zuvor. Mehr als 5,8 Prozent waren für Sat.1 nicht drin. Gewohnt mies lief zudem die Nachberichterstattung, die bei dürfigen 2,2 Prozent lag. Insgesamt entschieden sich gerade mal noch 370.000 Zuschauer für die DTM-Highlights.

Bundesliga © DFL
Sky blickt auf ein erfolgreiches Fußball-Wochenende zurück. Insbesondere am Samstag lief es für die Live-Übertragungen gut. Mit einem Marktanteil von 18,1 Prozent waren Einzelspiele und Konferenz der Bundesliga um 15:30 Uhr die Nummer eins in der Zielgruppe (DWDL.de berichtete). Auch das spätere Topspiel zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach erreichte noch mehr als eine Million Fans. Spannend ist aber auch der Blick auf den Sonntag - dort lag die Premier League beim jungen Publikum nämlich nur knapp hinter der Bundesliga. Auf einen Marktanteil von 2,4 Prozent brachte es das Spiel zwischen Chelsea und Liverpool ab 17:30 Uhr, das eine halbe Stunde später angepfiffene Bundesliga-Spiel zwischen Wolfsburg und Leverkusen erreichte 2,7 Prozent. Insgesamt hatte die Bundesliga mit 550.000 Zuschauern aber die Nase vorn. Zum Vergleich: Den Liverpool-Sieg verfolgten 230.000 Fans.

Was noch zu sagen wäre...

"Das hat im Fernsehen gar nichts zu suchen! Auf Streaming-Plattformen und Kanälen, wo sich die Community versammelt, da ist es perfekt."
Fußball-Kommentator Frank Buschmann bei "ingame" über E-Sports