Alexander Bommes © WDR/Annika Fußwinkel
Am Donnerstag beginnt die in Ungarn und der Slowakei ausgetragene Handball-Europameisterschaft. Die deutschen Spiele werden abwechselnd im Ersten und im ZDF übertragen. Doch die öffentlich-rechtlichen Sender schicken nur eine sehr kleine Crew in die Hallen. So wird das ZDF die Handball-Spiele großflächig von Hamburg aus begleiten. Ein Sendersprecher bestätigte gegenüber DWDL.de, dass Moderator Yorck Polus, Experten Sören Christophersen und Live-Reporter Christoph Hamm nicht vor Ort sind, sondern in den Räumlichkeiten des NDR arbeiten werden. An den Spielorten soll lediglich Lars Ruthmann die Stimmen einfangen. Auch die ARD wird die Europameisterschaft großteils aus Deutschland übertragen, wie Ex-Handballspieler Dominik Klein in den sozialen Medien verriet. Alexander Bommes moderiert, Florian Naß kommentiert und die Analysen liefert Dominik Klein. In den Stadien mit dem Mikro unterwegs ist Lennart Brinkhoff.

Tennis Channel © Tennis Channel
Der amerikanische Tennis Channel versucht seit einiger Zeit auch in Europa Fuß zu fassen und hat jetzt von DAZN die Rechte an der WTA-Tour übernommen, der größten Turnierserie im Damentennis. "Seit der Gründung des Senders vor fast zwei Jahrzehnten haben wir uns immer auf eine globale Expansion vorbereitet", so Ken Solomon, Präsident des Tennis Channel. "Wir haben mit der WTA und Entscheidungsträgern im Tennis zusammengearbeitet, um die These zu prüfen, dass der Sport besser konkurriert, wenn eine Reihe von gleichnamigen Medienplattformen es den Fans ermöglicht ihn so zu erleben, wie er rund um den Planeten an jedem Tag des Jahres gespielt wird. Wir haben den Tennissport in dem hart umkämpften amerikanischen Markt weiterentwickelt und freuen uns nun darauf, dieses Modell auf andere Länder zu übertragen." Der Tennis Channel kann hierzulande gestreamt werden, zum Preis von 2,49 Euro pro Monat steht die App etwa auf Smart-TVs, Fire TV oder Apple TV bereit.

Formel 1 © Formel 1
Knapp 700.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte die Formel 1 in der Saison 2021 beim Pay-TV-Sender Sky – 9,6 Prozent Marktanteil sicherte sich das Kanal im ersten Jahr nach dem Ende der vollumfänglichen RTL-Berichterstattung in der Zielgruppe. RTL zeigte derweil nur vier Rennen über eine Sublizenz von Sky. Gänzlich zufrieden zeigte sich die Formel 1 mit den Reichweiten in Deutschland nun aber nicht. "Ich werde Meetings mit all den Medien, Förderern und Veranstaltern haben, um zu verstehen, was fehlt", sagte Formel-1-Boss Stefano Domenicali in einem Interview mit motorsport-magazin.com auch mit Blick darauf, dass sich Veranstalter derzeit nicht um einen Grand Prix in Deutschland reißen. Mit Sky wolle man beispielsweise diskutieren, ob es im Free-TV wieder mehr als nur vier Rennen geben kann. "Wir wollen herausfinden, was wir noch besser machen können", sagte Domenicali. Für 2022 wird es unterdessen wohl bei vier Free-TV-Rennen bleiben, eine solche Vereinbarung wurde erst vor wenigen Wochen unterschrieben. Sky hält weitgehende Exklusiv-Rechte an der Rennserie aber noch bis Ende 2024.

Tomas Seyler © arena Plus
Eine neue TV-Heimat hat der von DAZN mitten während der laufenden Darts-WM vom Sender genommene Tomas "Shorty" Seyler gefunden. Er schließt sich einem weiteren TV-Projekt des umstrittenen Medienmachers Timo C. Storost an und wird erstmals am 28. Januar bei arena Plus seine Einschätzungen abgeben. Der Channel hatte 2021 schon einige Formel-1-Analysen gesendet und ist mit den Folgen eigenen Angaben zufolge auf über 300.000 Abrufe gekommen. Die neue Darts-Sendung soll alle Spieltage von offiziellen PDC-Major-Turnieren analysieren. Weiter im Programm bleiben auch Formel-1-Analysen, hierfür wurde der Vertrag mit dem ehemaligen Sky-Co-Kommentator Marc Surer verlängert.

Formel E © Sat.1/Andrew Ferraro/LAT Images
ProSieben wird, wie berichtet, ab diesem Jahr die neue Heimat der Rennserien DTM und Formel E. Ende Januar startet nun die Formel E-Saison mit einem Rennen in Diriyya (Saudi-Arabien). ProSieben baut für die "ran"-Übertragung am Freitag, 28. Januar, sein Vorabendprogramm um. Weil die Berichte um 17:30 Uhr starten, läuft "Newstime" an diesem Tag schon um 16:50 Uhr, es folgt dann ein gekürztes "taff" ab 17 Uhr. Kommentator für ProSieben wird Eddie Mielke sein, der auch schon im Sat.1-Programm am Mikro war. Mit dabei sind die Experten Daniel Abt und Christian Danner. Zum Team gehört auch Felix von der Laden, selbst Rennfahrer, aber auch Webvideoproduzent und Unternehmer. ProSieben Maxx wird diesem Jahr ausgewählte Qualifyings übertragen, unter anderem am 28. Januar ab 13:30 Uhr.

Sport in Zahlen

Sport1 © Sport1
Über eine halbe Million Fans haben am Sonntag das Handball-Länderspiel zwischen Deutschland und Frankreich bei Sport1 verfolgt. Im Schnitt zählte der Spartensender ab 18 Uhr 520.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 2,8 Prozent und damit deutlich über den Normalwerten von Sport1. Ab 11:00 Uhr hatte zudem schon der "Doppelpass", bei dem Florian König seine Rückkehr als Moderator feierte, im Schnitt 540.000 Fußball-Fans vor den Fernseher gelockt. Bei Eurosport1 konnten die Wintersport-Übertragungen damit nicht mithalten: Dort kam Biathlon auf 110.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, beim Skispringen waren später 150.000 Fans dabei. Allerdings verzeichnete parallel dazu auch die ARD herausragende Quoten - alleine Biathlon lockte dort mehr als vier Millionen Menschen vor den Fernseher (DWDL.de berichtete).

ProSieben MAXX © ProSieben MAXX
Die NFL hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ProSieben Maxx am Sonntag einen hervorragenden Tagesmarktanteil von 4,1 Prozent in der Zielgruppe verzeichnete. Vor allem am späten Abend zogen die Werte wieder deutlich an: So erreichte das letzte Quarter der Partie zwischen den San Francisco 49ers und den Los Angeles Rams nach Mitternacht starke 9,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zu später Stunde waren insgesamt noch 230.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei. Zu Beginn sahen sogar noch über eine halbe Million zu. Als ProSieben Maxx ab 21:19 Uhr das letzte Quarter der Begegnung zwischen den Iindianapolis Colts und den Jacksonville Jaguars zeigte, erreichte der Sender zudem 650.000 Fans. Zwischen beiden Partien lag die Reichweite des Senders sogar bei 720.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 8,7 Prozent.

Was noch zu sagen wäre...

"Es gibt viele Menschen, denen es wesentlich schlechter als mir geht. Deswegen möchte ich auch kein Mitleid, aber ein Stück weit Verständnis dafür, dass sich meine Aussprache in der näheren Zeit anders anhört, als man das zuvor von mir erwarten durfte."
Sky-Kommentator Marcus Lindemann kehrte am Wochenende auf den Bildschirm zurück, nachdem er wegen einer gelähmten Gesichtshälfte pausieren musste