Dyn © Dyn
Wenn am 23. August das erste Pflichtspiel der neuen Handball-Saison steigt (der Pixum Super Cup), dann wird auch die erste Übertragung des neuen Streaming-Dienstes Dyn laufen. In der vergangenen Woche hatte der neue Anbieter erste Details zu seinem Angebot vorgestellt – über künftiges On-Air-Personal aber noch den Mantel des Schweigens gehüllt. Gründer Christian Seifert begründete dies unter anderem mit derzeit noch bestehenden vertraglichen Verpflichtungen der entsprechenden Männer. Nach DWDL-Informationen aber stehen die Chancen gut, dass die aktuelle Top-Riege von Sky künftig für die Dyn-Handballredaktion arbeitet. Wahrscheinlich also, dass Karsten Petrzika, Markus Götz und Florian Schmidt-Sommerfeld den Rechten folgen werden. Als Dyn-Handball-Experte steht Stefan Kretzschmar sehr hoch im Kurs. Götz und Kretzschmar waren schon 2017 den Rechten gefolgt – damals von Sport1 zu Sky. Petrzika, Götz und "Schmiso" arbeiten bei Sky auch im Fußball-Bereich. Weil Sky nicht mehr auf Exklusivität pocht, könnte dies theoretisch auch so bleiben. Als Dyn-Handball-Moderatorin ist Lea Rostek (zuvor Sportradio Deutschland) offenbar im Rennen. 



Ulli Potofski © Imago / Eibner
Eigentlich wollte Ulli Potofski, der nun seit rund eineinhalb Jahrzehnten für Sky arbeitet, zum Ende der Fußball-Saison 22/23 Schluss machen. Wieder mal, muss man fast schon sagen, denn bereits zwei Jahre zuvor liebäugelte der Sportjournalist mit der Sky-Rente. Damals verschob er sie, weil er nicht während der coronabedingten Geisterspielphase aufhören wollte. Und auch diesmal geht er in die Nachspielzeit. "Ein Älterer im Team ist immer gut", sagte der 70-Jährige nun zur "Sport Bild". Zwei weitere Jahre, also bis Sommer 2025, macht er bei Sky nun weiter. Sein "letzter Vertrag", wie er ihn nennt, soll somit bis zum Ende der laufenden Rechteperiode andauern.

DAZN Rise © DAZN
Neue Rechte für den frischen FAST-Sender DAZN Rise: Dort sollen künftig die Partien der Womens Super League (WSL) übertragen werden. Die WSL ist die nordamerikanische Frauenliga mit Spielerinnen wie Megan Rapinoe oder Alex Morgan und Rose Lavelle. Die ersten Partien liefen schon am vergangenen Wochenende. Darüber hinaus zeigt DAZN auch den UKG NWSL Challenge Cup, beginnend im April, der parallel zur regulären Saison als Turnier ausgetragen wird, das bis September dauert. Andrea Ekblad, VP Women's Sports bei DAZN, sagt: "DAZN ist die globale Heimat des Frauenfußballs und setzt sich dafür ein, die Sichtbarkeit zu erhöhen, die Lücke in der Berichterstattung zu schließen und seine Vermarktung voranzutreiben."

Sport in Zahlen

Salihamidzic © Sport1
Für die meisten Schlagzeilen innerhalb der Fußball-Bundesliga hat jüngst zweifelsfrei der FC Bayern München gesorgt. Die dort getroffene Entscheidung, Cheftrainer Julian Nagelsmann freizustellen, wurde nicht überall komplett verstanden. Für Erklärungen wollte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Sonntag sorgen. Er trat im Sport 1-"Doppelpass" ab elf Uhr auf. 0,7 Millionen Menschen sahen die Sport1-Sendung, die durchschnittliche Quote lag bis 13:30 Uhr bei guten 6,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte der von Florian König moderierte Fußball-Talk sehr gute 5,8 Prozent. Das ab elf Uhr beim Fernsehsender von Bild gezeigte "Reif ist live" kam indes nur auf rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, was 0,2 Prozent Marktanteil insgesamt zur Folge hatte. 



Moto GP März 2023 © Imago / Icon Sportswire
Die Moto-GP-Saison ist am zurückliegenden Wochenende in Portugal gestartet. Und wieder einmal zeigte sich, dass dieses Sportrecht das wohl wertvollste im Servus-TV-Portfolio ist. Denn die am Sonntag ab 15:15 Uhr erreichten Werte konnten sich mehr als sehen lassen. Im Schnitt schauten 350.000 Zweirad-Fans im Schnitt zu, im Gesamtmarkt ergab dies einen durchschnittlichen Marktanteil in Höhe von 2,5 Prozent. Noch höher waren die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen. Hier erreichte die Rennaction im Schnitt viereinhalb Prozent und lag somit sehr deutlich über den üblichen ServusTV-Ergebnissen.

Formel E © FIA
Weiterhin Luft nach oben hat indes eine andere Rennserie: Die Formel E, die am Wochenende in Sao Paulo Station machte. ProSieben übertrug das Rennen am Samstag ab 18 Uhr, doch im Schnitt schauten nur 280.000 Personen ab drei Jahren zu. 1,7 Prozent Marktanteil wurden insgesamt erzielt, bei den 14- bis 49-Jährigen landete die Übertragung bei mageren 4,2 Prozent. In direkter Konkurrenz fand allerdings auch das Spitzenspiel der Fußball-Frauen-Bundesliga im Ersten statt. Bayern München gegen Wolfsburg sahen alleine im Free-TV 1,83 Millionen Fans

Was noch zu sagen wäre…

"Wenn du keinen Bock hast, kannst du gleich wieder auflegen." Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic berichtete, wie er Thomas Tuchel vergangene Woche am Telefon begrüßte.