Diese Telegeschichte beginnt am 12. Februar 1950 im englischen Küstenort Torquay. Im ehrwürdigen Imperial Hotel treffen sich die Abgesandten von 23 westeuropäischen Rundfunkanstalten. Sie wollen eine engere Kooperation beschließen und dafür einen neuen Verbund gründen. Es soll ein Neuanfang werden. Der bisherige Zusammenschluss, die International Broadcasting Union (IBU), gilt als gescheitert.

Dieser erste Bund wurde einst im Jahr 1925 unter hohem Engagement der BBC in Genf gegründet. Sein Zweck bestand vordergründig darin, angesichts der stetig wachsenden Anzahl an Radiostationen die Verteilung der Sendefrequenzen im Lang- und Mittelwellenbereich zwischen den Ländern abzustimmen. Doch es ging um mehr. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs lag in der IBU ebenfalls die Hoffnung, durch eine stärkere Zusammenarbeit der verschiedenen Nationen und ein besseres Verständnis für deren Perspektiven einen weiteren Weltkrieg verhindern zu können. Das gelang bekanntlich nicht.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schlug dann die Sowjetunion die Schaffung einer neuen Vereinigung vor. Darüber entbrannte ein Streit über die Gewichtigkeit einzelner Nationen. Uneinigkeit bestand darin, wie viel Einfluss die UdSSR und ihre angeschlossenen Länder erhalten sollten. Die BBC weigerte sich daraufhin, der neuen Allianz beizutreten, und verblieb in der IBU. Diese war nun aber deutlich geschwächt, denn 18 der 28 Mitglieder wechselten im Jahr 1946 zur neuen „Organisation Internationale de Radiodiffusion“ (OIR).

Unter dem Eindruck des beginnenden Kalten Kriegs wächst der Gedanke, eine rein westeuropäische Rundfunk-Gemeinschaft ohne sowjetische Beteiligung zu schaffen. Dieses Vorhaben wird an diesem Februartag des Jahres 1950 nun vollzogen. Der Verbund erhält den Namen „European Broadcasting Union“ – kurz: EBU. Im selben Atemzug verlassen Belgien, Ägypten, Frankreich, Italien, Libanon, Luxemburg, Monaco, Marokko, die Niederlande, Tunesien und Jugoslawien die sowjetdominierte OIR und treten der neuen BBC-geführten EBU bei. Um die bisherigen politischen Streitigkeiten zu minimieren, sind dort nicht mehr die Staaten selbst Mitglied, sondern bloß deren nationale Rundfunkanstalten. Man trifft sich künftig also auf einer Arbeitsebene, was den Umgangston in den Gremien spürbar entschärft.

In der OIR verbleiben mit Albanien, Bulgarien, der Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Rumänien, Syrien und der Sowjetunion vor allem östliche Länder, wodurch das Bündnis schnell zum Gegenspieler der westlichen EBU wird. Später werden mit Kuba, Vietnam, die Volksrepublik China und Nordkorea weitere Staaten des Ostblocks hinzukommen. Ebenso wie die DDR.

Die westdeutsche Bundesrepublik soll hingegen Teil der EBU werden. Das steht von Beginn an fest. Ihr Beitritt bildet einen weiteren Baustein zur angestrebten Westintegration des Landes. Nur als Gründungsmitglied kann die BRD nicht auftreten, weil sich der westdeutsche Fernsehfunk zu diesem Zeitpunkt gerade erst im (Wieder-)Aufbau befindet. Ihre Aufnahme erfolgt im Jahr 1951. Damit verläuft der Eiserne Vorhang auch in rundfunkrechtlicher Hinsicht mitten durch Deutschland.

Die Geburt von „Eurovision“

Bei ihrer Gründung wurden als Ziele der EBU die Abstimmung und Zuweisung von Frequenzen sowie die Förderung einer engeren Kooperation zwischen den Mitgliedsländern festgelegt. Dabei ging es vor allem um den Austausch von Programminhalten. Auf diese Weise sollte die Vielfalt der nationalen Angebote kostengünstig erweitert werden. Damit ein solcher Austausch von einzelnen Sendungen zwischen den Ländern überhaupt gelingen konnte, war zunächst eine geeignete technische Infrastruktur erforderlich.

Im Mittelpunkt der Bemühungen stand dabei insbesondere die Live-Übertragung über Ländergrenzen hinweg. Ein aufwendiger Vorgang, der vor der Inbetriebnahme des Satellitenfernsehens erhebliche Herausforderungen mit sich brachte. Dafür mussten mehrere Richtfunkanlagen gekoppelt werden, die gebündelte Funkwellen von Station zu Station schickten. Eine direkte Sichtlinie war dafür unverzichtbar. Besonders die Alpen im Herzen Europas erwiesen sich in dieser Hinsicht als buchstäblich gigantische Hürde, die nur mit der Installation von Richtstrahlstationen auf hohen Berggipfeln überwunden werden konnte.

Bereits im August 1950 gelang der EBU der Durchbruch. Sie realisierte die erste internationale Live-Übertragung zwischen Frankreich und Großbritannien. Dadurch konnte das britische Fernsehpublikum erstmals Bilder von einem Festival im französischen Calais synchron verfolgen. Die Sendung gipfelte in einem Feuerwerk auf dem Rathausplatz. Schon drei Jahre später sorgte die EBU dafür, dass die Krönung von Königin Elisabeth II. europaweit live zu sehen war.

Krönung Elisabeth II © IMAGO / United Archives Die Krönung von Elisabeth II: Dank Eurovision konnte man bei diesem Moment in vielen Ländern live dabei sein

Für derartige Übertragungen mussten die nationalen Anlagen jedes Mal eigens aufeinander abgestimmt werden, weswegen die Verantwortlichen in der EBU rasch Pläne für ein stetiges Netzwerk entwickelten, das künftig jederzeit verlässlich verfügbar sein sollte. Dieses neue technische System, das den Austausch von Inhalten in Echtzeit oder als Aufzeichnung ermöglichte, ging im Jahr 1954 in Betrieb.

Als der Journalist George Campey in einem Artikel für den „London Evening Standard“ über eine von der BBC produzierte und vom niederländischen Fernsehen übertragene Sendung berichten und dabei das neue Kooperationssystem erläutern wollte, störte er sich an dem Ausdruck „European Television“. Der Begriff schien ihm zu lang für eine griffige Schlagzeile. Er dampfte ihn schließlich auf das Wort „Eurovision“ zusammen und gab dem neuen technischen Baby damit unabsichtlich seinen Namen.

Die weltweit geläufige Bezeichnung „Eurovision“ ist also eigentlich ein technischer Begriff. Es ist der Name des Übertragungssystems, mit dem Fernsehbilder grenzüberschreitend zwischen Sendern geteilt werden können.

Bunte Blumen für Europa

Am 06. Juni 1954 um 15.30 Uhr liefen die ersten Live-Bilder über das neue „Eurovision“-Netzwerk - und zwar von Montreux am Genfersee zeitgleich nach Belgien, Dänemark, Frankreich, (West-)Deutschland, Italien, Niederlande und Großbritannien. Die Ausstrahlung dauerte etwa eine Stunde und zeigte das örtliche Narzissenfest. Zu sehen war vor allem ein Blumenkorso mit 25 geschmückten Festwagen, traditionellen Tänzen, Blaskapellen und Kindern in Trachten. Ein wenig spannendes Ereignis, zumal die Farbenpracht der Narzissen im Schwarzweiß-Fernsehen viel von ihrem Reiz einbüßte. Egal, das Projekt war wichtiger als sein Inhalt.

Hinter den banalen Aufnahmen verbarg sich ein wahrer technischer Kraftakt. Die Bilder der Narzissen mussten eine Strecke von insgesamt 6.000 Kilometern quer durch Europa zurücklegen. Dafür waren 80 Richtfunkanlagen und rund 20.000 Röhren im Einsatz. Trotzdem waren nicht alle Bereiche der angeschlossenen Länder abgedeckt. Ganze Regionen, etwa in der Schweiz, konnten die Bilder nicht empfangen. Wie störanfällig das System war, zeigte sich, als einige Röhren ausfielen und eine dreiminütige Unterbrechung des Programms in Frankreich und Großbritannien verursachten. Drei Minuten weniger graue Blütenpracht. Ärgerlich.

Vor der Übertragung vom Narzissenfest ertönten schon die ersten acht Takten der Sinfonie „Te Deum“ des französischen Komponisten Marc-Antoine Charpentier. Später sollte das Werk vor allem als „Eurovision“-Hymne bekannt sein. Wer genau auf die Idee kam, gerade dieses Stück zu verwenden, ist nicht verlässlich überliefert. Fest steht, dass es schon am Ende des 17. Jahrhunderts entstand und völlig in Vergessenheit geraten war, bis es erst im Jahr 1953 wiederentdeckt und neu aufgenommen wurde. Eine Legende besagt, dass diese Schallplatte zufällig in die Hände von Mitarbeitenden des niederländischen Rundfunks fiel und die Komposition so ihren Weg zur EBU fand.

Direkt im Anschluss an die Bilder vom Blumenumzug lief eine 90-minütige Führung durch den Vatikan, die mit einer Ansprache von Papst Pius XII. endete. Darin bezeichnete er das neue Fernsehsystem als „Symbol und Versprechen für die Einheit der Nationen“, bevor er das Publikum in sechs Sprachen segnete. „Urbi et orbi.“

Viele Zuschauende erreichte er nicht. Die Verbreitung von TV-Geräten war in Europa noch nicht sehr weit fortgeschritten. In Deutschland sind schätzungsweise erst etwa 60.000 Apparate angemeldet gewesen.

Europäisches Programm

Das Eurovision-System hatte seine Funktionalität bewiesen und kam fortan regelmäßig zum Einsatz. Wenige Tage später wurden darüber die Spiele der Fußball-WM und das deutsche „Wunder von Bern“ europaweit gezeigt. Im Jahr darauf folgten Live-Übertragungen von der Viermächtekonferenz in Genf und vom 24-Stunden-Rennen von Le Mans, bei dem es mit 84 Todesopfern zur schlimmsten Motorsportkatastrophe der Geschichte kam.

Abseits solcher Ausnahmeereignisse bot das gemeinsame europäische Programm hauptsächlich Festivals und regional geprägte Feierlichkeiten. Im Sommer 1954 übertrug man unter anderem ein Kinderfest für Geflüchtete in den Niederlanden, ein Leichtathletiktreffen in Glasgow, ein Jugendcamp am Rhein, eine Landwirtschaftsschau in Dänemark, eine Prozession auf der Brüsseler Grand’Place, eine Parade der Royal Navy vor Königin Elisabeth und eine Pferdeschau in London. Hinzu kamen die italienische Veranstaltung „Lieder aus dem Süden“ aus Genua, eine „internationale Studenten-Wallfahrt“ nach Chartres in Frankreich und ein Besuch des „Rubens-Hauses“ in Belgien.

Angesichts der Flut an piefigen und lokalen Volksfesten schlug die anfängliche Euphorie bald in Ernüchterung und Desinteresse um. Wie es einst „Der Spiegel“ pointiert formulierte, vermochten diese Übertragungen in den Augen vieler „nicht viel mehr zu bieten als Blumenkorsos, Truppenparaden und Trachtenspiele“.

Die Verantwortlichen der EBU waren daher bestrebt, attraktive und spektakuläre Anlässe zu schaffen, die eine Relevanz für ganz Europa hatten – und für die sich der Betrieb eines solch aufwendigen Netzwerks lohnte.

Ein Fest muss her

Im Januar 1955 trafen sich Mitglieder des EBU-Programmausschusses in Monte Carlo, um zu beraten, wie sich künftige Koproduktionen unterhaltsamer und überwältigender gestalten ließen. Die Sitzung leitete Marcel Bezençon, Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG. Er brachte die Idee einer Adaption des „Festival di Sanremo“ ein. Dies war eine beliebte Musikveranstaltung im gleichnamigen italienischen Küstenort, auf der neue Lieder vorgetragen und vom Publikum prämiert wurden. Der Vorschlag stieß auf Wohlwollen, sodass ausgewählte Ausschussmitglieder das Festival im Sommer vor Ort besuchten. Zudem wurde es über das „Eurovision“-Netzwerk übertragen.

Parallel dazu feierte man in Italien das „Internationale Liederfestival von Venedig“ („Festival internazionale della canzone di Venezia“), das jedoch lediglich im Radio zu hören war. Dort traten die Länder Österreich, Belgien, Frankreich, Italien, Monaco und die Niederlande jeweils mit sechs Songs gegeneinander an. Im Anschluss bewerteten nationale Jurys die Darbietungen und ermittelten so die Preisträger der „Goldenen Gondel“.

Aus der Popularität des Sanremo-Festivals und dem Konzept des Venezianischen Liederfests entwickelte sich letztlich die Idee eines europäischen Musikwettbewerbs. Eine Idee, die überzeugte. Am 19. Oktober 1955 beschlossen die Mitglieder der EBU-Generalversammlung in Rom deren Umsetzung. Der „Eurovision Song Contest“ war geboren – zunächst unter dem Arbeitstitel „Eurovision Grand Prix“. Letztlich wurde er also erfunden, um mit der Leistungsfähigkeit des „Eurovision“-Netzwerks angeben zu können.

Der allererste „Eurovision Song Contest“

Die erste Ausgabe des neuen „Grand Prix“ fand am 24. Mai 1956 statt. Nicht wie seine Vorbilder in Italien, stattdessen wählte man die Schweiz zum Austragungsort. Hierfür war vor allem ihre zentrale Lage in Europa entscheidend. Sie bildete einen günstigen Knotenpunkt für das erforderliche Richtfunknetz. Es mag darüber hinaus nicht ganz unwichtig gewesen sein, dass die EBU ihren Hauptsitz ebenfalls in der Schweiz hatte und die Wege für die Verantwortlichen kurz waren.

Um den italienischen Wurzeln dennoch gerecht zu werden, fand die Premiere im italienischsprachigen Teil des Landes, in Lugano, statt und wurde vom Moderator Lohengrin Filipello auf Italienisch präsentiert. Na immerhin. Dementsprechend lautete der Titel der Sendung „Gran Premio Eurovisione della Canzone Europea“. Erst kurz danach wurden die offiziellen Bezeichnungen „Eurovision Song Contest“ und „Grand Prix Eurovision de la Chanson européenne“ eingeführt. In Deutschland setzte sich bald die abgekürzte Version „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ durch.

Sieben Länder traten im Teatro Kursaal an. Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und die Schweiz. Sie schickten jeweils zwei Lieder ins Rennen. Vortragen durften diese einzig Solisten oder Solistinnen. Duos oder Gruppen waren nicht zugelassen. Für Deutschland reisten Freddy Quinn („So geht das jede Nacht“) und Walter Andreas Schwarz („Im Wartesaal zum großen Glück“) an. Andere Länder wie Gastgeber Schweiz oder Luxemburg ließen jeweils eine Interpretin zwei Lieder singen. Schrille Kostüme, glitzerndes Feuerwerk und skurrile Requisiten waren undenkbar. Selbst das Tanzen war noch verpönt. Es ging sittsam und brav zu.

Lys Assia © IMAGO / United Archives Vom Auftritt von Lys Assias beim ersten ESC gibt es keine Fotos - aber von der Überreichung der Goldenen Schallplatte, die sie für ihren Song "Refrain" erhalten hat

Jeweils zwei Jurymitglieder aus jedem Teilnehmerland bestimmten über den Sieg. Luxemburg verzichtete aus finanziellen Gründen auf eine eigene Jury und übertrug der Schweiz ihre Stimmen. Ob es daran gelegen hat, dass sich am Ende die Schweizer Sängerin Lys Assia mit ihrem Lied „Refrain“ durchsetzte, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

Die Abstimmung geschah nämlich geheim, wodurch die Jurys auch für das eigene Land stimmen konnten. Ähnlich wie bei einer Konklave vernichtete man die Stimmzettel direkt nach der Auszählung. Daher gab es keine Punktetafeln oder dramatischen Verkündigungen der Wertungen. Nach der geheimen Beratung wurde auf der Bühne also lediglich die Siegerin verkündet. Ganz nüchtern. Eine öffentliche Auszählung erfolgte erst im nächsten Jahr, als die zweite Ausgabe des „ESC“ im Großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks in Frankfurt/Main stattfand. Dass das Gewinnerland den nächsten „Song Contest“ austrägt, ist erst seit 1958 üblich.

Mehr als ein schräger Gesangswettbewerb

Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der Sowjetunion löste sich 1993 die östliche Rundfunkunion OIR auf. Viele ihrer Mitgliedstaaten wechselten daraufhin zur European Broadcast Union. Heute zählt die EBU 113 Mitgliedsorganisationen aus 56 Ländern. Längst stammen diese nicht mehr ausschließlich aus Europa. Hinter ihnen stehen rund 2.000 Fernseh-, Radio- und Onlinekanäle, die in über 150 Sprachen senden. Für Deutschland gehören das ZDF, die ARD mit all ihren Landesrundfunkanstalten, arte sowie die Deutsche Welle zum Verbund. Die Schweiz wird durch die SRG SSR und Österreich durch den ORF vertreten.

Das zugehörige Eurovision-Netzwerk wird bis heute intensiv genutzt – weit über den berühmten „Song Contest“ hinaus, vor allem für den Austausch von Nachrichtenprogrammen und Newsbeiträgen. Nach Angaben der EBU liefert allein die ARD jährlich rund 700 Video-Clips in den gemeinsamen Pool und verwendet vor allem in der „Tagesschau“ bis zu 11.000 Beiträge anderer Anbieter. Der Austausch von Nachrichtenbildern begann im Jahr 1958 ausgerechnet mit Berichten aus dem Vatikan zum Tod von Papst Pius XII. Jenem Papst, der vier Jahre zuvor das „Eurovision“-System mit seiner Ansprache eröffnet hatte.

Darüber hinaus nutzen die Mitglieder der EBU gegenseitig ihre Studios und technischen Ressourcen. Bei Großereignissen teilen sie sich zentrale Kamerastandplätze. Wo möglich, erwerben sie gemeinsam die Rechte an Sportveranstaltungen, die sie dadurch zu deutlich günstigeren Preisen zeigen können. Dies kommt insbesondere bei den Olympischen Spielen noch immer zum Tragen.

In einem früheren Interview erzählte der Journalist George Campey übrigens, dass der damalige Fernsehdirektor der BBC seine Wortschöpfung „Eurovision“ überhaupt nicht mochte. Er habe sogar angeordnet, stattdessen den sperrigen Begriff ‚Continental Television Exchange‘ zu verwenden. Doch die Belegschaft ignorierte diese Anweisung glücklicherweise und setzte weiter auf die griffige Abkürzung. Mit einem Augenzwinkern zog Campey daraus sein persönliches Fazit: „Abgesehen davon, dass ich das Wort erfunden habe, habe ich die Welt auch davor bewahrt, sich jedes Jahr den ‚Continental Television Exchange Song Contest‘ ansehen zu müssen.“ Das allerdings ist eine ganz andere Telegeschichte.

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