UK-Update vom 31. Januar
"Big Brother" stark wie nie, BBC setzt auf Reflexe
© Channel 5
Die aktuelle Staffel von "Celebrity Big Borther" endete so stark wie noch keine auf Channel 5. Derweil startet die BBC eine neue Gameshow, die auf Reflexe setzt. Außerdem: Olly Murs geht und "Britain's Brightest" verliert weiter.
© BBC One Mit einer neuen Familien-Gameshow will BBC One in diesem Jahr punkten. Unter dem Namen "Reflex" werden Teams aus drei Familienmitgliedern in fünf Runden Spiele spielen, bei denen es auf Körpereinsatz und gute Reflexe ankommt. So müssen sie unter anderem so schnell wie möglich reagieren, wenn sie in die Luft gefeuert werden und durch Ballons fallen. Das erfolgreichste Team kann am Ende bis zu 20.000 Pfund mit nachhause nehmen. Als Moderator hat die BBC Shane Richie ("EastEnders") verpflichtet. Wann die Show startet, ist allerdings noch nicht bekannt. ITV dagegen setzt auf Bewährtes. Der Vorabenderfolg "The Chase", dessen deutsche Version sich im vergangenen Jahr ins NDR Fernsehen verirrt hatte, wurde um 300 Folgen verlängert. Außerdem wurden 24 Celebrity-Specials bestellt.
© ITV Mit "Oh What A Week" versucht sich ITV aber auch an einer neuen Show; zumindest wurde ein Pilot dazu bei ITV Studios bestellt. Die Show knüpft an den BBC-Erfolg "Have I Got News For You" an und will die Themen der Woche abfragen, allerdings hier mit einem Fokus auf das Showbiz. Moderieren soll Jo Brand, während Jonathan Ross und Jason Manford die beiden Teams anführen sollen. Daneben hat der Sender aber auch zwei neue Geschichtsformate angekündigt. In "Britain's Secret Homes" werden in vier Ausgaben die 50 verblüffendsten Häuser und ihre Verbindung zur Geschichte des Landes zeigen. "Britain's Secret Treasures" derweil bekommt nach dem guten Lauf im vergangenen Jahr eine Fortsetzung. Acht halbstündige Ausgaben sind geplant. Mit "The Americans" hat ITV außerdem auch mal wieder US-Ware eingekauft.
© ITV Verschiedene Sendungen konnten sich im Verlauf der Woche über eine Verlängerung freuen. Darunter befindet sich auch das Dating-Format "Girlfri3nds" von ITV2. Im Verlauf des Jahres werden so wieder drei Damen verschiedenen Alters bei ihrem ersten Date von Emma Willis begleitet. Ebenfalls in die Verlängerung geht "Mount Pleasent" beim Bezahlsender Sky Living. Die nunmehr dritte Staffel wird aus acht Folgen bestehen. Wann es weiter geht, steht aber noch nicht fest. Channel 4 indes lässt im Sommer neue Folgen seiner Party-Soap "What Happens in Kavos..." produzieren, die dann im kommenden Jahr ausgestrahlt werden sollen. Auch zwei Formate von BBC One finden eine Fortsetzung. "Ripper Street" bekommt acht neue Folgen spendiert - allerdings erst 2014. Wahrscheinlich gibt es aufgrund von Terminschwierigkeiten auch dann erst eine volle neue Staffel von "Mrs Brown Boys". Allerdings gibt es von der Sendung zumindest Weihnachten wieder zwei Spezialausgaben.
© ITV Olly Murs, der in Deutschland wohl vor allem durch seinen Hit "Heart Skips a Beat" und seit dem Dschungelcamp auch mit "Troublemaker" bekannt geworden ist, verlässt die Castingshow "The X Factor". Einst selbst Teilnehmer der ITV-Show, präsentierte er bislang den Ableger "The Xtra Factor" auf ITV2. Während es bereits im vergangenen Jahr immer wieder Spekulationen über einen Abschied gab, hat Murs nun selbst in einem Interview bekundet, dass es angesichts seines musikalischen Erfolgs unwahrscheinlich sei, dass er überhaupt noch die Zeit für die Fernsehsendung habe. Fraglich ist, ob Co-Moderatorin Caroline Flack dann an Bord bleibt. Im vergangenen Jahr hatten beide bekundet, die Show nicht ohne einander zu machen. Und wie geht es nun mit der Hauptshow, also "The X Factor", weiter? Nach dem drastischen Quoteneinbruch sollen in dieser Woche Krisengespräche mit Simon Cowell stattfinden. Wie immer soll dabei auch die Jury-Zusammensetzung erneut diskutiert werden.
UK-Quoten-Update
© Channel 5 Was war da denn los? Offenbar hat Channel 5 bei der nun zuende gegangenen Staffel von "Celebrity Big Brother" das erste Mal wirklich alles richtig gemacht. Das Reality-Format endete am Freitag so stark wie noch nie seit dem Wechsel zum kleineren Privatsender. 3,25 Millionen Zuschauer bescherten Channel 5 einen sensationellen Marktanteil von 14,6 Prozent. Zum Vergleich: Beim letzten Promi-Finale waren nur 2,10 Millionen Zuschauer dabei, selbst bei der ersten Channel-5-Staffel im Jahr 2011 wurde die 3-Millionen-Marke zum Finale nicht geknackt. Bereits zuletzt kratzte das sonst so schwache Format an der 2-Millionen-Marke. Richtig schlecht sah es aber dann wieder am Dienstag aus. "Dallas", einst mit über drei Millionen Zuschauern gestartet, interessiert in UK kaum noch jemanden. Gerade einmal 793.000 Zuschauer sahen den Auftakt der zweiten Staffel. Der Marktanteil war mit 3,3 Prozent entsprechend enttäuschend.
© BBC One "Britain's Brightest", die britische Version der I&U-Show "Der klügste Deutsche", kommt beim Publikum nicht wirklich an. Abermals wurde am Samstag ein neues Tief markiert. Noch einmal hat die Show massiv verloren und unterhielt nun nur noch 3,81 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil liegt mit 17,3 Prozent mittlerweile deutlich unter dem BBC-One-Schnitt. Aber auch bei ITV ging es überraschend nach unten. "Splash" verpasst diesmal den Sprung über die 5 MIllionen; diesmal saßen 4,84 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Der Marktanteil war mit 17,4 Prozent noch immer ordentlich.
© BBC Am Sonntag konnte sich in dieser Woche im direkten Duell "Mr Selfridge" behaupten. 5,43 Millionen sahen das Drama auf ITV (21,5 Prozent), während "Ripper Street" im direkten Gegenprogramm von BBC One auf 5,22 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 20,7 Prozent kam. Mit Abstand am erfolgreichsten war am Sonntag dennoch BBC One dank der Hilfe starker Hebammen. "Call the Midwife" musste zwar im Vergleich zum Staffelauftakt etwas abgeben, kam aber dennoch auf fulminante 8,69 Millionen (29,6 Prozent). Und dann wäre da noch Prince Harry. Eine Dokumentation über seinen Afghanistan-Einsatz interessierte am Montag auf BBC Three 0,88 Millionen Zuschauer. Der Mini-Sender kann sich über einen Marktanteil von 3,4 Prozent freuen.
"Big Brother" stark wie nie, BBC setzt auf Reflexe
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