• Kylie Minogue, The Voice UK© BBC
    Eine spannende Verpflichtung hat die BBC am Mittwochmorgen bekannt gegeben. Nachdem die weitere Besetzung von "The Voice UK" nach den Abgängen von Danny O'Donoghue und Jessie J lange unklar war, konnte der Sender nun Kylie Minogue für die Castingshow gewinnen. Damit bestätigte sich zumindest eines der zahlreichen Gerüchte der letzten Wochen. Die Grammy-prämierte Sängerin wird im kommenden Jahr als Coach in der Show sitzen und der Show, das dürfte die Hoffnung der BBC sein, zu neuer Aufmerksamkeit verhelfen. Wichtig sind außerdem auch zwei weitere Entscheidungen: Vielleicht auch wegen der sehr prominenten Neuverpflichtung konnten will.i.am und Tom Jones auch für die neue Staffel gewonnen werden. Ihr Verbleib ist damit erstmals auch offiziell bestätigt. Wer auf dem vierten Stuhl Platz nehmen wird, will die BBC zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
  • Nackter Po bei © ITV
    ITV hat sich Ärger mit dem Ofcom eingeheimst. Grund dafür ist eine Ausgabe von "Britain's Got More Talent", die immer im Anschluss an die Hauptshow bei ITV2 ausgestrahlt wird. Darin trat im Frühjahr auch eine Burlesque-Tänzerin auf, die bei ihrem Auftritt blank zog und ihren nackten Po in die Kamera hielt - oder besser gesagt: Die Kamera auf den Po hielt. Doof nur, dass die Sendung zehn MInuten vor dem so genannten "watershed", also der 21:00-Uhr-Grenze lief und auch noch dreimal tagsüber wiederholt wurde. Genau daran stören sich nämlich nun die Medienhüter. Ein Striptease zu Zeiten, zu denen eine große Zahl an Kindern zuschaut, habe klar mit den Richtlinien gebrochen. Der Schutz der Kinder sei ein wichtiger Aspekt beim Ofcom. ITV verwies auf früher gezeigte Auftritte, die nicht gestört haben und sieht in dem Auftritt auch keine Erotik, sondern ein Spiel mit frechem Humor.
  • Channel 4© Channel 4
    In Deutschland konnten die "Pool-Champions" nicht überzeugen, doch die britische Version "Splash!" war ein schöner Erfolg für ITV. Die Produktionsfirma Twofour, die das Format für den Privatsender herstellte, kann sich daher nun auch über einen neuen Auftrag von Channel 4 freuen. Im Vorfeld der kommenden Paralympischen Winterspiele, die wieder im Channel 4 ausgestrahlt werden, wird der Sender die Eventshow "The Alpine Games" starten, die ähnlich aufgebaut ist wie "Spalsh!". In der Sendung werden zwölf mehr oder weniger prominente Gesichter in verschiedenen alpinen Disziplinen ihr Glück versuchen und dafür von Olympioniken trainiert. Die Show wird an zehn Abenden live aus einem europäischen Skigebiet gesendet, wobei jede Show eine Dauer von einer Stunde hat. Während hier die Unterhaltung im Vordergrund steht, hat der Sender auch mehr Details zu seiner NFL-Berichterstattung bekannt gegeben. Vernon Kay, selbst Fan und Amateurspieler, wird fortan immer am Samstagmorgen "The American Fottball Show" präsentieren. Colin Murray wird derweil die Wembley-Spiele begleiten.
  • Watch© UKTV
    Erst vor zwei Wochen berichteten wir, dass Channel 5 zum ersten Mal seit acht Jahren wieder eine eigene Serie produziert. Nun hat auch UKTV entschieden, dass erstmals überhaupt eine eigene fiktionale Serie bestellt wird. Auf dem Sender Watch, der immer mehr zum Aushängeschild der Gruppe wird, soll "Legion" im kommenden Jahr laufen. Darin geht es in zehn Folgen um den Kriminologen Nathan Jones, der einen Teufelspakt eingeht, um das Leben seiner Tochter zu retten. Denn kurz vorher hat er lernen müssen, dass die 10-Jährige an einem irreparabelen Gehirntumor erkankt ist. Produziert wird die Serie von Red Planet Pictures. Das Drehbuch schreibt Tony Jordan, der zuvor etwa "Hustle" oder "Life on Mars" kreierte. Der Schwesterkanal Alibi hat sich derweil entschieden, bei "White Collar" den Stecker zu ziehen. Die vierte Staffel wird vorerst also nicht in Großbritannien laufen. Es ist schon das zweite Mal, dass ein Sender die Serie aufgibt: Nach der ersten Staffel ist Sky Living einst ausgestiegen. Auch BBC Two hat übrigens eine Neuproduktion angekündigt. Im neuen Drama "A Poet in New York" wird Tom Hollander hundert Jahre nach dessen Geburt den walisischen Autor Dylan Thomas verkörpern. Fokus der Serie werden Thomas' letzte Tage in New York im November 1953 sein.
  • The IT Crowd© Comedy Central
    Eine schöne Nachricht gibt es auch für alle Fans von "The IT Crowd". Nachdem es doch nicht zu einer fünften Staffel kam, wurde der Serie nun bekanntlich immerhin ein kleines Abschieds-Special gegönnt. Sollte dieses aber eigentlich schon im Frühjahr laufen, so mussten sich Fans doch erst gedulden. Zwar steht ein genauer Termin noch nicht fest, doch: Ende des Monats soll es laut Serienschöpfer Graham Linehan endlich soweit sein. Bei der BBC gibt es unterdessen erste Ergebnisse des Testlaufs, Comedy-Serien von BBC Three bereits eine Woche vorab online zur Verfügung zu stehen. Das Ergebnis ist fast schon beeindruckend: Während auf BBC Three 0,83 Millionen Zuschauer die erste Folge sahen, haben in den vorherigen sieben Tagen bereits anderthalb Millionen die Folge im BBC iPlayer konsumiert. Das feiert man nun als "fantastischen Start" dieses Experiments.

UK-Quoten-Update

  • Strictly Come Dancing© BBC
    Eine Woche nach "The X Factor" ging an diesem Wochenende auch "Strictly Come Dancing" wieder los. Die Show von BBC One setzte sich am Samstag auf Anhieb wieder an die Spitze. 8,43 Millionen Zuschauer schalteten ein und sorgten für einen fantastischen Marktanteil von 41,3 Prozent. Damit waren mehr Zuschauer als beim Auftakt der letzten STaffel dabei; in der Spitze waren es diesmal 9,13 Millionen Zuschauer. "The X Factor" verlor im Vergleich zur Vorwoche fast eine Million und sank auf 7,94 Millionen und 36,3 Prozent. Dafür sah es hier am Sonntag mit 9,11 Millionen Zuschauern wieder deutlich stärker aus. Im Anschluss daran machte auch "Vera" ihre Sache mit 4,72 Millionen Zuschauern wieder gut, während es für "What Remains" auf BBC One nicht so rosig aussieht. 3,70 Millionen Zuschauer und 16,0 Prozent sind für den Sender zu wenig.
  • ITV© ITV
    Einen ziemlich schlechten Start erwischte die letzte Staffel von "Whitechapel" auf ITV. Nachdem im Verlauf der dritten Staffel, die mit 7,32 Millionen im vergangenen Jahr hervorragend startete, bereits anderthalb Millionen Zuschauer verloren gingen, sah es diesmal mit 3,76 Millionen Zuschauern und 17,4 Prozent angesichts früherer Werte deutlich schlechter aus. Am gleichen Abend schlug sich dafür "Big Star's Little Star" mit 4,15 Millionen und 19,6 Prozent wacker. Gut sah es auch für das WM-Qualifikationsspiel zwischen England und Moldavien am Freitag aus, das im Schnitt von 5,29 Millionen Zuschauern gesehen wurde (24,6 Prozent), während das Finale von "Celebrity Master Chef" auf BBC One auf 5,51 Millionen und 24,4 Prozent kam. Am Donnerstag starteten auf ITV außerdem "The Guilty" und "Pat and Cabbage" ganz passabel, sollten aber auch eher zugewinnen als bei der jeweils zweiten Folge noch Zuschauer zu verlieren. 3,64 Millionen (15,4 Prozent) beziehungsweise 3,07 (14,7 Prozent) wurden erreicht.