• BBC New Broadcasting House© DWDL
    Die BBC und Discovery gehen künftig getrennte Wege. Die beiden Sender haben ihre Partnerschaft, unter der Formate wie "Frozent Planet" oder "Blue Planet" entstanden sind, offiziell beendet. Beide Sender werden aber nicht müde zu betonen, dass sie trotz Beendigung der Partnerschaft auch weiterhin zusammen arbeiten werden. Dabei verweisen sie etwa auf das schon lange angestoßene Wildlife-Projekt "Hidden Kingdom", an dem aus Deutschland auch der Privatsender RTL beteiligt ist (DWDL.de berichtete). Sowohl Discovery als auch die BBC wollen auch künftig auf Co-Produzenten bei ihren Dokumentationen setzen.
  • ITV© ITV
    ITV entdeckt den Sonntagmorgen neu. In einem komplett neuen Line-Up startet der Privatsender künftig mit einer einstündigen Live-Show, die Stephen Mulhern moderieren soll. "Sunday Side Up" soll eine Show für die ganze Familie sein und neben prominenten Gästen und Gequatsche auch kleine Spiele beinhalten. Die Show von Stephen Mulhern ist allerdings nicht das einzige neue Format am Sonntag. Gleich im Anschluss heißt es künftig "Sunday Scoop". In dem Magazin kochen Nadia Sawalha und Kaye Adams und quatschen dabei über die Themen der Woche. Zusätzlich gibt es einen dritten, männlichen Moderator, der aber regelmäßig wechselt. In den ersten fünf Shows wird es etwa Peter Andre sein. Das neue Schema am Sonntag erinnert ein wenig auch an den "Sunday Brunch" von Channel 4. Bislang bestückt ITV sein Programm in der Schiene mit Wiederholungen.
  • The Great British Bake Off© Love Productions/BBC
    BBC Two verliert sein erfolgreichstes Format. Der "Great British Bake Off" wird im kommenden Jahr nicht mehr auf BBC Two gesendet, sondern ins Programm von BBC One befördert. Damit geht der "Bake Off" den gleichen Weg, den zuvor auch schon "The Apprentice", "MasterChef" und die Sitcom "Miranda" gegangen sind. Angesichts der extrem guten Quoten war dieser Zug nur eine Frage der Zeit. Während im ersten Jahr noch 2,8 Millionen Zuschauer das Finale sahen, schalteten im vergangenen Jahr beim Finale der dritten Staffel fantastische 7,2 Millionen ein. In diesem Jahr könnte dieser Wert noch einmal übertrumpht werden.
  • BBC, Channel 4, Channel 5, Sky & ITV© BBC/ITV/Channel 4/Channel 5/BSkyB
    Bereits seit etlichen Jahren ärgern sich die großen britischen Sender über den Internetdienst TVCatchup, der das TV-Programm der Sender live streamt und eine Aufnahmefunktion anbietet. Nun haben ITV, Channel 4 und Channel 5 einen großen Erfolg errungen. TVCatchUp muss sämtliche Spartensender der Anbieter - also Kanäle wie ITV2, E4 oder 5USA - aus dem Angebot entfernen. Lediglich die drei Hauptkanäle bleiben über ein rechtliches Schlufploch noch im Angebot; auf mobilem Wege fehlen künftig allerdings selbst diese Sender. Und auch im Web-Angebot könnten sie nur von kurzer Dauer sein, da das Schlupfloch im britischen Recht, das bestimmte Angebote zur weiteren Übertragung gestattet, nicht mit europäischem Recht konform ist. Mit der nun erfolgreichen Klage wollen die großen Sender ihr Copyright verteidigen und die eigenen Angebote stärken. Die betroffenen Sender erscheinen zwar noch im Angebot von TVCatchUp, allerdings verbirgt sich dahinter nur noch ein Link zur Homepage des jeweiligen Senders - wo sie auch gestreamt werden.
  • CBeebies© BBC
    Es ist schon ein paar jahrzehnte her, dass die BBC die Kinderserie "Clangers" im Programm hatte. Und doch scheint sich nun einer der Verantwortlichen an die pinken Stofffiguren mit etwas zu langer Nase erinnert haben. Die "Clangers", in Deutschland in den 1970ern als "Auf dem pfiffigen Planeten" in der ARD zuhause, werden 2015 wieder zurück auf die Bildschirme kehren. Fünf Millionen Pfund werden in das Revival der Puppen gesteckt. In Großbritannien sollen die "Clangers" dann auf dem Vorschulkanal CBeebies laufen sowie international bei den entsprechenden Kanälen von BBC Worldwide. Auch eine Sitcom feiert ein Comeback. Ford Kiernan und Greg Hemphill begragen das Kriegsbeil und arbeiten künftig wieder zusammen. Sechs Jahre nach dem Aus wird ihre BBC-Sitcom "Still Game" neu aufgelegt. Dies geschieht dann allerdings doch nur auf der Bühne und nicht im Fernsehen.

UK-Quoten-Update

  • ITV ab 2013© ITV
    Auch bei der letzten Folge konnte sich der einstige Erfolg "Whitechapel" am Mittwoch nur minimal berappeln. Um 200.000 Zuschauer ging es nach oben auf nunmehr 3,29 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 15,6 Prozent. Besser sah es für "Big Star's Little Star" aus, das ebenfalls auf ITV 3,61 Millionen Zuschauer unterhielt, was 17,0 Prozent entspricht. Auch am Dienstag sah es für den Privatsender gut aus, als die Verleihung der "Pride of Britain Awards" 4,53 Millionen Zuschauer interessierte. Das bedeutete einen Marktanteil von 19,8 Prozent. Gut gestartet ist am Donnerstag außerdem "Breathless" auf ITV. 3,44 Millionen Zuschauer sahen die Premiere (16,4 Prozent). Auf Anhieb hat ITV damit auch den BBC-One-Neustart "Truckers" geschlagen, der zur gleichen Zeit nur 2,88 Millionen Zuschauer bzw. 13,5 Prozent zum Einschalten bewegte.
  • The X Factor UK 2011© ITV
    Im Showduell am Wochenende ging "The X Factor" am Sonntag als Sieger hervor, während BBC One am Samstag wieder die Nase vorn hatte. Dort schalteten 9,82 Millionen Zuschauer zu "Strictly Come Dancing" ein, was dem Sender einen exzellten Marktanteil von 43,1 Prozent bescherte. "The X Factor" interessierte am gleichen Abend nur 7,82 Millionen Zuschauer. Dafür lief es für das Casting am Sonntag bei der ENtscheidungsshow wieder besser. DIe wollten 9,21 Millionen Zuschauer bzw. 35,8 Prozent sehen. "Strictly Come Dancing" markierte hier mit 8,42 Millionen Zuschauern (31,9 Prozent) nur den dritten Platz, denn dazwischen positionierte sich noch "Downton Abbey" mit 8,92 Millionen Zuschauern und 35,5 Prozent. "By Any Means" kommt im Gegenprogramm erwartungsgemäß weiter nicht aus dem Quark und interessierte auf BBC One nur 3,09 Millionen Zuschauer und 12,2 Prozent.
  • Fußball© Mr. Nico / photocase
    Am Abend wird es in "Aktenzeichen XY" auch noch einmal um den Fall Madeleine McCann gehen - am Montag gab es dazu in Großbritannien bereits ein Special von "Crimewatch". Und das Interesse an dem Fall des verschwundenen Mädchens ist weiter groß: 6,69 Millionen Zuschauer sahen die Sendung bei BBC One, was einem Marktanteil von 27,4 Prozent entspricht. Und zuletzt noch ein Blick in die Welt des Fußballs: England hat sich nun ebenfalls für die Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Am Freitag sahen im Schnitt 6,89 Millionen Zuschauer (30,8 Prozent) das Spiel gegen Montenegro. In der Spitze waren neun Millionen Zuschauer dabei. Bei der gestrigen partie gegen Polen war das Interesse noch einmal größer. 10,8 Millionen Zuschauer (42,9 Prozent) sahen in der Spitze zu. Im Schnitt erreichte die ITV-Übertragung 7,90 Millionen und 32,3 Prozent.