Good Morning Britain© ITV

ITV wird sein Morgenprogramm Anfang 2020 überarbeiten und hat nun bekanntgegeben, wie der Ablauf künftig aussehen wird. Dem aktuellen Live-Trend folgend setzt der Sender ausschließlich auf Live-Sendungen. So wird "Good Morning Britain" (Foto oben) ab dem 6. Januar um eine halbe Stunde verlängert und läuft künftig zwischen 6 und 9 Uhr. Die Morgenshow "Lorraine" wandert im Zuge dessen auf den 9-Uhr-Sendeplatz, die Sendezeit von einer Stunde bleibt. Um 10 Uhr folgt "This Morning", das ebenfalls um 30 Minuten verlängert wird. Die Talkshow "Loose Women" (die in Deutschland mal unter dem Titel "Frauenzimmer" bei Vox adaptiert wurde) läuft ab 2020 zwischen 12:30 und 13:30 Uhr. Durch diese Veränderungen kompensiert ITV den Verlust der "Jeremy Kyle Show", die man vor einigen Monaten aufgrund eines Todesfalls beendete (DWDL.de berichtete). ITV-Fernsehdirektor Kevin Lygo sagt: "Live-Fernsehen ist der Kern dessen, was ITV tut und was wir den Zuschauern bieten. Durch den neuen Zeitplan haben wir die Möglichkeit, zum Start eines jeden Tages die Zuschauer so zu erreichen, wie es kein anderer Sender schafft."

ITV ab 2013© ITV
Darüber hinaus hat ITV nun auch eine neue Unterhaltungsshow mit John Bishop angekündigt. "John Bishop At The Weekend" startet im kommenden Jahr und hört sich ein kleines bisschen an wie die "heute show". Comedian Bishop soll in dem Format auf die Ereignisse der zurückliegenden Woche blicken und analysieren. Mit dabei sind auch immer andere Comedians und Gäste, die ihn bei der Analyse unterstützen. Und dann hat ITV auch noch angekündigt, das internationale Quizformat "Quizmaster" adaptieren zu wollen. Vorerst wird es eine 90-minütige Ausgabe des Formats zu sehen geben, diese wird von Jeremy Vine präsentiert. Als Kandidaten treten 15 ehemalige Teilnehmer bekannter Quizshows gegeneinander an. 

BritBox© BBC/ITV
Der neue Streamingdienst BritBox, der von BBC und ITV ins Leben gerufen wurde und bei dem der Privatsender inzwischen die Federführung übernommen hat, ist in der vergangenen Woche an den Start gegangen, zeitgleich haben die Verantwortlichen bekanntgegeben, dass auch Channel 4 mit an Bord ist. Daneben sind bekanntlich auch ITV, BBC und Channel 5, und somit die wichtigen Sender aus UK, an dem Projekt beteiligt. Die Nutzer zahlen 5,99 Pfund im Monat und sollen damit die besten britischen Serien und Formate sehen. Durch den mehrjährigen Deal mit Channel 4 kommen ab 2020 noch einmal mehr als 1.000 Stunden zum BritBox-Portfolio hinzu. 

Rick and Morty© Adult Swim
Wie schnell sich die Programmpläne der TV-Sender manchmal ändern, hat Channel 4 zuletzt exemplarisch gezeigt. Der Sender kündigte am 6. November an, die vierte Staffel der Serie "Rick and Morty" ab Januar 2020 ausstrahlen zu wollen. Am 11. November gab man dann bekannt, dass es doch schneller geht: Die neuen Folgen der Serie sollen bereits ab dem 20. November bei E4 zu sehen sein. Damit läuft die Serie in Großbritannien weniger als zwei Wochen nach der US-Premiere im Free-TV. Man habe die Pläne aufgrund der "enormen Nachfrage der Fans" geändert, teilte der Sender mit. 

Im A Celebrity Get Me Out Of Here© ITV
Am 17. November startet die neue Staffel von "I’m a Celebrity - Get me out of here!" bei ITV und nun stehen auch schon einige der Promis fest, die ins Dschungelcamp einziehen werden. Für die meisten Schlagzeilen hat in den vergangenen Tagen die Teilnahme von Caitlyn Jenner gesorgt, Familienoberhaupt des Kardashian-Jenner-Clans. Weitere Teilnehmer sind unter anderem Nadine Coyle (ehem. Girls Aloud), Stand-Up-Comedian Andrew Maxwell, Ex-Fußballer Ian Wright und "Good Morning Britain"-Moderatorin Kate Garraway.

The Crown© Netflix
Der ehemalige Pressesprecher von Queen Elizabeth II, Dickie Arbiter, hat sich über die Netflix-Serie "The Crown" beschwert. Besonders stört ihn die aus seiner Sicht falsche Darstellung einer angeblichen Affäre der jungen Elizabeth mit dem 2001 verstorbenen Rennpferde-Manager Lord Porchester. Das sei geschmacklos, sagte Arbiter in der Zeitung "The Sunday Times". Ob Affäre oder nicht: Für Netflix dürften die Äußerungen des ehemaligen Pressesprechers willkommene PR sein: Kommenden Sonntag startet die dritte Staffel der Serie. 

RuPauls Drag Race© VH1
Im kommenden Jahr wird es eine zweite Staffel von "RuPaul’s Drag Race" bei BBC Three zu sehen geben, das hat die Produktionsfirma World of Wonders nun bestätigt. Derzeit ist man bereits auf der Suche nach Kandidaten. Die erste Staffel des Formats ging im Oktober an den Start. Wie gehabt geht es auch 2020 um Drag-Queens, die in verschiedenen Challenges gegeneinander antreten werden. Die erste Staffel erreichte laut BBC nach rund der Hälfte 6,5 Millionen Aufrufe im iPlayer

Ofcom© Ofcom
Die Medienaufsichtsbehörde Ofcom hat Jonathan Oxley zum interimistischen CEO berufen, er folgt damit auf Sharon White, die die Behörde Ende November verlässt. Zuvor arbeitete Oxley, der sich nicht um den Posten beworben hatte, als Group Director für Wettbewerb und Vorstandsmitglied der Ofcom. Die Medienaufsichtsbehörde teilte zudem mit, dass die Suche nach einem endgültigen CEO andauere. Nach der Parlamentswahl, die am 12. Dezember stattfindet, wird wohl der endgültige Chef der Ofcom bekanntgegeben.