Gary Lineker © BBC Gary Lineker
Immer wieder hat es in den letzten Jahren Kritik an der Bezahlung von Moderator Gary Lineker bei der BBC gegeben, zuletzt soll er pro Jahr rund 1,75 Millionen Pfund erhalten haben und war damit der bestbezahlte BBC-Promi. Nun hat der Ex-Fußballprofi einem Gehaltsverzicht in Höhe von 25 Prozent zugestimmt und bleibt fünf weitere Jahre Moderator von "Match of the Day". Außerdem hat er zugestimmt, künftig bei der Nutzung von Twitter vorsichtiger zu sein, um für weniger Aufregung zu sorgen. Anfang 2020 erklärte Lineker, es sei an der Zeit, die BBC-Finanzierung auf ein Abo-Modell umzustellen - das will das Unternehmen aber verhindern. Der neue BBC-Chef Tim Davie hatte zuletzt bereits strengere Social-Media-Richtlinien für alle BBC-Mitarbeiter angekündigt (DWDL.de berichtete). 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Aus dem nun veröffentlichten Jahresbericht der BBC ist außerdem zu entnehmen, das vor allem viele prominente Frauen zuletzt deutlich mehr Geld vom Sender bekommen haben. Die BBC muss sämtliche Mitarbeiter (außer die von BBC Studios) nennen, die pro Jahr mehr als 150.000 Pfund bekommen. So erhalten zum Beispiel Fiona Bruce ("Question Time") und Lauren Laverne (BBC Radio 6Music) deutlich mehr Geld als in der Vergangenheit. In den letzten Jahren warfen viele Frauen der BBC ungleiche Bezahlung vor, nun hat sich das Unternehmen bemüht, viele dieser Fälle außergerichtlich beizulegen. Wie der "Guardian" berichtet, habe die BBC nach dem Aufkommen der Fälle mehr als 700 Frauen eine Gehaltserhöhung gewährt. Laut der BBC seien aber nicht alle Fälle auf ungleiche Bezahlung zurückzuführen - auch einige Männer hätten Gehaltserhöhungen bekommen. Mindestens 84 Frauen haben sich aber ihr Gehaltsplus erstritten. 

Sue Barker © BBC Sue Barker
Künftig deutlich weniger im Programm der BBC zu sehen sein wird Sue Barker. Die ehemaliger Profi-Tennisspielerin gibt nach 24 Jahren die Moderation der Sport-Quizshow "Question of Sport" ab. Doch damit nicht genug: Auch Matt Dawson und Phil Tufnell, bislang als Team-Kapitäne in dem Quiz zu sehen, werden ausgetauscht. Sie waren auch schon seit 16 bzw. 12 Jahren mit dabei. Barker bezeichnete den Job in der Show als "Traumjob". Die Moderatorin: "Aber ich verstehe, dass die BBC die Show in eine neue Richtung lenken will." Die Sport-Quizshow gilt als eine der am längsten laufenden Sendungen ihrer Art, die erste Ausgabe wurde bereits 1970 ausgestrahlt. 

BBC One © BBC
Für das Programm von BBC One hat das öffentlich-rechtliche Unternehmen nun zwei neue Primetime-Shows angekündigt. In "Bank Balance" wird TV-Koch Gordon Ramsay vor der Kamera stehen und moderieren. Die Kandidaten müssen in dem Format Haltung, Präzision, Wissen und Nervenstärke beweisen, um sich eine Geldsumme aufzubauen - die kann aber schnell wieder weg sein. Mehr Details will man zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren. Das zweite Format ist "House Of Games Night", das bislang bei BBC Two am Vorabend zu sehen war. In jeder Woche testet eine Gruppe von Promis ihr Wissen, mit dabei sind Jennifer Saunders, Jermaine Jenas, Roisin Conaty und Jason Manford. Moderator ist und bleibt Richard Osman. 

Des © ITV
Am Montag hat ITV seine neue Serie "Des" gestartet, für den Sender war es der erfolgreichste Auftakt in eine Serie seit mehr als einem Jahr. 5,4 Millionen Menschen sahen sich die erste Folge beim Sender an, besser lief es für eine Serie zum Auftakt zuletzt für "Cleaning Up" im Januar 2019. In der Spitze schalteten am Montag 5,9 Millionen Menschen ein, der Marktanteil lag bei 32 Prozent. Am heutigen Mittwoch zeigt ITV bereits die letzte Folge des Dreiteilers.

Channel 4 © Channel 4
Channel 4 und Amazon haben sich zusammengetan, um den Rugby Autumn Nations Cup in einigen Wochen auch im Free-TV zugänglich zu machen. So wird der TV-Sender unter anderem das Match zwischen England und Irland am 21. November übertragen, zwei weitere Übertragungen sind geplant. Amazon hatte sich zuvor die umfassenden Auswertungsrechte für das Turnier gesichert.  Darüber hinaus wird Channel 4 Highlights von anderen Spielen zeigen. 

Sean Bean and Stephen Graham © BBC Sean Bean und Stephen Graham
BBC One hat unter dem Titel "Time" einen Dreiteiler angekündigt, bei dem Sean Bean ("Broken", "Game Of Thrones") und Stephen Graham ("Line Of Duty", "The Virtues") die Hauptrollen übernehmen werden. Noch im Herbst sollen die Dreharbeiten in Liverpool starten. Das Gefängnis-Drama erzählt die Geschichte von zwei verschiedenen Männern. Es geht um Schuld und Vergebung, Bestrafung und Buße und den Auswirkungen, die das Gefängnis auf alle Personen hat, die mit ihm in Kontakt kommen. Sean Bean übernimmt die Rolle von Mark Hebden, einem Lehrer, Ehemann und Vater, der bei einem Unfall einen unschuldigen Mann getötet hat. Von Schuldgefühlen verzehrt, akzeptiert er seine vierjährige Haftstrafe und begrüßt sie sogar. Stephen Graham verkörpert mit Eric Reid einen Gefängnisbeamten. Er versucht sich so gut es geht um alle Insassen zu kümmern, die in seinen Zuständigkeitsbereich fallen. Das ist nicht immer leicht, irgendwann nutzen die Kriminellen die Schwäche des Beamten aus. Als kreativer Kopf steht Jimmy McGovern ("Für alle Fälle Fritz") hinter dem Dreiteiler.