Britain's Got Talent © Syco/Thames
Erst Mitte Januar hatten wir an dieser Stelle berichtet, dass ITV die Dreharbeiten für die neue Staffel von "Britain’s Got Talent" aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit nach hinten schiebt. Nun steht fest: In diesem Jahr fällt die Castingshow komplett aus. Inzwischen hat man die nächsten Dreharbeiten sowie die Ausstrahlung neuer Folgen für 2022 angesetzt. Man habe diese Entscheidung getroffen, um die Gesundheit aller am Programm beteiligten Personen zu schützen, heißt es vom Sender. "Sicherheit muss an erster Stelle stehen, daher kann die Aufzeichnung der Show derzeit nicht wie geplant erfolgen", so der Sender in einer Stellungnahme. 

It's a Sin © Channel 4
Die Drama-Serie "It’s A Sin" sorgt derzeit für Rekord-Abrufzahlen auf der Streamingplattform All 4. Kurz nach der Ausstrahlung der ersten Folge am 22. Januar bei Channel 4, wurde alle fünf Folgen auf der Plattform verfügbar gemacht. Inzwischen zählt die Serie dort 6,5 Millionen Abrufe, damit ist "It’s A Sin" jetzt schon die dritterfolgreichste Serie aller Zeiten auf der Plattform und die "meistgebingte neue Serie". Das treibt auch die Gesamtzahlen von All 4 an: Der Januar war der erfolgreichste Monat aller Zeiten, die Anzahl der Aufrufe stieg im Vergleich zum Januar 2020 um satte 91 Prozent. In "It’s A Sin" geht es um eine Gruppe von Schwulen und ihrer besten Freundin, die gemeinsam ein Apartment bezogen haben. Die Serie spielt zwischen 1980 und 1990, die Gruppe, die sich auch in der Lesben- und Schwulenbewegung engagiert, beschäftigt sich vor allem mit dem damals noch weitgehend unbekannten Thema AIDS und der zu der damaligen Zeit diskriminierenden Politik. Schöpfer der Serie ist Russell T Davies ("Queer As Folk", "A Very English Scandal", "Years and Years", "Doctor Who").

ITV ab 2013 © ITV
ITV hat mit "Moneyball" eine neue Primetime-Gameshow bestellt. Moderiert werden soll das neue Format vom ehemaligen Fußballspieler Ian Wright. Die Idee von "Moneyball" erinnert ein wenig an die neue, bald startende Vox-Show "Die Rote Kugel". In dem ITV-Format können Teilnehmer einen Geldpreis gewinnen, der ihr Leben nach Senderangaben für immer verändert könnte - doch das hängt eben von einem Ball ab. Wenn sich die Kandidaten irgendwann im Laufe der Show dazu entscheiden, mit ihrem erspielten Geld nach Hause zu gehen, müssen sie einen finalen Schuss mit dem Ball abgeben - und wenn der nicht sitzt, verlieren sie im schlimmsten Fall alles. 

Line of Duty © ZDF/Ed Miller / World Productions
Behält die BBC ihren Rhythmus der vergangenen Jahre bei, startet die neue Staffel der Serie "Line of Duty" im März dieses Jahres. Bestätigen will der Sender das noch nicht. So heißt es bislang lediglich, dass die neuen Folgen "in Kürze" zu sehen sein würden. Nun hat man die Fans der Serie aber anderweitig positiv überrascht: So hat die BBC angekündigt, dass die kommende Staffel etwas größer ausfallen wird als bislang bekannt. Statt sechs, wird es sieben Folgen geben. Darüber hinaus hat die BBC unter dem Titel "Sherwood" nun auch eine neue, sechsteilige Serie angekündigt. Die Serie spielt in der Grafschaft Nottinghamshire, wo zwei Morde das Leben der Bewohner erschüttern und eine bereits zerbrochene Gesellschaft weiter zerstören. Und so wird die Aufklärung der Morde auch eine Reise in die Vergangenheit. 

The Masked Singer UK © ITV
Seit Ende Dezember läuft nun schon bei ITV die zweite Staffel von "The Masked Singer" - nun konnte die Show einen neuen Rekord einfahren. 6,7 Millionen Zuschauer sahen sich am vergangenen Samstag die jüngste Ausgabe an, der Marktanteil lag bei 33,9 Prozent. Normalerweise erreicht ITV auf diesem Sendeplatz zwei Millionen Zuschauer weniger. Im Vergleich zum Staffelstart hat die Show nun schon rund 1,5 Millionen Zuschauer hinzugewonnen. In den zurückliegenden Wochen ging es für "Masked Singer" kontinuierlich nach oben, durch zeitversetzte Nutzung und die Einberechnung weiterer Ausspielwege sahen zuletzt fast acht Millionen Menschen zu. Es ist davon auszugehen, dass auch die Folge vom Samstag noch in diese Sphären vorstoßen wird. 

BBC © BBC
Oscar-Gewinner Steve McQueen ("12 Years a Slave") wird zwei Dokumentationen für die BBC drehen, das hat der Sender jetzt angekündigt. In dem 90-minütigen Film "Black Power" geht es darum, wie die Black-Power-Bewegung in den 60ern entstand und sich gegen Polizeigewalt und Rassismus wehrte. Zu sehen gibt es darin auch Archivmaterial von Martin Luther King und Malcolm X. In dem 60-Minüter "Subnormal" beschäftigt sich McQueen mit einer der größten Skandale in der Geschichte des britischen Bildungswesens. Es geht darum, wie der Staat schwarze Kinder über Jahre hinweg schlechter behandelt hat und wie sich schwarze Eltern, Lehrer und Aktivisten zusammengeschlossen haben, um die Ungerechtigkeit aufzudecken und das Bildungssystem zu zwingen, sich zu ändern. 

Channel 4, All 4 © Channel 4
Channel 4 organisiert seine Struktur neu und stellt sich personell neu auf. So wird Programmchef Ian Katz befördert, er agiert künftig als Chief Content Officer. Damit ist Katz künftig nicht nur zuständig für das lineare Programm, sondern auch für den Bereich Streaming und Social. Channel 4 hat es sich als Ziel gesetzt, bis 2025 mindestens 40 Prozent seines bisherigen Umsatzes in Höhe von 985 Millionen Pfund außerhalb der klassischen TV-Werbung zu machen - das soll Katz maßgeblich vorantreiben. Channel 4 hat nun auch angekündigt, dass die Position von Kelly Webb-Lamb, deren Abschied bereits vor einigen Tagen bekannt geworden war, nicht nachbesetzt wird. Außerdem verlässt auch Sarah Lazenby, Head of Features and Formats, den Sender nach fast sechs Jahren, sie sicherte dem Sender unter anderem die Erfolgsshow "The Great British Bake Off". Neben Katz gibt es noch eine Reihe von "Head Ofs", die in Zukunft an ihn berichten werden, darunter Head ofs für die Bereiche Youth and Digital, Entertainment, Drama, Comedy, News und Daytime.