Doctor Who Jodie Whittaker © BBC
Beim Serien-Klassiker "Doctor Who" steht einmal mehr ein Neuanfang ins Haus. Wie die BBC bestätigt hat, werden sowohl Schauspielerin Jodie Whittaker als auch Showrunner Chris Chibnall nach insgesamt drei Staffeln die Serie verlassen. Auch Executive Producer Matt Stevens hat seinen Rückzug angekündigt. Geplant ist jedoch noch eine 13. Staffel, die aus sechs Episoden bestehen wird - und, anders als sonst, eine zusammenhängende Geschichte erzählt. Für 2022 sind dann noch einmal drei Specials geplant. "Jodie und ich haben am Beginn dieser einzigartigen Lebenserfahrung einen 'Drei Staffeln und dann raus'-Pakt geschlossen", sagte Chris Chibnall. "Nun ist unsere Schicht vorüber und wir geben die TARDIS-Schlüssel zurück. Ich wünsche unseren Nachfolgern so viel Spaß wie wir ihn hatten." Whittaker war die erste Frau in der Rolle des Doctors.

Channel 4 © Channel 4
Nachdem die britische Regierung im vorigen Monat offiziell das Verfahren zur möglichen Privatisierung von Channel 4 gestartet hat, gibt es mit Discovery offenbar einen Kaufinteressenten. Das zumindest berichtet die Tageszeitung "The Telegraph". Demnach befindet sich der US-Konzern in informellen Gesprächen über eine Übernahme von Channel 4. Dem Bericht zufolge soll Discovery auch deshalb an einem Kauf interessiert sein, um seine kostspieligen Olympia-Rechte selbst zu verwerten, ohne sie an weiter die BBC sublizenzieren zu müssen. Durch die geplante Discovery-Fusion mit WarnerMedia könnte der Deal aber noch kompliziert werden. Derweil wird auch ITV und Sky ein Interesse an Channel 4 nachgesagt.   

BBC One © BBC
Unterdessen hat die BBC unter dem Titel "Crossfire" eine neue Thriller-Miniserie in Auftrag gegeben mit Schauspielerin Keeley Hawes als Hauptdarstellerin und Executive Producer. Schon beim Quoten-Hit "Bodyguard" hatte Hawes einst für Furore gesorgt. Hinter dem neuen Dreiteiler, der bei BBC One ausgestrahlt werden soll, steht die Fremantle-Produktionsfirma Dancing Legde Productions. Fremantle kümmert sich zudem um den internationalen Vertrieb der Serie, in der die Geschichte von einer Schießerei in einem luxuriösen Resort auf den Kanarischen Inseln erzählt wurde. Serien-Nachschub hat auch der Privatsender ITV angekündigt: Hier haben inzwischen die Dreharbeiten für die siebte Staffel von "Grantchester" begonnen.

I'm A Celebrity - Get Me Out Of Here © ITV
ITV hat sich wegen der anhaltenden pandemischen Lage dazu entschieden, seinen Reality-Hit "I'm A Celebrity - Get Me Out Of Here!" auch in diesem Jahr vom australischen Dschungel in eine Burgruine in Nordwales zu verlegen. "Wir haben immer gesagt, dass wir für die Show Reserven haben, falls die Covid-Situation weiterhin Unsicherheit bringt, und nach einem sehr erfolgreichen Lauf auf der Burg im letzten Jahr freuen wir uns, dass wir dorthin zurückkehren können", sagte Katie Rawcliffe, Head of Entertainment Commissioning bei ITV. "Ich habe keinen Zweifel, dass das Produktionsteam eine weitere äußerst unterhaltsame Staffel produzieren wird." Die Auftakt-Show hatten im vergangenen Jahr mehr als 14 Millionen Menschen in Großbritannien verfolgt, im Schnitt brachte es die 20. Staffel damals auf über elf Millionen Fans. Welche Auswirkungen die Australien-Absage der Briten für die RTL-Staffel haben wird, ist noch nicht bekannt (DWDL.de berichtete).

Night Train Media © Night Train Media
Herbert L. Kloibers Night Train Media hat sich auf dem britischen markt verstärkt und BossaNova Media mehrheitlich übernommen. Gegründet wurde BossaNova Media letztes Jahr von Paul Heaney, dem frühere Gründer und CEO von Cineflix Rights und TCB Media Rights, und mit Dina Subhani. Kloiber: "Da Night Train Media sich weiterhin diversifiziert und in den Factual-Bereich eintaucht, sind wir begeistert, BossaNova gefunden zu haben. Pauls Erfolgsbilanz beim Aufbau von Vertriebsressourcen, seine Marktposition und seine Vision sind unübertroffen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und darauf, dieses aufregende Kapitel in der Expansion von NTM mit dem BossaNova-Team zu beginnen."

Noel Clarke © BAFTA
Noel Clarke hat die von ihm selbst gegründete Produktionsfirma Unstoppable Film and TV nun verlassen, nachdem im April mehr als 20 Frauen Vorwürfe wegen Mobbing und sexuellen Fehlverhaltens erhoben hatten. Auch Jason Maza, der mit Clarke die Firma 2017 gegründet hat, hat die Firma verlassen, wie All3Media bestätigt hat. Beide waren nach Bekanntwerden der Vorwürfe bereits suspendiert worden. Anfang des Jahres war Clarke noch mit einem Ehren-BAFTA-Award ausgezeichnet worden, was man infolge der Vorwürfe wieder zurückzog. Sky, BBC und ITV haben sich von Clarke ebenfalls getrennt, die letzte Folge seiner Serie "Viewpoint" wurde nicht mehr im linearen TV ausgestrahlt, sondern nur noch online gestellt. Clarke bestreitet die Vorwürfe.