Russell T Davies © Channel 4 Russell T Davies
Die BBC hat die Rückkehr von Russell T Davies bei "Doctor Who" angekündigt. Davies wird im kommenden Jahr die Rolle des Showrunners von Chris Chibnall übernehmen, der die Serie neben Schauspielerin Jodie Whittaker nach drei Staffeln verlässt. Viele Fans hat die Nachricht in Ekstase versetzt: Russell T Davies war es auch, der "Doctor Who" zwischen 2005 und 2009 als Showrunner verantwortete - das war die Zeit, in der die Serie lang einer jahrzehntelange Pause zurückkehrte. Von Russell T Davies stammen auch Serien wie "Queer as Folk", "Years and Years", "It’s a Sin" oder der "Doctor Who"-Ableger "Torchwood". Die erste neue "Doctor Who"-Staffel mit neuem Showrunner wird es 2023 zu sehen geben. 

Strictly Come Dancing © BBC
Im Rahmen der ORF-Tanzshow "Strictly Come Dancing" ist es zu zwei positiven Corona-Fällen gekommen. So sind sowohl Sänger Tom Fletcher als auch seine Tanzpartnerin Amy Dowden positiv getestet worden, sie werden zumindest die nächste Ausgabe am kommenden Wochenende verpassen. Am vergangenen Samstag waren beide noch dabei. Vor dem Start der neuen Staffel hatte es Berichte gegeben, dass drei Tänzer nicht geimpft seien - in Großbritannien wird nun darüber spekuliert, wer das gewesen sein könnte. Diskutiert wird aber auch darüber, inwieweit das überhaupt in die Öffentlichkeit gehört. Am Samstag kam "Strictly Come Dancing" jedenfalls auf 7,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil lag bei extrem starken 48 Prozent.

Vigil © BBC
Ebenfalls ziemlich starke Quoten hat am Wochenende das Finale der Miniserie "Vigil", die es auf 7,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 39,5 Prozent Marktanteil brachte. Im Vergleich zum bisherigen Staffel-Hoch steigerte sich das Finale um eine Million Menschen, im Schnitt erreichten die sechs Folgen eine Reichweite in Höhe von 5,9 Millionen, der Marktanteil lag bei 34,2 Prozent. Damit lag die Serie deutlich über dem Slot-Durchschnitt, konnte aber nicht mit der letzten "Line of Duty"-Staffel mithalten, die im Schnitt aber auch 10 Millionen Menschen unterhielt. 

Fernseher © photocase / complize
Am vergangenen Samstagabend waren Channel 4, Channel 5 sowie weitere kleine Sender vorübergehend off Air. Grund dafür waren technische Probleme, die durch eine ungeplante Evakuierung des West-Londoner Sendezentrums von Red Bee Media, dem Unternehmen, das die Kanäle ausspielt, verursacht wurde. Der BBC-Ansager Duncan Newmarch twitterte am Abend, er habe zwei Stunden vor dem Gebäude gestanden. Der Feueralarm sei aktiviert worden und man habe Rauch gerochen, verletzt worden sei niemand. Während Channel 5 nur kurz betroffen war, konnten die Menschen Channel 4 sowie dessen Schwestersender More 4 oder auch Film 4 mehr als eine Stunde lang nicht sehen. BBC One und BBC Two waren nicht betroffen, weil sie von Salford aus ausgestrahlt wurden. Von der Feuerwehr hieß es später, es habe im Sendezentrum kein Feuer gegeben. 

Rupert Murdoch © David Shankbone
Seit 15 Jahren verfolgt der Telefon-Hacking-Skandal nun schon das Firmenimperium von Rupert Murdoch, vor zehn Jahren musste deshalb auch die "News of the World" schließen. Doch nach wie vor gibt es Prozesse bzw. außergerichtliche Einigungen mit betroffenen Prominenten. Das kostet Murdoch immer noch Millionen Pfund im Jahr - zuletzt einigte man sich mit Sänger Ronan Keating auf die Zahlung einer "erheblichen" Summe. Nun erheben drei weitere, bekannte Personen Vorwürfe gegen Murdoch und seinen Konzern. Melanie C (Spice Girls), Shane Lynch (Boyzone) und Hannah Spearritt (S Club 7) beschuldigen den Murdoch-Konzern, ihre Voicemails abgehört zu haben. Entsprechende Klagen haben die drei Promis kürzlich eingereicht. News UK wollte sich zu den neuen Vorwürfen der Popstars nicht äußern. 

BBC New Broadcasting House © DWDL
Die BBC-Doku "Prince Philip: The Royal Family Remembers" hat ein geteiltes Echo in der britischen Medienlandschaft hervorgerufen. Der "Telegraph" etwa bezeichnete den Film als "schnörkellos und kompromisslos – genau wie der Mann selbst", der "Independent" dagegen kritisierte, dass jegliche Schattenseiten und Probleme ausgeblendet worden seien. In der Doku sprachen Mitglieder der königlichen Familie, etwa Prinz Charles sowie William und Harry, über den im April verstorbenen Prinz Philip. Mit 3,70 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 23,2 Prozent Marktanteil holte die Doku Quoten, von denen deutsche Dokumentarfilmer oft nur träumen können. 

ITV © ITV
Und dann haben einige Sender in den vergangenen Tagen noch viele neue Formate angekündigt. In der neuen Daytime-Quizshow "Riddiculous" von ITV etwa geht es darum, dass drei Zweier-Teams Fragen schnell beantworten, um ein Rätsel zu lösen. Darüber hinaus hat ITV unter dem Titel "DI Ray" einen Crime-Thriller in Auftrag gegeben. Als Produktionsfirma agiert hier Jed Mercurio’s HTM Television. Mercurio ("Line of Duty", "Bodyguard") agiert als Executive Producer und die Bücher stammen von "Line of Duty"-Schauspielerin Maya Sondhi. Inhaltlich geht es um die in Leicester geborene Rachita Ray. Sie ist eine Polizistin, die einen Fall übernimmt, der sie dazu zwingt, sich einem lebenslangen persönlichen Konflikt zwischen ihrer britischen Identität und ihrem südasiatischen Erbe zu stellen.

Channel 4 © Channel 4
Und dann wäre da auch noch Channel 4, das unter dem Arbeitstitel "The Language of Love" eine neue Kuppelshow in Auftrag gegeben hat. Deren Konzept klingt eigentlich recht interessant: Eine Gruppe von Briten und Spanier werden irgendwo in Spanien zusammengebracht, um zu schauen, ob sie untereinander die große Liebe finden können. Der Clou: Die Teilnehmer aus den beiden Ländern sprechen die Sprache der jeweils anderen nicht. Die acht Ausgaben des neuen Formats sollen 2022 ausgestrahlt werden. Moderiert wird die Show von Davina McCall sowie dem spanischen Moderator Ricky Merino. 

Steve Coogan © Maximilian Bühn Steve Coogan
Als der BBC-Moderator Jimmy Savile 2011 starb, wurden etliche Missbrauchsvorwürfe gegen ihn laut. Scotland Yard nannte ihn den "schlimmsten Sexualverbrecher in der Geschichte des Landes" - und nun wird sein Werdegang von der BBC verfilmt. Wie nun bekannt wurde, spielt Steve Coogan die Hauptrolle des Jimmy Savile. Die Entscheidung, die Rolle zu übernehmen, sei ihm nicht leicht gefallen, so Coogan. Es gebe aber ein "ein intelligentes Drehbuch, das eine schreckliche Geschichte sensibel angeht, die erzählt werden muss". Darüber hinaus hat die BBC nun auch bekannt gegeben, dass Sean Bean und Nicola Walker in dem neuen Drama "Marriage" mitspielen werden. In dem Vierteiler von Regisseur Stefan Golaszewski geht es um die Tücken einer Ehe, die mal lustig, manchmal aber auch bewegend sein kann.