Denn Sie wissen nicht, was passiert © TVNow / Gregorowius
Die BBC will nach Angaben der "Times" eine Spielshow pilotieren, die die Zuschauerinnen und Zuschauer von "Denn sie wissen nicht, was passiert" wohl nur bestens kennen. Und zwar handelt es sich um das asiatische Format "Block Out", bei dem Kandidaten in einer Wand hängen und sich dort so lange wie möglich halten müssen. Gleichzeitig müssen sie Fragen beantworten - gibt’s eine falsche Antwort, fährt einer von 100 Blöcken aus der Wand hervor. Was bei der RTL-Show lediglich das Finalspiel ist, hat Red Arrow Studios in Thailand zu einer eigenständigen Show aufgeblasen. Und nun will man offenbar auch bei der BBC sehen, ob das Konzept trägt. 

Spy City © Odeon Fiction / Dusan Martincek
Die von Odeon Fiction produzierte Serie "Spy City" ist bald auch in Großbritannien zu sehen. Ab dem 23. Dezember sollen die sechs Folgen auf dem Streamingdienst BritBox zur Verfügung stehen. Hierzulande lief die Serie bereits bei MagentaTV und im ZDF, nun also auch der Sprung nach Großbritannien. Vor einigen Monaten schon war die Serie auch in die USA verkauft worden (DWDL.de berichtete). Die Serie wurde in englischer Sprache mit Dominic Cooper in der Hauptrolle des Fielding Scott gedreht. Angesiedelt ist "Spy City" in Berlin im Jahr 1961. Die Streitkräfte und Geheimdienste der vier Besatzungsmächte stehen sich nervös gegenüber, jeder Fehler könnte einen offenen Konflikt auslösen. Der britische Agent Fielding Scott soll einen ostdeutschen Wissenschaftler sicher in den Westen geleiten. Doch die Mission schlägt fehlt, der Überläufer wird ermordet. Jemand muss die Operation verraten haben. Scott soll den Maulwurf ausfindig machen und gerät in einen Sumpf aus Paranoia und Verrat. 

BBC © BBC
BBC, ITV, Channel 4 und Channel 5/Viacom CBS UK haben sich darauf geeinigt, künftig auf den Sammelbegriff B.A.M.E. - kurz für Black, Asian and minority ethnic - in der internen und externen Unternehmenskommunikation sowie in redaktionellen Nachrichteninhalten so weit wie möglich zu vermeiden. Diese Empfehlung wurde in einem Bericht des Sir Lenny Henry Centre for Media Diversity (LHC) dargelegt. Da das Akronym in der Bevölkerung jedoch weiterhin verwendet wird, kann es unter Umständen in Dokumenten und Sendungen weiterhin auftauchen, dann allerdings "mit klarer Transparenz". Darunter verstehen die Sender, dass sie es angeben, wenn keine spezifischen Informationen über ethnische Gruppen verfügbar sind. "Die Sicherstellung, dass die reichhaltigen und komplexen Lebenserfahrungen einzelner ethnischer Gruppen in der Sendung genau widergespiegelt und wahrheitsgetreu dargestellt werden und dass sie an unserem Arbeitsplatz gebührend gewürdigt werden, zeugt von unserem kontinuierlichen Engagement und unseren Investitionen in eine stärkere Integration", sagt etwa Miranda Wayland, BBCs Head of Creative und für Diversität und Inklusion zuständig. Ihre ITV-Kollegin Ade Rawcliffe betonte: "Wir werden die Ergebnisse nutzen, um unser internes Training (...) auszubauen, das uns helfen wird, eine integrative Kultur bei ITV weiter zu verankern, während wir daran arbeiten, die Maßnahmen umzusetzen."

Channel 4 © Channel 4
Channel 4 hat derweil einen Richtlinien-Katalog veröffentlicht, der Produzentinnen und Produzenten helfen soll, ihre Arbeit mit Talenten mit Behinderung zu verbessern. Nach Unternehmensangaben handelt es sich dabei um um die ersten Richtlinien, die von einer britischen Rundfunkanstalt speziell für behinderte Mitarbeiter herausgegeben wurden. Konkret geht es um drei Schritte, um sicherzustellen, dass behinderte Talente, Moderatoren und Mitwirkende einbezogen werden und sich voll und ganz auf ihre Leistung und ihren Beitrag konzentrieren können: fragen, bewerten, anpassen. Zudem sind drei Broschüren entstanden, die praktische Ratschläge und Tipps für die Einstellung von gehörlosen, behinderten und neurodiversen Menschen, die Gestaltung von Arbeitsumgebungen und -praktiken enthalten sowie die Förderung der Karrieren von behinderten Mitarbeitern und Freiberuflern thematisieren. Alex Mahon, Chef von Channel 4, erklärte, dass über dieses Thema nicht oft genug gesprochen worden sei und sieht es als seine Aufgabe an, dies nun zu ändern. Chief Content Officer Ian Katz ergänzt: "Diese Richtlinien bieten einfache, oft leicht umzusetzende Vorschläge, von denen wir glauben, dass sie einen echten Unterschied für behinderte Talente auf und hinter dem Bildschirm bei all unseren Produktionen machen können."

GB News © GB News
Ein Interview zwischen Nigel Farage und Donald Trump sollte in der letzten Woche die schwachen Quoten von GB News endlich mal wieder aufblitzen lassen. Und tatsächlich schalteten einigen Menschen ein. Der Marktanteil lag zwar nur bei 1,3 Prozent, damit lag GB News zum Zeitpunkt der Ausstrahlung aber vor BBC News und Sky News - zwei wichtige Konkurrenten des rechtslastigen Nachrichtensenders. Rund 190.000 Menschen sahen sich das Interview an. Trump wiederholte darin seine Lügen über einen angeblichen Wahlbetrug und kritisierte zudem Meghan Markle. Normalerweise kommt Nigel Farage mit seiner Show auf dem Sendeplatz auf nur die Hälfte der Reichweite, von daher kann man das Interview durchaus als Quotenerfolg bewerten. 

Justizia © Photocase
Apropos Meghan Markle: Die hat zuletzt einen Rechtsstreit gegen die Boulevardpresse gewonnen. Die "Mail on Sunday" hatte ja einen Brief von ihr veröffentlicht, den sie an ihren Vater geschickt hatte. Eine entsprechende Klage dagegen war bereits erfolgreich, nun hat ein Gericht auch die Berufung des Unternehmens, das hinter der Zeitung steht, zurückgewiesen. "Die Inhalte waren persönlich, privat und nicht von legitimem öffentlichem Interesse", heißt es nun in der Entscheidung des Richters. Das Wichtigste sei es, so Markle nach dem Urteil, "dass wir jetzt kollektiv mutig genug sind, eine Tabloid-Industrie zu verändern, die Menschen dazu bringt, grausam zu sein, und die von den Lügen und dem Schmerz profitiert, die sie verursacht".

The Masked Singer UK © ITV
Zwei Staffeln von "The Masked Singer" hat ITV bereits gezeigt, im kommenden Jahr stehen neue Folgen auf dem Programm. Nun hat der Privatsender bekanntgegeben, unter welchen Masken die Prominenten singen werden. Zu den zwölf Kostümen gehören unter anderem ein Kronleuchter, ein Dudelsack, ein Donut, ein Verkehrskegel, ein Pudel oder auch ein Schneeleopard und ein Roboter-Hase. Wann genau die neue Staffel startet, ist bislang noch nicht klar. Die britischen Sender kündigen ihre Formate in der Regel mit einem weniger langen Vorlauf an als die deutschen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten beiden Staffeln waren unter anderem Kelis, CeeLo Green, Nicola Roberts, Jason Manford, Joss Stone, Ne-Yo, Mel-B und Sophie Ellis-Bextor.