Max Verstappen © IMAGO / ANP
Eigentlich ist die Formel 1 in Großbritannien bei Sky und damit im Pay-TV zu sehen. Kurz vor dem Saisonfinale einigte sich der Sender aber mit Channel 4 auf eine zusätzliche Ausstrahlung im Free-TV. Das hat dem Sender letztlich sehr starke Quoten beschert: 3,44 Millionen Menschen sahen sich das Rennen bei Channel 4 an, nie kam der Sender mit einem Formel-1-Rennen auf eine höhere Reichweite. Der Marktanteil lag bei 30,7 Prozent. Bei Sky kamen noch einmal zwei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer hinzu, der Pay-TV-Sender holte damit starke 17,8 Prozent Marktanteil

I'm A Celebrity - Get Me Out Of Here © ITV
Am Sonntag war aber nicht nur das Formel-1-Finale, bei ITV ging am Abend auch "I’m a Celebrity - Get me out of here!" zu Ende. Das sahen sich 6,5 Millionen Menschen an, 40 Prozent Marktanteil waren die Folge. Die 19 Ausgaben, wegen eines Unwetters weniger als geplant, erreichten im Schnitt eine Reichweite von 5,6 Millionen, ein Jahr zuvor waren es noch 8,9 Millionen. Damals war es die erste Staffel, die in Wales angesiedelt war. Und 2020 lief der Dschungel auch mitten im Lockdown, das war in diesem Jahr anders. Durch zeitversetzte Nutzung kamen die Folgen in diesem Jahr sieben Tage nach der Erstausstrahlung zudem immer noch auf eine Reichweite von 6,5 bis etwa 7,5 Millionen. 

Walk the Line © ITV
Vor dem Dschungel-Finale hat ITV die neue Musik-Gameshow "Walk The Line" gestartet, dennoch reichte es nur zu 3,0 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 16,6 Prozent Marktanteil. Das sind solide Werte, die neue Show lag damit aber etwas unter dem Durchschnitt des Sendeplatzes am Sonntagabend. Dafür performte die Show, die von Simon Cowell produziert wird, bei den ganze jungen Menschen sehr gut. In der Zielgruppe der 16- bis 24-Jährigen erzielte ITV starke 26 Prozent Marktanteil, normalerweise erzielt man am Sonntagabend in dieser Altersgruppe rund 20 Prozent. 

Peter Salmon © Banijay Peter Salmon
Nach der erfolgreichen Integration von EndemolShine in den Banijay-Konzern verlässt Peter Salmon nun das Unternehmen. Der Executive Chairman von Banijay gibt seinen Posten rund um Ostern 2022 ab, das hat der Konzern nun bestätigt. Vor sechs Jahren startete Salmon bei EndemolShine als Global Chief Creative Officer, zuletzt arbeitete er mit CEO Lucinda Hicks zusammen, um den Konzern zu konsolidieren. Zur Banijay/EndemolShine-Gruppe gehören rund 20 verschiedene Unternehmen. Vor seiner Zeit bei EndemolShine arbeitete Salmon unter anderen in wichtigen Positionen bei BBC, Channel 4 oder auch Granada TV. Einen Nachfolger hat man übrigens schon gefunden: BBC-Factual-Boss Patrick Holland ersetzt Salmon bei Banijay als Executive Chairman. Seinen neuen Posten soll er im zweiten Quartal 2022 antreten. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Bei der Produktion von Hollywood-Filmen und teuren High-End-Serien wird der Standort Großbritannien immer beliebter, das geht nun aus Zahlen hervor, die das British Film Institute (BFI) veröffentlicht hat. Demnach könnten die Ausgaben für entsprechende Inhalte in diesem Jahr die Marke von 6 Milliarden Pfund erreichen. Die Investitionen sollen sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln, damals lag der Wert bei 2,8 Milliarden Pfund. Wegen Corona stand die Branche 2020 aber auch lange still, so ist zumindest ein Teil des großen Anstiegs zu erklären. Aber auch gegenüber 2019 sollen sich die Ausgaben deutlich erhöhen. Alleine die Ausgaben für High-End-Serien lag bis Ende September bei rund 3,3 Milliarden Pfund. Der Streaming-War und die damit einhergehenden, zusätzlichen Investitionen von traditionellen TV-Sendern kommt damit sehr unmittelbar in Großbritannien an. "Wir erleben einen Boom. Wir haben in den ersten drei Quartalen dieses Jahres ein unglaubliches Wachstum verzeichnet", sagte Ben Roberts, der Vorstandsvorsitzende des BFI. 

Race Across The World © BBC
Mit dem Format "Race Across The World", das RTLzwei adaptieren will, hatte die BBC in den vergangenen zwei Jahren gute Quoten eingefahren, aufgrund der Pandemie war die Produktion weiterer Ausgaben allerdings nicht möglich - so auch nicht eine bereits angekündigte Promi-Staffel. Wie "Deadline" nun aber berichtet, wolle die BBC "so schnell wie möglich" mit weiteren Dreharbeiten für neue Ausgaben beginnen. In einem Casting-Aufruf suchen Sender und Produktionsfirma bereits nach neuen Teilnehmenden. Aufgrund der drohenden Corona-Omikron-Welle ist aber nach wie vor unklar, ob die Dreharbeiten tatsächlich schnell beginnen - zumal der Casting-Prozess mit potenziell tausenden Bewerberinnen und Bewerbern einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte. In dem Format müssen Duos eine große Distanz überwinden, um an ein bestimmtes Ziel zu kommen. Einzige Einschränkung: Fliegen ist nicht erlaubt. 

BBC Studios © BBC Studios
BBC Studios hat die vollständige Übernahme der Produktionsfirma House Productions angekündigt, schon bislang hielt man 25 Prozent am Unternehmen. Die Produktionsfirma steht für Formate wie "Brexit: The Uncivil War" mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle, auch die neue BBC-Krimiserie "Sherwood" wird von House Productions verantwortet. Und auch eine Star-Serie für Disney+ befindet sich aktuell in Vorbereitung. Gegründet wurde die Firma von Tessa Ross und Juliette Howell, die das Unternehmen auch künftig führen sollen. Darüber hinaus gibt es auch noch eine Personalie im Hause BBC Studios: So wurde Martyn Freeman zum Chief Operating Officer ernannt, aktuell arbeitet er als General Counsel des Unternehmens und beaufsichtigt unter anderem  die Geschäfts- und Rechtsangelegenheiten des Unternehmens. Freeman ist gleichzeitig die erste wichtige Personalie des neuen BBC-Studios-Chefs Tom Fussell. 

GB News © GB News
Der rechtslastige Nachrichtensender GB News denkt nach Angaben von "Bloomberg" offenbar an eine internationale Expansion. So soll der Mutterkonzern All Perspectives aktuell prüfen, inwiefern Ableger in anderen Ländern gestartet werden könnten - neben Italien, Spanien und Polen wird in dem Bericht auch explizit Deutschland genannt. Hier könnte es eine mögliche Zusammenarbeit mit Axel Springer geben, heißt es weiter. Details gibt es aber noch keine. Überhaupt ist unklar, wie eine Expansion in andere Länder konkret aussehen soll - unter dem Namen GB News wird man den Sender wohl nicht im europäischen Ausland starten. Im Heimatmarkt gibt es mit Simon McCoy derweil den nächsten Abgang. Der Moderator, der zuvor lange bei ITV zu sehen war, wird den Sender im kommenden Jahr schon wieder verlassen.