Holly © Screenshot ITV
Nach Philip Schofield verliert ITV nun auch ein weiteres bekanntes Gesicht von "This Morning": Holly Willoughby fühlt sich nicht mehr in der Lage, die tägliche Sendung zu moderieren. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass ein Mann sie entführen und ermorden wollte. Jetzt fürchtet die Moderatorin um ihre Sicherheit. Sie schrieb: "Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich diese Entscheidung für mich und meine Familie treffen muss." Bei ITV sei man einerseits sehr traurig, zeige andererseits aber auch viel Verständnis, heißt es seitens Kevin Lygo, dem zuständigen Managing Director. Der Sender versprach, Willoughby Unterstützung und rund um die Uhr Sicherheitskräfte anzubieten. Willoughby präsentierte das Frühstücksfernsehen nun 14 Jahre lang, Schofield hörte in diesem Jahr nach 21 Jahren auf (wir berichteten). Welches Moderationsduo "This Morning" nun dauerhaft haben wird, wird ITV in den kommenden Wochen klären müssen. 

Netflix © Netflix
Nicht allzu oft gewährt Netflix genaue Einblicke in seine Bücher – und wenn, dann gibt es in der Regel jede Menge Grund zu jubeln. So wie jetzt in Großbritannien. Der Streamer teilte mit, dass er in UK im Jahr 2022 einen Umsatz in Höhe von 1,54 Milliarden Pfund erzielt habe – gegenüber 2021 ist das ein Plus von zwölf Prozent. Auch der Gewinn vor Steuern ist gestiegen, sogar noch deutlicher als der Umsatz. Er wuchs um rund 34 Prozent auf nun 34,1 Milliarden Pfund. Nicht näher geäußert hat sich Netflix, wie viele aktive Abos es Ende 2022 auf der Insel gab. Gemäß den Forscherinnen und Forschern der BARB lag die Zahl im Dezember 2022 bei 17,2 Millionen Haushalten – das wäre ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu Ende 2021. Und das ist wohl auch der Grund, warum Netflix die Zahl nicht bekanntgegeben hat. Bisher war man in diesem Punkt Wachstumsraten von um die 20 Prozent gewohnt.

Top Gear © BBC
Wie geht es eigentlich mit "Top Gear" weiter? Nach einem Produktionsunfall Ende 2022 steht die langjährige Produktion still. Vergangene Woche berichtete nun "The Sun", dass die BBC das Format abgesetzt und das Personal informiert hätte, sich neue Jobs zu suchen. Der Sender hat genau das nun aber dementiert. Zumindest halb. Die offizielle Aussage der BBC lautet weiterhin, dass eine Entscheidung über die "Top Gear"-Zukunft erst noch getroffen werde

ITV © ITV
Viel los ist dieser Tage bei ITV – der Sender steht im Rampenlicht, weil er jüngst die Realityshow "Big Brother" zurück auf die Insel gebracht hat. Und er arbeitet schon an weiteren neuen Unterhaltungsprogrammen. So hat man sich die Rechte an einem koreanischen Format gesichert: "The Genius Game" soll in nächster Zeit bei ITV anlaufen. Darin werden Spielerinnen und Spieler auf Grundlage ihrer Intellienz, ihres Charismas, ihrem sozialen IQ, ihres analysischen Denkvermögens und ihrer Loyalität ausgewählt. Während des Spiels können sie sich mit anderen verbünden oder Mitspielende auch verraten. Produieren wird das zu Banijay UK gehörende Remarkable. 

Big Brother UK © ITV
Nach fünf Jahren TV-Pause ist am Wochenende "Big Brother" mit der großen Opening-Show ins britische Fernsehen zurückgekehrt. Dabei setzte ITV seine volle Power ein und sendete das Programm nicht nur bei ITV2, sondern auch bei ITV1 – was sich bezahlt gemacht hat. Auf dem größten Sender schauten zwei Millionen Personen zu, auf ITV2 weitere 524.000. Zusammen erreichte der große Bruder 19,4 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Im Sommer 2018 eröffnete das damals mit Promis besetzte "BB" bei Channel 4 vor zwei Millionen Fans (knapp 13%). Am Montag ging dann die Reichweite allerdings schon ein gutes Stück zurück. Die zweite Folge lief linear nur bei ITV 2 – und zwar vor rund 1,4 Millionen Fans (9,9%). Noch nicht bekannt ist, wie viele Personen sich die Folge im Stream bei ITVX anschauten.

Strictly Come Dancing © BBC
Nochmal zulegen konnte am Wochenende zudem "Strictly Come Dancing" bei der BBC. Die jüngste Ausgabe verfolgten im Schnitt 6,9 Millionen Menschen. Das trieb die ermittelte Quote auf wirklich fantastische 44,3 Prozent nach oben. Das im Anschluss gezeigte Format "The Wheel" erreichte letztlich noch rund 4,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Am Montag punktete die BBC dann schließlich mit der Serie "The Reckoning", die sich knapp drei Millionen Fans sicherte und so auf 19,5 Prozent kam.

 

Channel 4 © Channel 4
Eine neue Dokumentation hat indes Channel 4 schon vor einiger Zeit bestellt. Sie soll russische Frauen begleiten, die männliche Angehörige vermissen, seitdem sie für ihr Land in den Krieg in die Ukraine gegangen sind. Sie würden Leichenhallen absuchen und sich in sozialen Netzwerken zusammenschließen, um sich zu helfen. Zu sehen sein soll in dem Format mit dem Arbeitstitel "Russia's Lost Sons" auch eine Gruppe von Männern, die versucht zu ermitteln, wie viele russische Männer beim Angriffskrieg wirklich ihr Leben lassen mussten. Evan Williams Productions stellt die einstündige Doku her. Produziert wurde sie über den Zeitraum von rund einem Jahr von einem Team russischer Filmemacher, die nach C4-Angaben einem "unabhängigen Medienprojekt" angehören. Die Ausstrahlung bei C4 soll im November stattfinden.