BBC Newsnight © BBC
Vielleicht stärker denn je muss die BBC in diesen Wochen und Monaten auf ihr Budget schauen. Weiterhin wird darum gerungen, wie die Anstalt ab 2027 finanziert wird. Ein Modell, das zuletzt kursierte war ein Mix: Premium-Inhalte soll es für Britinnen und Briten dann nur gegen Gebühr geben, Standard-Programme gäbe es for free. Dei Debatten laufen weiter. Und in diese Zeit, in die die BBC eigentlich in Argumente für gutes Programm investieren sollte, kommen nun vermutlich Kürzungen bei der sehr bekannten Nachrichtenmarke "Newsnight". Offiziell bestätigt ist all das nicht. Ein bekannter Redakteur hat sich schon unter Getöse verabschiedet, weitere gehen davon aus, dass noch im Herbst massive Budgeteinschränkungen bekannt werden, die das Gesicht des Formats wesentlich verändern würden. So soll geplant sein, dass das an der Sendung arbeitende Team aus Reportern (derzeit acht) wesentlich verkleinert wird. Die Reportagen sollen wegfallen, stattdessen soll es mehr Interviews und Debatten innerhalb der Sendung geben. Das ruft natürlich viele Kritiker auf den Plan. All sie sagen, die BBC schaffe etwas ab, das wie kaum anderes für öffentlich-rechtlichen Journalismus steht. Die BBC hat Artikel zu zukünftigen "Newsnight"-Plänen bis dato nicht kommentiert.

 

BBC © BBC
Kritik ausgesetzt sah sich die BBC auch an anderer Stelle. Etliche Beschwerden sind über die Nahost-Konflikt-Berichterstattung eingegangen – und nicht nur das. Eine Pro-Palästina-Protestgruppe hat das BBC-Hauptquartier mit roter Farbe beschüttet. Dies solle zeigen, dass die BBC "Blut an den Händen" habe. Konkret warf die Gruppe der BBC vor, Zustimmung für die "Kriegsverbrechen" Israels zu schüren.

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ITV © ITV
Unruhige Zeiten erlebt derzeit auch eine der bekanntesten Info-Sendungen von ITV: "This Morning", zu sehen jeweils ab zehn, hat binnen einiger Monate seine zwei bekanntesten Gesichter verloren. Philipp Schofield ist seit einer Affäre nicht mehr Moderator des Formats (wir berichteten). Vor wenigen Tagen kündigte dann auch Holly Willoughby, nachdem bekannt wurde, dass ihr ein Stalker nach dem Leben trachtete. Medienberichten zufolge sollen die Chefs von ITV nun einen Plan zur Nachfolgeregelung haben. Neuer Hauptmoderator könnte Ben Shephard werden. Er sprang schon zuletzt häufiger beim Format an, war aber hauptsächlich in der zwischen sechs und zehn laufenden Show "Good Morning Britain" zu sehen. Von dort soll auch Kate Garraway zu "This Morning" wechseln. Fix sind die Wechsel übrigens noch nicht. In britischen Medien kursieren durchaus auch andere Namen, die zu den "This Morning"-Aushängeschildern werden könnten: Emma und Matt Willis sowie Cat Deeley und Patrick Kielty.

ITVX © ITV
In Deutschland war die Sendung "My Mom, Your Dad" bei Vox ein Flop. Sie wurde vorzeitig abgesetzt. Deutlich besser lief die erste Staffel auf der Insel. Daher überrascht es auch nicht, dass ITV nun bekannt gegeben hat, dass 2024 eine zweite Staffel folgen soll. Auch sie wird parallel wieder für den Streamer ITVX umgesetzt. Paul Mortimer, ITV-Direktor Reality und Akquisitionen, kommentierte: "Die positive Reaktion auf die erste Staffel war meiner Erfahrung nach beispiellos." Er nannte die Sendung "eine frische und willkommene Variante" der TV-Kuppelei. 

 

Sky Sports © Sky
Sky hat in UK einen großen Rugby-Deal abgeschlossen. Ab der kommenden Saison will der Pay-TV-Anbieter erstmals in der Geschichte jedes Spiel der Betfred Super League übertragen. Parallel wird an einer Plattform gearbeitet, die einige Matches auch frei empfangbar ausstrahlt – so soll neues Publikum gewonnen werden. "Alle sechs Spiele jeder Runde der Super League der Männer werden im Fernsehen übertragen, was (…) den Fans die Möglichkeit gibt, viel mehr Spiele zu sehen. Außerdem können wir bei allen Spielen Video-Schiedsrichter einsetzen, was für die Super League eine wirklich bedeutende Entwicklung darstellt", freute sich Rhodri Jones, RL Commercial Managing Director.