• Michael JacksonAuch Monate nach seinem Tod bleibt Michael Jackson weiter präsent im US-Fernsehen. A&E dreht nun eine Reality-Doku mit Michael Jacksons Brüder. Schon vor dem Tod des "King of Pop" war eine einstündige Doku über die "Jackson Five" geplant, nun wird daraus eine ganze Reihe, in der der Tod Michael Jacksons aus der Sicht seiner Brüder und deren Familien thematisiert werden. Arbeitstitel: "Jackson Family Dynasty". Zu sehen sein soll das ganze wohl noch in diesem Jahr. Trashig soll das Ganze aber keinesfalls werden. Der Produzent versprach gegenüber "Variety" jedenfalls "Emmy-würdiges Fernsehen". Während Michael Jacksons Brüder also beschäftigt sind, hat auch seine Schwester LaToya Jackson demnächst ein TV-Engagement: Sie wird die ABC-Talkshow "The View" im September zwei Mal als Gast-Moderatorin präsentieren.
     
  • A&E Television NetworksMedien-Fusion: A&E Television Networks übernimmt den US-Pay-TV-Anbieter Lifetime. Der Deal zeichnete sich schon seit Monaten ab und ist aus einem weiteren Grund naheliegend: A&E ist ein Joint Venture der Medienkonzerne Hearst Company, Disney-ABC und NBC Universal, Lifetime wurde bislang mit Disney und der Hearst Company ebenfalls von zwei der drei Partner gehalten. Durch die Übernahme verringert sich der Anteil von NBC Universal an A&E künftig von 25 auf 16 Prozent, ein kompletter Ausstieg ist innerhalb der nächsten Jahre denkbar. Zu A&E gehört unter anderem auch das A&E Network, History und der Biography Channel. Lifetime-Chef Andrea Wong bleibt trotz der Übernahme auf seinem Posten, wird künftig aber A&E-Chefin Abbe Raven unterstellt.
     
  • Foto: NBCNBC nimmt "Southland" aus der Schusslinie. Der Start der neuen Staffel des Cop-Dramas wurde vom 25. September um einen Monat nach hinten auf den 23. Oktober verschoben. Nachdem die Serie nach einem guten Start im Lauf der ersten Staffel mit Zuschauerschwund zu kämpfen hatte, will NBC den Extra-Monat für zusätzliche Promotion für die Serie nutzen, wie die "Variety" berichtet. Zudem fürchtete NBC, dass der "Southland"-Start gegen die ebenfalls am 25. September zurückkehrenden Serien "Medium" und "Dollhouse" untergehen würde.
     
  • Foto: MTV/ViacomDie hochgelobte britische Serie "Skins" schafft den Sprung in die USA. MTV hat sich die Lizenzrechte gesichert und will nun eine Adaption des Jugenddramas drehen. "Skins" zeichnet sich vor allem durch seine besondere Produktionsweise aus: Die Teenager, um die es in der Serie geht, werden nicht nur anders als in vielen anderen Serien von Teenagern dargestellt - und noch wichtiger: Teenager schreiben auch als Autoren an der Serie mit. Die dadurch gewährleistete Authentizität führt allerdings zu einer fürs US-Fernsehen untypischen Freizügigkeit in Wort und Bild. Dafür, dass MTV an diesem Produktionsprozess festhalten will, dürfte aber schon der Biran Elsley garantieren, der die britische Serie mitentwickelt hat und nun auch Executive Producer der US-Variante wird.
     
  • Foto: NBCNeue Anwaltsserie bei NBC? Das Network lässt einen Piloten für eine neue Dramedy mit dem Titel "Rex ist not your Lawyer" drehen. In der Serie geht es um einen Anwalt, der vor Gericht unter Panikattacken zu leiden hat und deshalb im Hintergrund bleibt und seine Klienten anleitet, sich vor Gericht selbst zu vertreten. Unterdessen hat NBC sich auch die Rechte am Comic "Midnight, Mass." gesichert und plant, auf dessen Basis eine Serie mit realen Darstellern zu entwickeln.
     
  • LeverageTNT hat vorzeitig grünes Licht für neue Folgen der Gauner-Serie "Leverage" gegeben. Im kommenden Sommer wird eine 15 Folgen umfassende dritte Staffel der Serie zu sehen sein. Derzeit läuft die erste Hälfte der zweiten Staffel. Allzu überraschend kommt die Verlängerung aber nicht: Nach "The Closer" ist "Leverage" die erfolgreichste TNT-Serie und kommt auf im Schnitt 4,1 Millionen Zuschauern. Freuen dürfte man sich darüber auch bei Vox: Der Sender hat die Serie für die kommende Saison angekündigt.
     
  • The X-FilesDass von berühmten Serien oder Filmen früher oder später auch ganz ähnlich klingende Porno-Produktionen auf den Markt kommen, ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, im Falle des geplanten Streifens "The X-Files: A Dark XXX Parody" stieg 20th Century Fox TV nun aber auf die Barrikaden und schickte seine Anwälte los. Einziger Erfolg bislang: Der Titel des Films wurde in "The Sex-Files" umbenannt. Gegen eine Scully-Darstellerin Gillian Anderson Medienberichten zufolge ähnlich sehende Hauptdarstellerin dürften Rechtsmittel aber eher schwierig sein.
     
  • Grafik: DWDL.deDie großen US-Networks altern rasant. Im Herbst werden einer Studie zufolge über die Hälfte der Zuschauer bereits über 50 Jahre alt sein, wie "Variety" berichtet - zumindest wenn man nur die Live-Zuschauer berücksichtigt und nicht diejenigen, die die Sendungen zeitversetzt via DVR verfolgten. Auch in den USA sind die werbefinanzierten Networks vor allem an der werberelevanten Zielgruppe, die dort die Zuschauer im Alter zwischen 18 und 49 Jahren einschließt, interessiert. Binnen zehn Jahren wären die Networks somit um satte acht Jahre gealtert. Ältestes Network ist dabei CBS, doch auch ABC und NBC werden die 50 Jahre-Grenze wohl erstmals überschreiten. Darunter bleiben wohl nur Fox und natürlich The CW, das sich auf junge weibliche Zuschauer fokussiert hat.
     
  • Grafik: DWDL.deZum Abschluss noch ein Blick auf die US-Quoten. Dort legte Heidi Klum mit ihrem "Project Runway" nach der langen durch einen Rechtsstreit verursachten Pause einen tollen Start bei ihrem neuen Sender Lifetime hin. Im Schnitt 4,2 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt zur sechsten Staffel, das waren fast 50 Prozent mehr als beim Start der letzten Staffel, die noch bei Bravo lief. Einen wahren Höhenflug erlebt unterdessen derzeit auch die HBO-Serie "True Blood". Mit 5,33 Millionen Zsuchauern stellte sie am Sonntag erneut ihren Bestwert aus der Vorwoche in den Schatten. Nicht gerade rekordverdächtig waren hingegen die Quoten der NBC-Reality "Great American Road Trip". Nach einem sehr durchwachsenen Start reichte es zum Schluss mit 4,79 Millionen Zuschauern zwar fürs Mittelmaß - ob das aber für eine Fortsetzung im kommenden Jahr reicht, darf bezweifelt werden.