Kündigt sich nun das Aus für die Krimiserie "Numb3rs" an? CBS hat die derzeit laufende sechste Staffel, für die eigentlich schon 22 Folgen bestellt waren, nachträglich um sechs Episoden gekürzt. Am Freitagabend tut sich die Serie - wie auch alle anderen Formate an diesem Tag - derzeit recht schwer. Ob nach dieser Staffel nun aber Schluss ist, ist aber trotz der Verkürzung bislang noch nicht entschieden.
Während "Numb3rs" verkürzt wurde, hat CBS etliche andere Serien unterdessen verlängert. So wird die Comedy "Accidentially on Purpose" um fünf Folgen auf 18 Episoden verlängert. Von zahlreichen anderen Serien wird es zudem eine überlange Staffel geben: "CSI", "CSI: NY", "Criminal Minds", "The Good Wife", "The Mentalist" und "The Big Bang Theory" werden um eine auf dann 23 Folgen verlängert, von "CSI: Miami", "NCIS", "NCIS: Los Angeles", "How I met your mother" und "Two and a half Men" wurden sogar zwei weitere Episoden geordert, sodass nun 24 Folgen gedreht werden.
"Southland" hat ein neues Zuhause gefunden: Nachdem NBC die zweite Staffel kürzlich überraschend kurzfristig gecancelt hat, obwohl bereits sechs Folgen produziert waren, wird die von Kritikern hochgelobte, aber recht düstere Cop-Drama nun beim Pay-TV-Sender TNT ausgestrahlt. Zunächst wiederholt TNT noch einmal die erste Staffel, ehe die sechs neuen Folgen laufen. Wermutstropfen: Weiter produziert werden soll die abgebrochene zweite Staffel über diese sechs Folgen hinaus vorerst nicht.
Die Erpressung von Late Night-Host David Letterman aufgrund mehrere Seitensprünge mit Mitarbeiterinnen, die dieser kürzlich selbst vor laufenden Kameras in seiner Show bekannt gemacht hatte, bildet offenbar die Anlass für eine Folge des Serien-Dauerbrenners "Law & Order". Auch darin wird eine - allerdings weibliche - Late Night-Talkerin erpresst, nachdem sie eine Affäre mit einer jüngeren Mitarbeiterin hatte. Zu einem Mord wie in "Law & Order" ist es im echten Leben allerdings nicht gekommen.
"30 Rock"-Star Alec Baldwin wird gemeinsam mit Steve Martin in diesem Jahr durch die Oscar-Verleihung führen, wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bekanntgab. Zum ersten Mal gibt es somit bei der Oscar-Verleihung eine Doppel-Moderation. Im vergangenen Jahr hatte Hugh Jackman die Veranstaltung moderiert. Steve Martin hat in Sachen Oscar-Moderation schon Erfahrung: Er stand auch 2001 und 2003 bereits auf der Bühne.
General Electric wird sich nun offenbar wirklich von NBC Universal trennen. Ende vergangener Woche wurde eine vorläufige Vereinbarung mit dem Kabelnetzbetreiber Comcast geschlossen, die vorsieht, dass zunächst 51 Prozent der Anteile verkauft werden, vom Rest dürfte sich General Electric aber in absehbarer Zeit ebenfalls trennen. Comcast soll für den Deal rund drei bis vier Milliarden Dollar zahlen.
Als nächstes wie in jeder Woche ein Blick auf die US-Quoten:
Sensationeller Start für das Remake der 80er-Jahre-Serie "V". Fast 14 Millionen Zuschauer schalteten am Dienstagabend die erste Folge bei ABC ein, darunter fünf Millionen 18- bis 49-Jährige. Damit überholte "V" in der Zielgruppe den bisherigen Marktführer "Navy CIS" locker und schwang sich prompt hinter "Grey's Anatomy" und auf dem gleichen Niveau wie "House" zu einer der erfolgreichsten Serien überhaupt auf. Noch mehr gute Nachrichten für ABC: Die "Desperate Housewives" legten deutlich zu und erreichten am letzten Sonntag ebenfalls erstmals in dieser Saison 5 Millionen werberelevante Zuschauer.
Eine andere, ebenfalls sehr gut gestartete ABC-Serie muss hingegen weiter Stück für Stück Federn lassen: "Flash Forward", für das sich in Deutschland bereits ProSieben die Rechte gesichert hat, fiel erstmals unter die 9 Millionen-Zuschauer-Marke und erreichte auch in der Zielgruppe mit 2,7 Millionen 18- bis 49-Jährigen Zuschauern und 8 Prozent Marktanteil neue Tiefstwerte. Viel weiter fallen sollten die Quoten nun besser nicht mehr.
Langsam eng wird's für die "Jay Leno Show", mit der NBC in diesem Jahr erstmals den 22 Uhr-Slot und damit einen ehemaligen Serien-Sendeplatz füllt: Am Montag erreichte die Show mit nur noch 4,26 Millionen Zuschauern und gerade mal 3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe neue Tiefstwerte. Den letzten Platz unter den Networks hat NBC mit Jay Leno ab 22 Uhr quasi ohnehin gepachtet - auch wenn es am Dienstag erstmals seit einem Monat wieder für 6 Prozent Marktanteil reichte. Wirklich zufrieden kann NBC mit der Performance derzeit keinesfalls sein.