"Fringe" und "Glee" müssen pausieren, "House" macht Sorgen
Fox hat sein Programm für die zweite Hälfte der Season vorgestellt - und schickt diverse Serien in eine längere Pause, darunter "Fringe" und "Glee". "Lie to me" wurde trotz mauer Quoten verlängert, muss aber erst einmal für Jack Bauer Platz machen. Neue Staffeln bestellt wurden von "Burn Notice" und "Psych". An der Quotenfront fuhren "House" und "Private Practice" neue Staffel-Tiefstwerte ein.
Obwohl die Fox-Serie "Lie to me" weiterhin nicht gerade das perfekte Anschluss-Programm für "Dr. House" ist und einen großen Teil der Zuschauer verliert, verlängerte Fox die Serie nun um neuen Folgen auf eine voll zweite Staffel. Allerdings wird "Lie to me" dennoch eine lange Pause einlegen, weil Mitte Januar zunächst die Echtzeitserie "24" den Sendeplatz übernimmt. Erst im Frühjahr soll sie dann ins Programm zurückkehren.
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arüberhinaus hat Fox auch sein weiteres Programm für die zweite Hälfte der Season vorgestellt. "24" startet am 17./18. Januar zunächst mit zwei Doppelfolgen, danach geht es ab 25. Januar montags auf dem traditionellen Sendeplatz nach "Dr. House" weiter. Neben "Lie to me" wird auch die Musical-Dramedy "Glee" in eine längere Pause geschickt. Nach 13 Episoden ist im Januar vorerst Schluss, am 13. April soll es dann weitergehen. Pausieren muss für voraussichtlich sieben Wochen auch "Fringe" am Donnerstagabend.
Statt "Fringe" zeigt Fox dann die zusammengekürzte Serie "Past Life". Den Sendeplatz am Mittwochabend übernimmt die neue Mark Valley-Serie "Human Target". Dienstags wird die Quizshow "Our little Genius" mit außergewöhnlich begabten Kindern zu sehen sein. Beide Formate sollten von einem hervorragenden Lead-In durch die neue Staffel von "American Idol" profitieren, das ab dem 12. Januar immer dienstags und mittwochs die Primetime eröffnet.
Bei NBC arbeitet man derzeit an etlichen neuen Sitcoms für die neue Saison, die allesamt noch keinen Titel haben. Recht sicher scheint aber, dass es eine Sitcom über einen Ex-Kinderstar geben wird, um den es ruhig geworden ist und der nun ein Etablissement mit leicht bekleideten Kellnerinnen eröffnet. NBC hat eine Pilotfolge bestellt und sich zu einer Strafzahlung verpflichtet, falls die Serie nicht produziert wird. Ebenfalls in Auftrag gegeben wurde eine Comedy-Familiensaga über eine Familie auf einem Weingut. Von einer Multi-Camera-Sticom, in deren Mittelpunkt Staatsanwälte stehen, hat NBC das Script gekauft.
Gute Nachrichten für Vox: Die auch in Deutschland am Montagabend erfolgreich laufende Serie "Burn Notice" wurde jetzt von USA Network um 16 weitere Episoden verlängert. Die Verlängerung um eine vierte Staffel war allgemein erwartet worden, weil sie beim US-Kabelsender hervorragende Quoten holt. Zunächst einmal steht aber noch die zweite Hälfte der dritten Staffel aus, die voraussichtlich ab Anfang kommenden Jahres zu sehen sein wird.
USA Network verlängerte mit der Krimi-Comedy "Psych" noch eine weitere Staffel um 16 weitere Folgen. Die Serie geht damit schon in ihrer fünfte Staffel. Zu sehen geben soll es diese voraussichtlich im Sommer kommenden Jahres. In Deutschland hat RTL bislang zwei Staffeln ausgestrahlt. Die Quoten waren recht ordentlich, konnten aber nicht mit denen von "Monk" auf diesem Sendeplatz mithalten. Die dritte Staffel war schon einmal für den Herbst angekündigt, wurde dann aber verschoben.
Einen kleinen Schrecken hat ABC den Fans der Mystery-Serie "Flash Forward" eingejagt. In der vergangenen Woche wurden die Dreharbeiten unterbrochen. Eine vorzeitige Absetzung steht laut ABC aber nicht zur Debatte, stattdessen soll den Autoren etwas mehr Zeit für die Entwicklung der Bücher gegeben werden, um die hohe Qualität zu halten. "Flash Forward" hat nach einem tollen Start zuletzt sukzessive Zuschauer verloren. Anfang Dezember steht nun zunächst das Mid-Season-Finale an.
Nun wie immer noch ein Blick auf die neuesten Entwicklungen bei den US-Quoten:
"House" beginnt langsam zu schwächeln. Nach dem fulminanten Staffel-Start mit rund 16,5 Millionen Zuschauern verlor die Serie in den letzten Wochen wieder sprübar an Boden. An diesem Montag fiel sie erneut unter die Marke von 12 Millionen Zuschauern, in der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil von 12 Prozent vier Prozentpunkte niedriger als beim Staffel-Auftakt. Den Tagessieg am Montag musste "House" in der Zielgruppe angesichts dessen erneut der CBS-Comedy "The Big Bang Theory" überlassen, die sich seit Wochen in bestechender Form präsentiert.
Ungewöhnlich schwach präsentierte sich zuletzt auch "Private Practice". Am Donnerstag vergangener Woche fiel die Zuschauerzahl erstmals in dieser Staffel knapp unter die 9 Millionen-Marke, nachdem eine Woche zuvor noch über zehn Millionen Zuschauer zugesehen hatten. In der Zielgruppe reichte es nur noch für einen Marktanteil von 9 Prozent - was zu wenig ist angesichts des gewohnt starken Lead-Ins durch "Grey's Anatomy".
Als Gewinner der diesjährigen November-Sweeps - eine Zeit, in der die Quoten auch in den kleineren Märkten der USA erhoben werden und die daher für die Werbepreis-Gestaltung besonders ausschlaggebend sind - steht Fox fest. Der Sender konnte in der Zielgruppe seine Zuschauerzahl im Vergleich zum Vorjahr um gut 20 Prozent steigern. Das durchschnittliche Rating lag bei 3,6. Alle anderen Networks verloren. Platz 2 belegte ABC mit 3,1, CBS holte 3,0, NBC bleibt Vierter mit 2,6 und The CW weit abgeschlagen letzter mit einem Rating von 1,2. Zu verdanken hat Fox den Sieg vor allem seinen Sport-Übertragungen. Rechnet man diese heraus, läge mit dem regulären Programm ABC vorn.
"Fringe" und "Glee" müssen pausieren, "House" macht Sorgen
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