• Foto: Photocase.comDie Ausstrahlung eines Kraftausdrucks wie "Fuck" konnte die US-Networks zuletzt bis zu 325.000 Dollar kosten, nachdem die Höchststrafe vor einigen Jahren verzehnfacht worden war. Doch damit ist nun vorerst wieder Schluss: FOX errang vor einem Bundesgericht einen wichtigen Sieg gegen die Aufsichtsbehörde FCC und deren "Anständigkeits-Regeln", auf deren Basis derartig drakonische Strafen verhängt werden konnten. Live-Übertragungen etwa von Preisverleihungen wurden damit fast zum unkalkulierbaren Risiko, eine sieben-sekündige Zeitverzögerung wurde eingeführt. Das Gericht entschied nun, dass die Regelungen derart schwammig formuliert seien, dass sie nicht mit dem Grundrecht auf Redefreiheit vereinbar seien. Durch die horrenden Strafen verhindere die FCC schon im Vorfeld Sendungen, da sie für die Sender ein zu großes Risiko darstellten. Die FCC kann nun noch vor den Supreme Court ziehen. Doch so oder so: Eine Flut an Schimpfwörtern wird es wohl auch weiterhin nicht geben, wie die Networks unisono betonten. Doch wenn Aussagen wie "fucking brilliant" in Dankesreden nicht mehr überpiepst werden müssten, wäre das ja schonmal ein Schritt in Richtung Normalität.
     
  • Foto: CNN"Supertalent"-Juror wird der neue Larry King: CNN ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Talk-Legende Larry King, der seinen Abschied bis spätestens zum Jahresende angekündigt hat, Medienberichten zufolge fündig geworden: Piers Morgan, britischer Promi-Journalist und in den USA seit der ersten Staffel in der Jury von "America's Got Talent", soll künftig das Interview-Format beim Nachrichtensender CNN übernehmen. CNN dürfte darauf hoffen, dass er wieder ein jüngeres Publikum zum Sender locken kann. Morgan war zuvor unter anderem schon Chefredakteur des Boulevard-Blatts Daily Mirror und hatte bei ITV ein Talkformat.
     
  • NBC LogoDas erfolgreichste US-Network im Internet war im ersten Halbjahr das im Kerngeschäft TV so unter Druck stehende NBC. Insgesamt erreichte NBC.com 8,32 Millionen Besucher, ABC.com kam auf 7,1 Millionen, CBS.com auf 5,7 Millionen und FOX.com nur auf 4,9 Millionen. The CW ist auch im Web das kleinste der Networks: Die durchschnittliche Besucherzahl lag bei 2,7 Millionen. Auch im Sommer hält der NBC-Erfolg an: Die Zahl der Video-Abrufe von "America's Got Talent", das Anfang Juni in seine fünfte Staffel gestartet ist, zog im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 19 Prozent an. 3,7 Millionen Mal wurde die Castingshow in den ersten fünf Wochen online abgerufen. 
     
  • Dr. HouseVertretung für Dreizehn: Nachdem Olivia Wilde, die bei "Dr. House" als Dr. Remy Hadley - oder geläufiger "Dreizehn" - zu sehen ist, in der neuen Staffel eine längere Auszeit für Dreharbeiten zum Kinofilm "Cowboys & Aliens" nehmen wird, haben die Produzenten einen Ersatz aufgetan: Amber Tamblyn wird für mehrere Folgen in die Crew von "Dr. House" aufgenommen werden. Sie spielt eine junge und sehr kluge Medizinstudentin. Tamblyn war zuletzt in der wenig erfolgreichen und schnell wieder eingestellten Serie "The Unusuals" zu sehen.
     
  • Grafik: DWDL.de; Logo: HBODer Deal ist perfekt: HBO hat sich ein Star-Ensemble für die neue Serie "Luck" zusammengestellt und grünes Licht für die Serie gegeben. Die Hauptrolle übernimmt Dustin Hoffmann, neben ihm spielt unter anderem Nick Nolte. "Luck" spielt in der Welt der Pferdewetten. Dustin Hoffmann ist als alternder Spieler zu sehen, der nach einer langen Zeit im Gefängnis noch einmal ein letztes großes Ding drehen will. Gedreht wird im Herbst.
     
  • Foto: NBCEx-Golden Girl Betty White bleibt mit ihren 88 Jahren so dick im Geschäft wie selten zuvor. Mit der Sitcom "Hot in Cleveland" beschert sie dem kleinen Sender TV Land Quotenrekorde, als Gastmoderatorin in "Saturday Night Live" bescherte sie der Sendung sechs Emmy-Nominierungen und im Film "You Again" ist sie bald wieder auf der großen Leinwand zu sehen. Nun soll sie auch noch der NBC-Sitcom "Community" auf die Beine helfen: In der Auftakt-Folge zur zweiten Staffel soll sie eine renommierte, allerdings leicht verwirrte Anthropologin spielen. "Community" muss in der neuen Saison direkt gegen den CBS-Hit "The Big Bang Theory" antreten. Unterstützung durch Betty White kommt da gerade recht.
     
  • Law & OrderBekommt "Law & Order" doch noch seine 21. Staffel und wird damit alleiniger Rekordhalter als langlaufendste Serie im US-Fernsehen? Dem "New York Magazine" zufolge soll nun überraschend der US-Kabelsender AMC, der sonst mit ganz anderen Serien wie "Mad Men" oder "Breaking Bad" in den Schlagzeilen ist, Interesse an einer Übernahme der Serie angemeldet haben. Ob es dazu kommt, erscheint aber sehr fraglich: NBC hatte der Serie ob der hohen Kosten den Todesstoß verpasst. 3 Millionen Dollar soll eine Folge zuletzt gekostet haben. Kaum anzunehmen, dass AMC soviel aufbringen würde - und eigentlich auch kaum anzunehmen, dass Produzent Dick Wolf es für deutlich weniger machen würde.
US-Quoten-Update
  • Grafik: DWDL.de; Logo: EndemolWährend in Deutschland das "Big Brother"-Finale näher rückt, startete in den USA in der vergangenen Woche die zwölfte Staffel des Reality-Formats neu. Und CBS dürfte damit sehr zufrieden sein: An allen Sende-Tagen lagen die Zuschauerzahlen bislang über den Premieren-Werten des Vorjahres.  Den Staffel-Auftakt sahen knapp siebeneinhalb Millionen Zuschauer, an den weiteren Tagen waren immerhin klar über sechs Millionen dabei.