Auch die Macher der Serie "CSI" sind im Justin Bieber-Fieber. Der Nachwuchsstar wird in der kommenden Staffel der Serie sein Debut als Schauspieler geben. Zum ersten Mal tritt Bieber in der Eröffnungsepisode der neuen Staffel auf. Er spielt den Teenager Jason McCann, der eine schreckliche Entscheidung hinsichtlich seines Bruders treffen muss. Dadurch kommt es zur Begegnung mit dem "CSI"-Team. Dies soll der Anfang einer emotionalen Geschichte sein, die im weiteren Verlauf der Staffel zum Abschluss gebracht wird. "Alle 20 Jahre schmückt ein Phänomen wie Justin Bieber unsere Welt", sagte Executive Producer Carol Mendelsohn. Man hofft, dass "CSI", den gleichen Einfluss auf die Popkultur hatte. "Die Möglichkeit sie in der Premiere zusammenzubringen ist ein großes Vergnügen für das Publikum und alle neuen Zuschauer. Das wird echtes Event-Fernsehen", verspricht Mendelsohn.
Juristischer Ärger kommt auf das Team der Serie "Dr. House" zu. Laut einem Bericht des Dienstes "Contact Music" hat der ehemalige Requisiten-Assistent Carl Jones die Produktion auf einen Schadensersatz in Höhe von einer Million Dollar verklagt. Der Grund: Jones sei aus dem Team entlassen worden, weil er nicht beim "degenerierten Verhalten" seiner Vorgesetzten mitmachen wollte. Entsprechende Dokumente hat der Kläger an das Los Angeles Superior Court übermittelt. Zu den Gebräuchen am Set sollen laut einem Bericht des Angebots "tmz.com" der Besuch von Strip-Bars, Trinkgelage, Kokain-Konsum und sexuelle Eskapaden gehören. Einer der Vorgesetzten soll betrunken mit einem Messer auf Ziele am Set geworfen haben. Jones beklagt, eine Depression und eine körperliche Verletzung aus den fraglichen Situationen davongetragen zu haben.
Gute Nachrichten für Fans der Serie "Damages": Nachdem der Sender FX die Serie nach Staffel 3 zunächst nicht fortsetzen wollte, springt nun DirecTV in die Bresche. Der Satelliten-Pay-TV-Anbieter bestellte nun sogar gleich zwei neue Staffeln mit insgesamt 20 Episoden. Die vierte Staffel soll dann im Sommer 2011 laufen, Staffel 5 ein Jahr später. Glenn Close alias Patty Hewes und Rose Byrne alias Ellen Parsons sind auch weiterhin mit an Bord. In Deutschland lief die erste Staffel mit miserablen Quoten bei kabel eins, inzwischen hat sich der kleine Sender Sixx der Serie angenommen und zeigt derzeit Staffel 2 in Erstausstrahlung.
HBO arbeitet an einer neue Comedy-Serie basierend auf einem Weblog: Unter lifestylelomonaid.com bloggt ein seit zehn Jahren verheiratetes Paar über die intimsten Details ihres Ehelebens - von Masturbations-Erlebnissen über die Diskussion über eine Sterilisation bis zu einem Abend, in dem der Mann aus Rache alle Aufnahmen ihrer Lieblingsserien auf dem Festplattenrecorder gelöscht hat. HBO lässt nun den Autor Jordan Nardino, der auch schon für "Desperate Housewives" und "Gilmore Girls" geschrieben hat, den Stoff zu einer Serie umarbeiten.
Jon Hamm, bekannt geworden vor allem durch seine Rolle des Donald Draper in der AMC-Serie "Mad Men" wird in der kommenden Staffel der "Simpsons" einer Figur seine Stimme leihen. Hamm wird nicht als er selbst auftreten, sondern schlüpft in die Rolle eines FBI-Agentuen, der Homer Simpson als Undercover-Agenten anheuert. Für seine Rolle in "Mad Men" ist Hamm erneut für den Emmy nominiert. Auch für einen Gastauftritt in der NBC-Sitcom "30 Rock" kann er sich Hoffnung auf eine der Trophäen machen, die Ende August verliehen werden.
US-Quoten-Update
Während im Sommer im US-Fernsehen für gewöhnlich großflächig die Reality-Formate dominieren, versucht es ABC am Sonntagabend auch mit zwei neuen Fiction-Serien - wird dafür aber nicht belohnt. "Scoundrels" und "The Gates" starteten schon schwach und verloren seitdem auch noch weiter an Zuspruch. Vergangenen Sonntag sahen nur noch um die drei Millionen Zuschauer zu, die Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe lagen bei 2 bzw. 3 Prozent. Kleiner Trost: Mit "The Gates" feiert ABC wenigstens Erfolge im Internet: "The Gates" wurde im vergangenen Monat insgesamt 4,6 Millionen Mal abgerufen. Dass das die Serie rettet, darf aber bezweifelt werden.