• Emmy StatueIn den USA ist eine Diskussion um die Zukunft der Emmys entbrannt: Die großen Networks, die die Verleihung finanzieren, möchten die Preise für Filme und Miniserien am liebsten aus der Haupt-Show ausgliedern. In beiden Segmenten sind die Networks quasi gar nicht mehr tätig, die Preise gehen dementsprechend in der Regel an HBO. Da der Großteil der Zuschauer die Sendungen gar nicht kennt, gehen während der Verleihung der Preise in diesen Kategorien zudem auch die Zuschauerzahlen zurück. Ein Vorschlag: Die Gala könnte auf zwei Abende aufgeteilt werden. Die Networks übertragen dann nur noch die Verleihung in den Serien-Kategorien, die Preise für Miniserien und Filme könnte es dann in einer eigenen Gala geben, die bei den Kabel- und Pay-TV-Sendern zu sehen sein könnte.
     
  • ConanConan O'Brien hat in einem Video den Namen seiner neuen Late Night Show bei TBS bekannt gegeben. Tausende hätten dafür rund um die Uhr gearbeitet, er habe Research-Unternehmen beauftragt und Millionen von Dollar investiert, so O'Brien in dem Video. Heraus kam: "Conan". "Simple, pure, like the man himself", kommentierte O'Brien. Seine neue Show startet am 8. November bei TBS. Das ganze Video gibt's bei YouTube und auf der Website des Teams CoCo.
     
  • FrasierKelsey Grammer, der vor allem in seiner Rolle als Dr. Frasier Crane berühmt wurde, denkt offenbar darüber nach, sechs Jahre nach dem Ende der Sitcom Frasier wieder zum Leben zu erwecken. Denkbar sei beispielsweise ein Spin-Off mit den Söhnen von Frasier und Niles Crane, in dem die Darsteller von "Frasier" und "Cheers" - wo er zuerst als Frasier Crane auftrat - Cameo-Auftritte haben könnten, schrieb er bei Twitter. Auch Gedankenspiele über eine "Frasier"-Fortsetzung mit Teilen der alten Crew stellte er jüngst an. Wieviel wirklich dahinter steckt, lässt sich schwer sagen. Grammer hätte aber zumindest eine eigene Produktionsfirma Grammnet Productions zur Realisierung, mit der er unter anderem "Medium" produziert.
     
  • Discovery Communications LogoGeiselnahme bei Discovery: Ein radikaler Umwelt-Aktivist hat am Mittwoch in der Zentrale von Discovery Communications drei Geiseln genommen. Er hatte offenbar versucht, Discovery dazu zu zwingen, sich im Programm stärker für den Umweltschutz einzusetzen. Als die Geiseln einen Fluchtversuch unternehmen wollten und der Geiselnehmer die Waffe auf diese richtete, wurde er von Scharfschützen der Polizei ausgeschaltet und verstarb noch am Tatort.
     
  • FOX LogoFOX hat eine neue Sketch-Comedy für die Mid-Season in Auftrag gegeben. Jamie Foxx produziert die zunächst zwölf Folge, in der Fernsehserien, Musikvideos, Werbespots etc. parodiert werden sollen. Bei NBC arbeitet man unterdessen an einer Adaption der britischen Sitcom "Free Agents" und hat dafür den Autor der jüngst abgesetzten Starz-Comedy "Party Down" engagiert. In der Serie geht es um ein Paar, bei dem sowohl der Mann als auch die Frau beziehungsgestört sind. Die Idee der Adaption kommt durchaus überraschend: Großer Erfolg war "Free Agents" schon in Großbritannien nicht beschieden - mehr als eine Staffel wurde daher nicht produziert.
     
  • NBC LogoNBC hat sich die Rechte an einem neuen Fantasy-Projekt gesichert, das als Erwachsenen-Version von "Harry Potter" beschrieben wird. Die Serie soll in einer Welt spielen, die nach magischen statt wissenschaftlichen Regeln funktioniert. Hinter der Serie steht Ronald D. Moore, unter anderem Autor bei "Battlestar Galactica" und derzeit dem Prequel "Caprica". Wie es mit "Caprica" weiter geht ist unterdessen noch unklar. Syfy hat die Serie bislang nicht verlängert, wohl aber die Vorverträge mit den Schauspielern. Das gibt dem Sender einige Wochen mehr Zeit für eine Entscheidung. 

US-Quoten-Update:

  • 62. Primetime Emmy AwardsDie gleichzeitige Live-Übertragung an West- und Ostküste hat sich überhaupt nicht auf die Quoten ausgewirkt: Im Schnitt verfolgten am vergangenen Sonntagabend in den USA rund 13,5 Millionen Zuschauer die rund dreistündige Verleihung der Primetime Emmys, die in diesem Jahr von NBC übertragen wurde. Das waren in etwa genau so viele wie im vergangenen Jahr.
     
  • Jay LenoSchlechte Nachrichten aus der NBC-Late Night: Jay Leno erreichte über die Sommermonate in der werberelevanten Zielgruppe die schlechtesten Quoten in der Geschichte der "Tonight Show", wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Zwar wurde die Zuschauerzahl insgesamt im Vergleich zu den von Conan O'Brien präsentierten Ausgaben im vergangenen Jahr wieder um 400.000 auf 3,8 Millionen gesteigert, in der Zielgruppe sackten die Zuschauerzahlen hingegen um fast ein Viertel ab. Kleiner Trost: Leno konnte sich dennoch bei Jung und Alt deutlich vor Rivale David Letterman halten.