- Die noch junge US-TV-Season hat ihr erstes Opfer: FOX hat die Serie "Lone Star" mit sofortiger Wirkung aus dem Programm genommen. Nach dem ohnehin schon miserablen Start war die Zuschauerzahl sogar noch leicht auf 3,8 Millionen gesunken, in der Zielgruppe musste man sich zeitweise selbst "Gossip Girl" geschlagen geben. Auch das in seinem Blog gegebene Versprechen des Autors, jedem Zuschauer den Rasen zu mähen oder eine Massage zukommen zu lassen, war somit vergebens. Den Sendeplatz am Montagabend nach "House" übernimmt nun "Lie to me", das eigentlich erst Ende Oktober mittwochs laufen sollte. Den Mittwochs-Sendeplatz bekommt stattdessen "Human Target" - das dort nun deutlich bessere Chancen auf gute Quoten hat als am bisher vorgesehenen Freitagabend.
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- "The Munsters" kommen womöglich zurück: Bryan Fuller, der unter anderem für "Pushing Daisies" und "Dead like me" verantwortlich zeichnet, inszeniert für NBC den Piloten für eine Neuauflage der Sitcom aus den 60ern. "Entertainment Weekly" beschreibt das Konzept als "Modern Family meets True Blood". Familie Munster sieht sich im Original als ganz normale amerikanische Familie an, allerdings ist der Vater ein Monster mit eckigem Kopf, seine Frau sieht aus wie ein Vampir und der Sohn wie ein Werwolf. Nur die Tochter sieht völlig normal aus.
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- Jeff Zucker, der glücklose Chef von NBC Universal, hat seinen Abschied angekündigt. Er werde den Konzern verlassen, sobald die Übernahme durch den Kabelkonzern Comcast über die Bühne gegangen ist. Zucker wird unter anderem angelastet, den als Senderchef unerfahrenen Ben Silverman zum NBC-Chef gemacht zu haben. Dieser hatte den Sender prompt auch in eine tiefe Krise gestürzt. Auch wenn der zeitliche Fahrplan noch nicht feststeht: Zuckers Nachfolger ist bereits bekannt: Steve Burk wird den Konzern künftig lenken. Burk kommt vom neuen Mehrheits-Eigentümer Comcast.
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- CBS scheint auf den Geschmack gekommen zu sein: Nach "$#*! My Dad Says" lässt man nun noch eine weitere Comedy-Serie entwickeln, die auf einem Twitter-Account beruht. Titel diesmal "Shh... Don't Tell Steve". Unter http://twitter.com/shhdontellsteve berichtet jemand via Twitter über das Leben seines unreifen, arbeitslosen Mitbewohners. Genau darum soll sich auch die Serie drehen, wie der "Hollywood Reporter" berichtet. Entwickelt wird die Serie von einem echten Twitter-Kenner: Ashton Kutcher, der es seinerseits auf fast 5,9 Millionen Follower bringt, steht mit seiner Produktionsfirma Katalyst hinter der Serie.
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- USA Network hat grünes Licht für neue Folgen bei gleich drei seiner Serien gegeben: "Royal Pains" erhält eine dritte Staffel, ebenso "White Collar", "Psych" geht bereits in Staffel 6. Geplant sind jeweils 16 neue Folgen. In Deutschland hält an allen drei Serien die Mediengruppe RTL Deutschland die Rechte, zeigt derzeit aber keine einzige davon. Zuvor hatte USA Network auch "In Plain Sight", "Burn Notice", "Covert Affairs" und "Law & Order: Criminal Intent" verlängert. Dennoch wolle man im kommenden Jahr noch ein bis zwei neue Serien starten.
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- NBC arbeitet neben den Munsters noch an weiteren neuen Serien, unter anderem einer Arzt-Serie unter dem Titel "Weekends at Bellevue". Im Mittelpunkt der Serie steht eine "Eingangsärztin" eines New Yorker Krankenhauses. Sie entscheidet darüber, ob die Eingelieferten in die psychiatrische Abteilung kommen, oder ob sie möglicherweise nur simulieren und abgewiesen werden. Außerdem arbeitet man an einer neuen Soap rund um Köche und ein Restaurant. Genauere Details sind hier allerdings noch nicht bekannt.
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US-Quoten-Update
- Bei CBS schlägt sich der neue Comedy-Donnerstag sehr gut: "The Big Bang Theory" läuft auch ohne Unterstüztung von "Two and a half Men" auf dem neuen Sendeplatz hervorragend. 14 Millionen Zuschauer sahen zu. Das verhalf auch der William Shatner-Sitcom "$#*! My Dad Says" zu einem Top-Start: 12,5 Millionen Zuschauer verfolgten die erste Folge. "Two and a half Men" schob auf dem gewohnten Sendeplatz mit 13,8 Millionen Zuschauern die Sitcom "Mike & Molly" an, die im Vergleich zur ersten Woche kaum verlor und mit 11,2 Millionen Zuschauern immer noch ein voller Erfolg ist.
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- Noch mehr gute Nachrichten von CBS: Die Tom Selleck-Serie "Blue Bloods" kam zum Auftakt auf dem äußerst schwierigen Sendeplatz am späten Freitagabend sehr gut zurecht. 12,8 Millionen Zuschauer sahen zu, das waren sogar zweieinhalb Millionen mehr als bei "CSI: NY" direkt davor. Geschadet hat das vor allem "Outlaw" bei NBC, das im Vergleich zur Serien-Premiere - allerdings auf prominenterem Sendeplatz - die Hälfte seiner Zuschauer verlor. Mit fünf Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 4 Prozent dürfte der Serie wohl kein langes Leben beschieden sein.
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- Mehr Freude hat NBC an dem neuesten "Law & Order"-Spin Off, das in Los Angeles spielt. 10,5 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, auch der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei guten 10 Prozent, mehr als "Law & Order: SVU" zuvor erreichte. Zum Problemfall droht hingegen die Abrams-Serie "Undercovers" zu werden. Die Zuschauerzahl ging auf 8,2 Millionen zurück, problematisch ist aber vor allem die Resonanz beim jungen Publikum: Ein Marktanteil von 5 Prozent in der Zielgruppe ist zu wenig. Abwärts geht es zudem auch für "The Event", das nach dem starken Start in Woche 2 20 Prozent seiner Zuschauer verlor. Hier bleibt die Entwicklung der kommenden Wochen abzuwarten.
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- Bei ABC legte die neue Serie "No Ordinary Family" einen guten Start hin. 10,5 Millionen Zuschauer sahen den Serien-Auftakt, in der Zielgruppe reichte es für einen Marktanteil von 9 Prozent. Positiv zudem: Im Verlauf der Stunde zogen die Zuschauerzahlen deutlich an. Einen Flop landete ABC hingegen mit "My Generation": Nur 5,2 Millionen Zuschauer sahen die Serie, in der Zielgruppe sah es mit 5 Prozent Marktanteil schlecht aus.
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- Auch in dieser Woche kommen wir aber zum Abschluss nicht um "Glee" herum. Der Hype klingt nicht ab, im Gegenteil: Die Britney Spears-Folge bescherte der Serie nun eine Rekordquote bei den jungen Zuschauern. Der Marktanteil lag bei satten 17 Prozent, insgesamt schauten 13,5 Millionen Zuschauer zu. Die Spannung steigt, ob die Serie auch in Deutschland reüssieren kann, obwohl sie nur beim kleinen Sender Super RTL zu sehen sein wird.
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