• Dr. House© RTL
    Das noch so junge Jahr hat bereits seine erste Preisverleihung hinter sich: In dieser Woche wurden die "People's Choice Awards" vergeben, über deren Preisträger keine Jury, sondern allein die Zuschauer bestimmen. Und sie brachte einige Überraschungen: Während vielerorts ein Abgesang auf "Dr. House" angestimmt wird, das nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA mit sinkenden Quoten zu kämpfen hat, räumte die Serie nicht nur den Preis als "Favorite TV Drama", sondern Hugh Laurie und Lisa Edelstein jeweils auch die Preise als beste Schauspieler und Schauspielerin in einer Drama-Serie ab. "Dr. House" wurde zudem zum "Favorite TV Doctor" gewählt.
  • Lie To Me© VOX/Twentieth Century Fox
    Überhaupt war FOX der ganz große Abräumer der diesjährigen "People's Choice Awards": Selbst die von Kritikern bislang verschmähten Serien "Lie to me" (Favorite TV Crime Drama) und "Fringe" (Favorite TV Sci-Fi/Fantasy-Show) wurden bedacht. "Glee" wurde als beste Comedy ausgezeichnet, "American Idol" als "Favorite Competition Show" und die "Simpsons" sind die "Favorite TV Family" der Amerikaner. Nur bei den Neustarts konnte CBS überzeugen: Beste neue Comedy wurde "$#*! My Dad Says", als beste neue Drama-Serie wurde "Hawaii-Five-0" ausgezeichnet.
  • CBS Logo 2010© CBS/DWDL
    CBS befördert "Blue Bloods": Die Serie, die bislang freitags läuft, darf ab dem 19. Januar für einen Monat testweise am deutlich bedeutenderen Mittwochabend ran und löst dort um 22 Uhr "The Defenders" ab, das dann den Freitags-Platz um 20 Uhr übernimmt. Am 16. Februar startet das "Criminal Minds"-Spin Off "Suspect Behaviour" und läuft dienstags um 22 Uhr im Anschluss an das Original. Weitere Neustarts: "Mad Love" ist ab dem 21. Februar montags um 20:30 Uhr zu sehen", "Rules of Engagement" wird auf den Donnerstag verschoben, wo es "$#*! My Dad Says" ablöst. Am 1. April startet dann mit "Chaos" freitags um 20 Uhr eine weitere neue Serie.
  • Foto: Nick© Nick
    Der Nachschub an "SpongeBob"-Folgen ist auch auf längere Sicht gesichert. Nickelodeon hat jetzt bereits die neunte Staffel mit 26 halbstündigen Folgen in Auftrag gegeben. Aufgrund des recht langen Produktionsprozesses wird bei animierten Serien immer weit im Voraus bestellt. Die neunte Staffel wird dementsprechend erst ab 2012 gezeigt. Insgesamt wird "SpongeBob" damit im Jahr 2013 die Marke von 200 Folgen überschreiten.
  • Lost - Staffel 6© ABC
    4 - 8 - 15 - 16 - 23 - 42
    - das waren die mysteriösen "Lost"-Zahlen. Hugo "Hurley" Reyes räumte in der Serie damit den sagenhaften Jackpot von 114 Millionen Dollar ab. Wer sich mit diesen Zahlen tatsächlich in der Lotterie mitspielte, konnte sich in dieser Woche nun über immerhin vier Richtige freuen. Das Problem: Gleich 42.000 Leute hatten auf diese Zahlen getippt. Der Gewinn belief sich dadurch auf recht überschaubare 150 Dollar.
  • NBC Logo© NBC
    NBC
    scheint ein wenig vom "Mad Men"-Glanz abhaben zu wollen und hat einen Piloten einer Serie in Auftrag gegeben, die ebenfalls im New York der 60er Jahre spielt. In "Playboy" geht es um die Kellnerinnen - die Bunnies - in einem Club. Thema sind aber vor allem auch die politischen und moralischen Umwälzungen jener Zeit.
  • Bild: RTL II/NBCLegale Alternativen wie etwa "Hulu" verlangsamten das Wachstum bei den illegalen Serien-Downloads im vergangenen Jahr. Das ergab zumindest eine Erhebung der Seite "Torrent Freak". Bei "Lost" und "Heroes" wurden sogar weniger Downloads pro Folge gezählt als in den letzten Jahren. Beide Serien führten dennochdie Rangliste mit klarem Vorsprung an: Jede "Lost"-Folge wurde demnach fast sechs Millionen Mal illegal herunter geladen, "Heroes" rund fünfeinhalb Millionen Mal. Dahinter folgten "Dexter" (3,88 Mio.), "The Big Bang Theory" (3,27 Mio.) und "House" (2,61 Mio.)
  • Undercover Boss© CBS
    Wie in Deutschland, so war das Jahr 2010 auch in den USA ein Fernseh-Rekordjahr: Nie zuvor sahen die Amerikaner so lange Fernsehen wie in den vergangenen zwölf Monaten. Im Schnitt lief die Glotze 34 Stunden pro Woche, das sind fast fünf Stunden pro Tag. Zum Vergleich: In Deutschland sind's im Schnitt 3 Stunden und 43 Minuten täglich. Acht der zehn meistgesehenen Sendungen des Jahres waren Football-Übertragungen. Daneben konnten sich nur die Oscar-Verleihung sowie die erste Folge von "Undercover Boss", die im Anschluss an den "Super Bowl" lief, in die Top 10 vorkämpfen.

US-Quoten-Update

  • V Logo© ABC
    Bis zuletzt stand die Verlängerung für das Serien-Remake "V" in der vergangenen TV-Season auf der Kippe, dann entschied sich ABC doch für eine Fortsetzung. Am Dienstag startete nun die zweite Staffel - mit recht verhaltenen Quoten. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 5 Prozent - ein Wert, mit dem man bei ABC wohl leben kann, doch sinken dürfen die Quoten schon jetzt keinesfalls mehr. Insgesamt schalteten 6,59 Millionen Zuschauer ein, das waren immerhin wieder etwas mehr als zuletzt während der ersten Staffel.
  • CBS Logo© DWDL/CBS
    Ex-"American Idol"-Jurorin Paula Abdul trat in dieser Woche mit ihrer eigenen Tanz-Castingshow "Live to dance" an. Die Doppelfolge am Dienstag sahen noch über 10 Millionen Zuschauer, doch schon die zweite Folge auf dem regulären Sendeplatz am Mittwoch verlor rund ein Viertel der Zuschauer. 7,65 Millionen sahen noch zu. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei nur 6 Prozent. "Live to dance" landete damit nicht nur hinter den ABC-Comedys "The Middle" und "Better with you", sondern auch hinter der NBC-Show "Minute to win it".
  • Grafik: DWDL.de© DWDL
    Am 1. Januar startete US-Talk-Queen Oprah Winfrey ihren eigenen Sender The Oprah Winfrey Network, kurz OWN. Fast 600.000 Zuschauer sahen den Startschuss in der Neujahrs-Nacht, in der Primetime stieg die Zuschauerzahl dann auf bis 1,16 Millionen Zuschauer bei "Season 25: Oprah Behind the Scenes" an. In der Primetime war man bei den 25- bis 54-Jährigen Frauen damit Nummer 3 unter den werbefinanzierten Kabel-Sendern. Das waren ordentliche Zahlen, klar ist aber auch: In der Weihnachts-Woche hatten 17 Kabelsender insgesamt im Schnitt pro Abend mehr Zuschauer als OWN an seinem Start-Tag, worauf "TVbytheNumbers" hinweist.