- Auch die jüngsten Eskapaden von Charlie Sheen, der mal wieder auf Drogenentzug ist, können "Two and a half Men" nichts anhaben. In dieser Woche sahen erneut über 15 Millionen Zuschauer zu - die Reichweite ist seit Bekanntwerden der jüngsten Eskapaden eher noch gestiegen. Tatsächlich scheinen ihm die Amerikaner sein Verhalten nicht weiter übel zu nehmen. Einer "Hollywood Reporter"-Umfrage haben 90 Prozent kein Problem mit Drogen- und Alkoholmissbrauch, wenn er vor der Kamera einen guten Job macht, sogar 96 Prozent wollen, dass er zurückkehrt. Die Eskapaden scheinen seiner Glaubwürdigkeit eher noch zu nützen: 59 Prozent geben an, er spiele in der Serie keine Rolle, sondern schlicht sich selbst.
© Warner Brothers Entertainment Inc - 56 Prozent sprechen sich dafür aus, seine jüngsten Probleme in kommenden Folgen zu thematisieren. Womöglich können tatsächlich alle 24 geplanten Folgen dieser Staffel gedreht werden. Zumindest ist offiziell weiter geplant, dass Sheen Ende des Monats ans Set zurückkehren wird. Einen Ausgleich für die ausbleibenden Gehälter der Mitarbeiter während der Produktionspause hat Sheen auch einen Vorschlag: Er wolle ein Drittel des Verdienstausfalls übernehmen, wenn der Sender CBS und die Produktionsfirma Warner Bros. ebenfalls je ein Drittel zahlen.
© Warner Brothers Entertainment - Auch wenn ABC "Desperate Housewives" anders als etliche andere Serien noch noch nicht um eine weitere Staffel verlängert hat: Angesichts der starken Quoten muss man sich wohl keine Sorgen machen, dass schon nach dieser Staffel Schluss sein wird. Doch dafür zeichnet sich laut "TV Guide" nun ein Ende im Jahr 2013 ab. Derzeit laufen die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit den Hauptdarstellerinnen um zwei Jahre, für die sie nochmal einen deutlichen Aufschlag auf ihre Gage bekommen dürften. Danach wären erneute Verhandlungen dran - doch eine weitere Gehaltserhöhung dürfte die Serie dann wohl langsam auch bei guten Quoten unrentabel machen. Nach neun Staffeln sei daher derzeit das Serien-Ende angedacht.
© ABC - 1,7 Millionen US-Dollar für einen 30-Sekünder - so viel blättern Werbekunden laut einem Bericht der "LA Times" in diesem Jahr für Spots während der Übertragung der Oscar-Verleihung bei ABC hin. Insgesamt nimmt ABC damit über 80 Millionen Dollar an diesem Abend ein. 2009 und 2010 war der Preis pro Spot mit 1,3 bis 1,5 Millionen Dollar im Vergleich dazu fast zu Schnäppchenpreisen zu haben.
© A.M.P.A.S. - Nun noch ein Blick auf die Entwicklungs-Tätigkeit der Sender. "Lost"-Erfinder JJ Abrams arbeitet an "Person of Interest". Ein Ex-CIA-Agent führt aus dem Untergrund einen Kampf gegen das Verbrechen in New York. CBS arbeitet an der Cop-Serie "The Rememberer" über eine New Yorker Polizistin mit fotografischem Gedächtnis. ABC hat den Serienpilot "Georgetown" über eine WG von Mitarbeitern im Politik-Bereich in Washington bestellt. NBC arbeitet an "The Crossing" einem Pilot aus dem Western-Genre. Die Serie spielt im 19. Jahrhundert und handelt von einem Heimkehrer aus dem Bürgerkrieg, der unverhofft zum Hoffnungsträger einer Stadt wird. The CW hat einen Piloten zu "Secret Circle" bestellt. Ein junges Mädchen schließt sich darin einem alten Hexenzirkel an und steht plötzlich mitten im Kampf zwischen gut und Böse.
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US-Quoten-Update
- Drei Neustarts gab es in dieser Woche, zwei davon bei FOX - und beide konnten die Erwartungen nicht erfüllen. Angesichts der massiven Bewerbung während des "Super Bowls", der am Sonntag mit 111 Millionen Zuschauern einen historischen Rekord aufgestellt hatte (DWDL.de berichtete), sind die 6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil für "The Chicago Code" schon eine herbe Enttäuschung. Da tröstet es wenig, dass insgesamt immerhin 9,4 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. "House" hatte direkt davor mit 12 Prozent Marktanteil einen neuen Staffel-Bestwert aufgestellt. Noch enttäuschender startete die neue Sticom "Traffic Light" am Dienstag, die nur 5 Prozent in der Zielgruppe holte. 4,6 Millionen Zuschauer sahen insgesamt nur zu.
© FOX - Freuen darf man sich hingegen bei ABC: Die neue Serie "Mr. Sunshine" mit Matthew Perry feierte am Mittwoch mit insgesamt 10,6 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 3,7 und einem Marktanteil von 10 Prozent einen hervorragenden Start - profitierte dabei aber natürlich auch von einem sehr guten Lead-In durch "Modern Family", das zuvor sogar 13,1 Millionen Zuschauer erreichte sowie einen Zielgruppen-Marktanteil von 13 Prozent. Laut ABC war es der stärkste Start einer Mid-Season-Serie bei ABC der letzten drei Jahre.
© DWDL/ABC - Der "Super Bowl" hat offenbar keinen weiteren Effekt auf die "Glee"-Quote. Nachdem die Folge im Anschluss an das Football-Großereignis von rund 26,8 Millionen Zuschauern verfolgt worden war und in der Zielgruppe ein Rating von 11,1 Prozent erzielt hatte, ging es auf dem gewohnten Sendeplatz am Dienstag wieder auf das vor dem "Super Bowl" gewohnte Quoten-Niveau runter. 11,6 Millionen sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 4,6, der Marktanteil bei 13 Prozent. Das waren natürlich trotzdem wieder sehr starke Werte - doch einen größeren PR-Effekt hätte man sich dann wohl doch erhofft.
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