• American Idol Logo© FOX
    Jahrelang war "American Idol" der unangefochtene Platzhirsch im Casting-Genre in den USA. In diesem Jahr werden die Karten nun neu gemischt. "Idol" muss erstmals ohne Simon Cowell auskommen, der mit "X Factor" im Herbst mit seiner eigenen Castingshow zu sehen sein wird, schlägt sich bislang aber dennoch sehr gut. Und NBC versucht, mit "The Voice" selbst ein Bein in den Sängercasting-Markt zu bekommen. Wie "X Factor" setzt "The Voice" dabei auf ein Mentor-Konzept.
  • The Voice of America© Talpa
    In den letzten Tagen wurde nun auch bekannt, wer diese Mentoren sein werden: NBC hat für "The Voice" Christina Aguilera, Cee-Lo Green und Adam Levine von "Maroon 5" verpflichtet und setzt damit auf bekannte Gesichter. Der Startschuss für die Castingshow fällt am Dienstag, 26. April um 21 Uhr. Als Lead-In dient "The Biggest Loser", das dafür auf 60 Minuten verkürzt wird.
  • Matt LeBlanc, bekannt geworden als Joey Tribbiani© NBC
    Grünes Licht gab es unterdessen für die Fortsetzung mehrerer Serien. Showtime und die BBC haben eine zweite Staffel der britisch-amerikanischen Koproduktion "Episodes" mit Matt LeBlanc bestellt. Die Serie nimmt das TV-Business aufs Korn: Es geht um eine britische Serie, die in die USA importiert und dabei völlig verhunzt wird. Grünes Licht für eine zweite Staffel gab es von Showtime auch für die Sitcom "Shameless". Dabei handelt es sich übrigens tatsächlich um die US-Adaption einer britischen Serie. Und noch eine gute Nachricht: TV Land hat schon nach sechs Folgen der zweiten Staffel grünes Licht für neue Folgen von "Hot in Cleveland" gegeben. Betty White bleibt uns also weiter auf dem Bildschirm erhalten.
  • Grafik: NBC/DWDL.deAbgesetzt ohne Chance auf Verlängerung ist hingegen die NBC-Serie "The Cape". Zuletzt hatten nur noch knapp über vier Millionen Zuschauer zugesehen, das Zielgruppen-Rating lag bei nur 1,2, was selbst für die überschaubaren NBC-Ansprüche viel zu wenig war. Die letzte Folge wird daher nur online zu sehen sein. Ab der kommenden Woche meldet sich am Montagabend stattdessen wieder "The Event" zurück - was allerdings ebenfalls absetzungsgefährdet ist, wenn der Quoten-Abwärtstrend nicht schnell gestoppt werden kann.
  • US-Networks© DWDL
    Ob es mit "The Event" weiter geht, wird spätestens am 16. Mai feststehen. Dann eröffnet NBC am Montagmorgen die Upfronts-Woche. Noch am gleichen Tag zieht am Nachmittag FOX nach. Am 17. Mai folgt ABC, am 18.5. gibt CBS bekannt, welche Serien in der kommenden Season gezeigt werden, am 19.5. schließlich noch The CW.

Neues von Charlie Sheen

  • Charlie Sheen in Two and a half men© WBE Inc.
    Charlie Sheen ist trotz des Abbruchs der "Two and a half Men"-Staffel nach seinen Pöbeleien gegen den Produzenten Chuck Lorre omnipräsent wie selten zuvor. Er meldete sich nicht nur auf ABC in einer langen Sondersendung zu Wort, sondern auch an zahlreichen anderen Stellen und Sendern. Darin gab er unter anderem zu Protokoll, dass er natürlich bereit sei, nicht nur die vertraglich eigentlich bereits vereinbarte neunte Staffel der Sitcom zu drehen, sondern auch für eine zehnte bereitzustehen - allerdings nicht für die bisherige Gage. Mit zwei Millionen Dollar pro Folge hält er sich nämlich für unterbezahlt. Unter anderem wegen des psychologischen Stresses, den man ihm nun angetan habe, fordert er eine Aufstockung auf drei Millionen Dollar. Außerdem erwartet er eine Entschuldigung von CBS - und zwar, während die Verantwortlichen ihm die Füße lecken.
  • Charlie Sheen© Warner Brothers Entertainment Inc
    Eigenes Fehlverhalten sieht Sheen weiter nicht. Er sei nie alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss zu den Dreharbeiten erschienen. Dafür machte er Lorre erneut Vorwürfe. So seien keine Drehbücher fertig gewesen, als er wieder bereit gewesen sei, ans Set zurück zu kommen. Stattdessen konzentriere er sich auf seine anderen beiden Serien "Big Bang Theory" und "Mike & Molly" - und damit auf zwei Serien, die "scheiße" seien und die es ohne ihn und "Two and a half Men" gar nicht gebe.
  • Two and a half Men© Warner Brothers Entertainment
    Und dann sind da noch die Aussagen, die Sheen entweder ironisch meint - oder die ihn als endgültig größenwahnsinnig kennzeichnen. Immer wieder betont er gar nicht erwarte, dass andere ihn verstünden, weil sein Hirn nicht von dieser Welt sei. Er bezeichnet sich selbst wahlweise als Zauberer, als Rockstar oder als übermenschlich. Jeder andere wäre bei seinem Lebensstil längst gestorben, so Sheen. Aber "Sterben ist etwas für Idioten".
  • Twitter© Twitter
    Auch wenn die Interview-Flut nun erst einmal abebben sollte: Auf Charlie Sheens Äußerungen müssen Interessierte künftig nicht mehr verzichten. Seit kurzem twittert er nämlich unter @CharlieSheen. Binnen kürzester Zeit hat er dort schon 1,5 Millionen Follower versammelt. Damit braucht er nun auch keinen Sprecher mehr, um Gehör zu finden. Der hat im Zuge der ganzen Affäre in der vergangenen Woche ohnehin seinen Dienst quittiert.

US-Quoten-Update

  • Foto: A.M.P.A.S.© A.M.P.A.S.
    Die 83. Oscar-Verleihung am Sonntag war für ABC aus Quotensicht erneut ein voller Erfolg - doch ganz so viele wie im vergangenen Jahr sahen nicht zu. 37,92 Millionen Zuschauer waren diesmal dabei, das waren fast dreieinhalb Millionen weniger als im Vorjahr. Das Zielgruppen-Rating ging deutlich von 13,3 auf 11,8 zurück. Dennoch waren die Oscars damit die meistgesehene Sendung bei Jung und Alt in der zurückliegenden Woche.
  • Charlie Sheen© Warner Brothers Entertainment Inc
    Charlie Sheen verhalf mit seiner Omnipräsenz unterdessen zu einem sehr erfolgreichen Dienstagabend. Die Sonderausgabe von "20/20" auf ABC mit seinem Interview sagen 9,3 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe war die Sendung klarer Marktführer in diesem Timeslot. CNN-Talker Piers Morgan bescherte Sheen die zweithöchste Zuschauerzahl seit dem Start des Formats. Und "Two and a half Men" war mit 11,63 Millionen Zuschauern trotz Wiederholung die meistgesehene Sendung am Montag.