• Greys Anatomy© ProSieben
    Aufatmen können alle Aficionados der Krankenhausserie "Grey’s Anatomy" – zumindest wenn man dem Kreativkopf der Serie Glauben schenken mag. Die Showrunnerin der ABC-Dramedy, Shonda Rhimes, die sich auch für die Schwesternserie "Private Practice" verantwortlich zeichnet, glaubt fest an eine Fortsetzung und damit an eine neunte Staffel, auch wenn das letzte Wort die Senderbosse von ABC haben werden. Allerdings muss sie momentan, was ihre Arbeitsweise für die achte Staffel angeht, noch auf ihr Improvisationstalent setzen, weil die Verträge verschiedenster Hauptdarsteller noch nicht unter Dach und Fach sind. Shonda Rhimes, die für gewöhnlich das Pferd von hinten und damit vom Staffelende rückwärts zum Staffelbeginn, aufzäumt, sieht den Ausweg aus dem Dilemma in der Aufteilung der aktuellen Staffel in zwei Mini-Staffeln. Auch ein Rückzug der Hauptdarsteller Ellen Pomeo und "McDreamy" Patrick Dempsey ändert nichts an ihrer Zuversicht, was die Fortführung des Geschehns rund um das Seattle Grace Hospital, anbelangt.
  • ABC Logo© ABC
    Und ein weiteres Projekt hat sie bereits in der Pipeline. Mit der Historienserie "Gilded Lillys" für ABC, soll sie als Produzentin tätig werden. "Gilded Lillys" soll sich da einreihen, wo "Mad Men" und "Boardwalk Empire" den Grundstein gelegt haben, nur mit dem Unterschied, dass dieses mal in der Geschichte noch weiter zurück gegangen wird, nämlich in das Jahr 1895. Erneut trifft Serie wieder auf Historie. Dieses Mal steht das Zusammenspiel von Gästen und Angestellten in einem New Yorker Luxushotel Ende des 19. Jahrhunderts im Zentrum.
  • Star Trek XI© Paramount
    An die Zeit vor dem Star-Trek-Film 2009 will Produzent David Foster mit einer Serie, die natürlich im Star-Trek-Umfeld spielen soll, anknüpfen. Die Variation der Serie "Star Trek" soll dann bei CBS laufen, weil CBS Corp. die Rechte inne hat. Mit der relativ unbekannten Produktionsfirma 1947 Entertainment hat Foster, laut eigenen Aussagen, bereits ein elaboriertes Konzept entwickelt: ein Drehbuch für den Serienpiloten soll schon fertig, die Charakterdarstellungen ausgearbeitet und Handlungsverläufe zwischen fünf und sieben Jahren im Voraus skizziert sein. Ob CBS dankend ablehnt, oder ernsthaftes Interesse an der Umsetzung zeigt, bleibt abzuwarten.
  • Two And A Half Men Promoplakat© CBS
    Denise Richards
    liegt ein zukünfitg weiterhin freundschaftliches Verhältnis zu Charlie Sheen am Herzen. Aus Gründen der Loyalität zu ihrem Ex-Ehemann hat sie das Angebot in der CBS-Sitcom „Two and a half Men“ eine Gastrolle zum Serienauftakt und zur Premiere von Ashton Kutcher als Internetmilliardär Walden Schmidt zu übernehmen, ausgeschlagen. Es wäre nicht ihr erster Gastauftritt in der erfolgreichen Serie gewesen, sie stand bereits für zwei Folgen vor der Kamera – allerdings noch während der Ehe mit Charlie Sheen. Schauspielerkollegin Heather Graham wurde für die Neubesetzung des Serienpiloten von „Little in Common“, FOX, ausgewählt. Sie verkörpert dabei die Ehefrau von Darsteller Rob Coddry und ersetzt Paula Marshall.
  • Showtime Logo© Showtime
    Showtime
    , der Geburtsort von Golden-Globe-Serie "Weeds", "Dexter" und "Californication" soll drei neue Serienpiloten planen, um langfristig gut aufgestellt zu sein. Allerdings gibt es noch keine Informationen bezüglich des genauen Zeitpunktes, der Auswahl und Umsetzung. In „Masters of Sex“ soll es um zwei Sexualerzieher, ihr Leben und ihre Beziehung zueinander gehen. Die einstündige Dramaserie aus der Produktionsfirma Sony Pictures TV basiert auf dem gleichnamigen Sexualratgeber, das Drehbuch kommt von der "The Pacific"-Autorin. Das Leben und Arbeiten von Andrew Gurland soll in „Gurland on Gurland“ Gegenstand sein. Es handelt sich dabei um eine experimentell angelegte Doku-Comedy, erzählt aus der Ich-Perspektive. Die autobiographische Rahmenhandlung wird durch den subjektiven Blickwinkel versärkt, wobei Gurland die Hauptrolle, die Regie und auch das Verfassen des Drehbuches übernehmen wird. "Ray Donovan" gilt als eine düstere, einstündige Drama-Familienserie mit reduziert eingesetzten Komikelementen. Angesiedelt ist die Serie in L.A., wo der Protagonist für die Reichen und Schönen arbeitet und selbst am Abgrund steht: Glitzerwelt versus living on the edge.
  • FOX Logo© FOX
    Entwicklungsfreudig ist man mit drei neuen Serienprojekten auch bei FOX. Nach der Entdeckung fremder Mächte durch einen Polizeibeamten nutzt er die Qualitäten zweier Exemplare und arbeitet mit diesen an der Verbrechensbekämpfung, so die Story in "Stranger Planet". Sollte FOX den Piloten nicht ausstrahlen, müsste der Sender aus Gründen des "put pilot commitement" eine hohe Geldstrafe bezahlen. Im Zentrum des zweiten Piloten „El Jefe“ steht ein 30-Jähriger, der von seinen Eltern vor die Tür gesetzt wird. Asyl findet er aus Mangel an Alternativen bei der Familie seiner Reinigungskraft. Die Comedyserie kreist um die Unselbstständigkeit eines eigentlich schon Erwachsenen, der zum Erwachsen-Werden gedrängt werden muss.
 Das dritte Kind ist noch namenlos. Bekannt sind jedoch die Grundzüge der Handlung, wonach die Schwierigkeiten zweier Polizistinnen in Los Angeles abgebildet werden sollen. Gleichzeitig sind diese Teilnehmerinnen in einer Realityshow.
  • Breaking In© FOX
    Die Serie “Breaking in” kämpft mühsam, aber erfolgreich zum zweiten Mal um’s Überleben. Zunächst hatte FOX mit großer Verzögerung den Piloten in Serie gehen lassen und nach der Ankündigung über eine geplante Absetzung, ruderte der Sender jetzt erneut zurück. Die Comedy-Serie mit Christian Slater wird trotz des Statements, die Serie passe nicht in die für Familien-Comedys ausgelegte Programmstruktur, fortgeführt. Geplant sind weitere 13 Episoden – die Einschaltquoten für die erste Staffel waren gut, vielleicht auch weil die Serie nach „American Idol“ lief und davon profitierte. Vom Schöpfer der Serie, Adam F. Goldberg, hat FOX zusätzlich dazu noch ein weiteres namenloses Projekt angefordert. Zu Ende geht es allerdings mit der Serie „Family Album“, die keine erneute Überarbeitung wie „Little in Common“ erwarten kann. Ein gänzlicher Verzicht auf das Serienprojekt ist beschlossene Sache, der Grund: unüberbrückbare Differenzen zwischen Produzenten und Sender.
  • ABC Logo© DWDL/ABC
    ABC hat mit „The last Resort“ einen Serienpiloten in sein Portfolio aufgenommen, der vom Drehbuchautor Shwan Ryan stammt, dem das Drehbuch von „The Shield“ einst eine Emmy-Nominierung einbrachte. Nachdem er in CBS die letzten Tage einen erfolgreichen Abnehmer für einen Drama-Piloten gefunden hat, ist nun ABC an der Reihe. Die Crew eines amerikanischen Atom-U-Bootes befindet sich mit 24 Atomraketen an Bord auf der Flucht. Nach der Landung auf einer NATO-Basis beginnt diese autark zu werden und unfreiwillig zur kleinsten Atom-Macht der Welt aufzusteigen, was mit Inter- und Intragruppen-Problemen einher geht.
  • Pretty Little Liars© ABC
    Eine konservative Gruppierung aus Florida geht gegen die Serie des Senders ABC Family "Pretty Little Liars" auf die Barrikaden. Der Vorwurf: Der Lebensstil der lesbischen Serienprotagonisten sei zu positiv dargestellt und sende falsche Signale für heranwachsende Mädchen für deren sexuelle Orientierung. Der Wirbel durch die Protestaktionen führte nun zum einen zum Rückzug von Werbekampagnen von bereits bestehenden Werbekunden zum anderen aber auch zu Neukunden, die die Werbeslots füllen wollen: Chrysler und McDonald’s zeigen sich unbeirrt und bleiben.

US-Quoten-Update

  • Navy CIS Season 5 Szenenfoto© Paramount Pictures
    Obwohl CBS am Dienstag lediglich eine Wiederholung ausstrahlte, brachte es die Krimiserie "Navy CIS" auf herausragende Zuschauerzahlen: 9,43 Millionen Zuschauer schalteten um 20:00 Uhr ein - die Konkurrenz schaute neidisch zu. Eine Stunde später übernahm dann allerdings erwartungsgemäß NBC das Zepter: "America's Got Talent" überzeugte mit 11,99 Millionen Zuschauer. Doch auch hier schlug sich CBS durchaus noch beachtlich: Wiederholungen von "NCIS: Los Angeles" und "NCIS" hielten danach noch 8,39 Millionen beziehungsweise 7,49 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher.
  • Big Brother© CBS
    Für hohe Zuschauerzahlen war auch die NFL gut: Ein Spiel der Preseason bescherte FOX am Donnerstag immerhin 8,59 Millionen Zuschauer, sontags erreichte NBC zwischenzeitlich sogar mehr als zehn Millionen Fans. Doch auch Reality erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit: "Big Brother" fährt bei CBS weiter Spitzen-Quoten ein und schrammte in der vergangenen Woche sogar teilweise nur knapp an der Marke von neun Millionen Zuschauern vorbei.